Langsam aber sicher nimmt die Impfkampagne in Deutschland rasant Fahrt auf und bietet damit einen nachhaltigen Weg aus der Krise. Auch wenn noch nicht jeder Deutsche, der dies wünscht, gegen das Coronavirus geimpft werden konnte, wird dies in absehbarer Zeit möglich sein und inzwischen dürfen vor allem auch die Betriebsärzte mit impfen, was die Importquoten in den kommenden Wochen noch einmal steigern wird.
Lufthansa hat nun auch letzte Woche damit begonnen die eigenen Mitarbeiter zu impfen und der medizinische Dienst der Airline wird zunächst etwa 2.000 Impfdosen pro Woche in extra hierfür eingerichteten Impfzentren an den Standorten Frankfurt, München und Hamburg verimpfen. Der limitierende Faktor ist hierbei aktuell noch der zur Verfügung stehende Impfstoff.
Vorrangig will Lufthansa zuerst die Mitarbeiter impfen, welche direkten Kontakt zu Kunden haben und damit in besonderer Weise gefährdet sind, da viele Kontakte immer ein erhöhtes Risiko darstellen. Damit wird die Airline vor allem das fliegende Personal und die Mitarbeiter am Boden, wie zum Beispiel am Check-In, Gate oder in den Lounges zuerst impfen.
Lufthansa hofft aktuell natürlich darauf, dass man möglichst schnell mehr Impfdosen bekommen kann um die Geschwindigkeit beim Impfen zu erhöhen, denn der Konzern hat knapp 100.000 Mitarbeiter, wovon etwa die Hälfte in Deutschland arbeitet. Allen Mitarbeitern wird die Impfung empfohlen und man will natürlich auch so schnell wie Möglich ein entsprechendes Impfangebot machen.
Eine Voraussetzung für eine Anstellung bei Lufthansa ist eine Impfung gegen das Coronavirus nicht und derartiges ist auch nicht geplant. In den USA gibt es mit Delta Airlines und United Airlines erste Fluglinien, welche für neue Mitarbeiter eine COVID 19 Impfung voraussetzen.
Für Airline Crews bringt eine Impfung gegen das Corona Virus neben dem persönlichen Schutz aber auch weitere massive Vorteile und es ist nicht auszuschließen, dass einige Länder, besonders in Asien, in naher Zukunft nur noch Crews akzeptieren, welche vollständig geimpft sind.
Lufthansa impft jetzt Mitarbeiter selbst gegen das Corona Virus | Frankfurtflyer Kommentar
Gerade in den kommenden Wochen werden so viele Impfdosen nach Deutschland geliefert, dass man damit rechnen darf, dass Impfzentren alleine damit überlastet wären und auch die Hausärzte können nicht jeden bedienen. Daher hat man große Hoffnung auf die Einbeziehung der Betriebsärzte.
Auch Lufthansa als größte deutsche Airline bietet ihren Mitarbeitern natürlich eine Impfung an und gerade das fliegende Personal, hat natürlich ein erhöhtes Risiko, weshalb hier eine schnelle Impfung zu begrüßen ist. Warum Piloten, Flugbegleiter oder auch Bodenpersonal von Airlines nicht genau so wie Kassierer im Supermarkt periodisiert wurden, kann ich leider nicht verstehen, aber es geht nun endlich voran und damit zurück zur Normalität.
Leute: wir haben Mitte Juni und die anderen EU-Länder sind uns Meilen voraus! USA Lichtjahre voraus! In Osteuropa haben die 30jährigen schon ihre 2te Impfung!
Auch wenn jetzt Betriebsärzte impfen und alles wieder aufmacht „ist doch nicht so schlimme, wenn es Verspätungen beim Impfen gibt“), dass ganze wurde gnadenlos vergeigt. Vermutlich wir das Wahlvolk im Septemnber alles wieder vergessen haben bis die gleichen Politik-koriphäen dann im Oktober den nächsten Lockdown beschliessen werden und wieder nicht gelernt haben.
Beim kompletten Thema hat Spahn und Co gnadenlos versagt und da helfen jetzt auch die Meldungen über Betreibsärzte nicht, die jetzt die raten Impfdosen verbraten dürfem.
Sorry Jimmy, aber wenn ich mir die Zahlen ankomme komme ich zu einem ganz anderen Ergebnis! Im EU vergleich sind wir sogar etwas besser in der Impfquote, als fast alle EU Länder, hinter UK und den USA sind wir nur noch weniger als 10% Hinterher und impfen gerade deutlich schneller als beide Länder.
Das bei der Beschaffung der Impfstoffe Fehler passiert sind wird wohl niemand bestreiten, aber dass es überall so viel besser geht, das sehe ich nicht. BTW Reisen hilft um mal über den Tellerrand zu schauen und zu sehen wie Grün das Gras bei den Nachbarn wirklich ist. In Deutschland ist es aktuell deutlich angenehmer im Bezug auf Corona Regeln, als in UK um mal ein Beispiel zu nennen.
…wobei man der Fairness halber erwähnen muss, dass das Tempo in den USA dieser Tage nicht an der Verfügbarkeit oder der Logistik krankt, sondern am verbleibenden Anteil Impfwilliger. Wir hängen einfach 2-3 Monate zurück, wenn man das Datum „alle die wollen können kurzfristig einen Termin bekommen“ als Maßstab nimmt. Denke mal dass das Tempo in den USA mit der Zulassung für Jugendliche noch ein wenig anzieht und die Quote dann irgendwo bei 2/3 stagniert, und hierzulande tatsächlich am Ende mehr Menschen geimpft sind. Allerdings ist meine Glaskugel heute etwas verstaubt. 🙂
Naja, die Corona-Regeln waren woanders noch strenger, da hast Du Christoph recht. ABER wie lange hielten die an und was ist heute in Deutschland? Gerade wird so langsam geöffnet und in manchen Bundesländern mehr als zaghaft. Falls Du demnächst wieder nach Berlin willst, bitte für den Kudamm-Spaziergang draußen auf dem Boulevard unbedingt noch eine Maske aufsetzen (die Maskenpflicht gibt es dort tatsächlich noch!). Andere Länder waren härter, dafür aber kürzer als dieser Dauer-Lockdown mit unterschiedlichen Bezeichnungen.
Das Impfen wurde ja komplett versemmelt und natürlich wird jetzt schneller geimpft. Damit werden aber nur die Rückstände aufgeholt und nichts anderes. Man merkt es ist im September die Wahl und das Versprechen von Mutti Merkel haben viele noch nicht vergessen. In einer Woche (am 21.06.) fängt der Sommer an und dann läuft die Uhr unerbittlich.
Mir ist schon klar, dass das Gras auf der anderen Seite immer Grüner ist, aber wenn ich bei meinem Beispiel von UK bleibe, da war früher ein harter Lockdown und er lief länger. Auch aktuell hat man hier mehr Freiheiten als in London in vielen Teilen.
Ich persönlich verstehe das Gejammer über Masken aber auch nicht. Im Freien mag der Sinn sehr überschaubar oder auch nicht existent sein, aber es ist so ein schwaches Mittel mit einem hohen Nutzen. Solange wir noch Menschen verbieten ihren Beruf frei auszuüben, sollten wir vielleicht mal hier ersteinmal anfangen und nicht über die Dämlichen Masken diskutieren.
Ja wir waren am Anfang langsam und vermutlich hätte man auch ein paar Wochen schneller den Impfstoff bekommen können, aber ich bin leider nicht negativ genug gestimmt um mich darüber immer noch aufzuregen und wir sollten doch an der Zukunft arbeiten und nicht immer nur über vergangenes Schimpfen. Das wurde schon zur genüge getan.
Nun ja, die üblichen Stellungnahmen, die am Samstag genau wissen, wie die Lottozahlen am Freitag hätten sein müssen. Es wäre wichtig, diesen Wert am Donerstag zu kennen und so weit ich das heute sehen kann, gibt es in dieser Welt genau einen Namen, der diese Prophezeiung in Anspruch nehmen kann: Donald Trump.
Keine Ahnung, wie das funktioniert haben mag, aber durch „Warp speed“ sind uns die USA nun weder „warp speed“ noch Lichtjahre, so doch aber einige Wochen im Impfen voraus. Es sei ihnen gegönnt, zumal die USA über den so ziemlich einzigen unrgeulierten Arzneimittelmarkt dieser Welt die pharmazeutische Forschung dieser Welt subventionieren. Auch abseits von Corona und vor allem die Schweizer Firmen.
Realistisch betrachtet ist die Lage in Sachen Immunisierung einfach phantastisch. Noch nie in der Geschichte gab es so schnell einen Impfstoff, noch nie konnte er derart schnell in wahrhaft gigantischen Mengen produziert werden.
Dass alles im Nachhinein gesehen noch einen Ticken besser hätte laufen können, nun ja. Heute weiß ich auch genau, welche Aktien ich vor einem Monat hätte kaufen sollen. Die USA sind eine Spur schneller, die Briten ebenfalls, sonst niemand, der mit einer überschauberen Bevölkerungszahl nicht irgendwelche diskussionswürdigen Verträge geschlossen hätte. Ich finde das hervorragend, um mich zu wiederholen.
sehe ich nicht so entspannt, was du sagst Rainer Haessner ist die dt. Regierungsmaschinerie:
1. anstatt zu verhandeln hätte die EU wie andere Staaten auch, einfach Geld rein pumpen können, damit die Impfstoffe produziert werden können, als es klar war, das es sie geben wird. Wieso wurde UK, USA und Israel priorisiert? Weil die nicht um 12 oder 16€ gefeilscht hatten!
2. selbst als klar war, dass Impfstoff kommen wir, wurde immer noch von Impfzentren geredet die von 8-18 Uhr, montags bis freitags arbeiten. Die typisch deutsche Einstellung, denn andere Zeiten kosten ja Schichtzulage… Sonntag Arbeiten hat Gott verboten…. OMG, diese Einstellung stinkt zum Himmel und verdeutlicht die deutsche Geselleschaft, die 10 Jahre hinter dem Rest der EU ist und 15 Jahre hinter Asien.
3. anstatt wie von zig Virologen gefordert, Studien anzustellen über die Ansteckunsgsgefahren beim Zusammentreffen von Menschen (z.B. innnen und draussen) fiel dem Spahn aufgrund seiner „tollen“ ausschliesslich Berater Lauterbach und Drosten nur ein: alles dicht machen, das hilft auf jeden Fall. Und jetzt wissen wir immer noch nicht, ob die EM-Spiele mit Gästen eine Auswirkung haben werden.
Klar, die härtesten Massnahmen greifen immer, aber man weiss danach nicht welche denn wirklich wirksam waren und welche nicht.
Das Testen ist der gleiche Quark – ich bin in Frankreich, das interessiert sich weder jemand für Testen noch für Impfnachweis. Die ganze Diskussion über Impfnachweis verkommt zum ad absurdum, weil es im Rest der EU niemanden interessiert ob du geipft bist: wenn du in Skandinavien jemanden fragst, welche Priviliegien due als Geimpfter bekommmst, gucken sie dich an und fragen „natüriich hast du dann keine Einschränkung, wieso muss man das schriftlich fixieren?“
Also ich kann nur aus den persönlichen Kontakten sprechen, die sind zwischen 30 und 60 (Baltikum, Polen, Slowenien, Slowakei) und die haben alle schon die Zweitimpfung.
Statistiken sind halt Zahlen..
Ich schaue auf die Impfqouten und da stehen wir nicht so schlecht da, besonders im EU vergleich.
Wenn es dir um Einzelfälle geht, kann ich eine 29 Jährige anbieten die im Februar voll geimpft war, Ich bin mit 33 jetzt voll geimpft, Ich kenne sogar noch jüngere die im Januar und Februar geimpft wurden und 60 Jährige kenne ich keine mehr, die keinen Impftermin bisher bekommen haben, wenn sie aktiv nach einem gesucht haben.
Ja das könnte alles besser gehen, aber so dramatisch ist es nicht. Vergleich uns mal mit Australien, Japan oder auch Thailand.
Ist halt blöd, wenn man in den USA geipmpft wird, aber keinen Nachweis darüber erhält. So ist das nämlich, wenn man auf dem großen Parkplatz das Autofenster runterkurbelt, den Oberarm rausstreckt und sich die Impfung geben lässt. Eine Bescheinigung hierfür gibt es nämlich nicht (Kollege hat das selbst so erfahren müssen). Und ohne diese bürokratische Dokument gilt man offiziell als nicht geimpft. Da lob ich mir die deutsche Gründlichkeit 🙂
Ohne Zertifikat wären wir allerdings auch nicht schneller gewesen. Die Engpässe waren und sind woanders. Und je nach Motivation bin ich lieber undokumentiert als gar nicht geimpft.
Naja, also ganz so hemdsärmlich ist das nun auch nicht, jedenfalls nicht überall.
Wenn Du z.B. in ein normales Impfzentrum gehst, kriegst Du das Kärtchen von der CDC. Die machen das zusätzlich(!) in Dein gelbes Heftchen, und wenn Du ganz nett fragst, kriegst Du sogar noch einen persönlichen Brief dazu, in dem mit Betreiberlogo und Unterschrift alles nochmal drin steht.
So meine persönlich Erfahrung. Und mein Hausarzt hat auch kein Problem, das entsprechend anzuerkennen und mir den digitalen Schmonz zu geben.
Zumindest nach meinen, nicht repräsentativen Quellen gibt es auch beim Drive through mittlerweile das CDC-Kärtchen. Und wer auf Nummer sicher gehen will z.B. wegen internationalen Reisen, kann in den USA auch in ein Impfzentrum, eine Klinik oder eine Apotheke gehen, dort gibt es das auf jeden Fall und kann bei Verlust auch neu ausgestellt werden. Möglichkeiten für „no questions asked“ muss es in den USA natürlich trotzdem geben, will man die ganzen Undokumentierten (die eben häufig in Dienstleistungsberufen arbeiten) auch impfen.
Was das Reisen mit dem CDC-Ding betrifft, so habe ich das gerade erstmals eingesetzt: Check-in in D, in Rumänien, in VIE, und bei etlichen Uniformierten ebenda, die grad mal Piefke ärgern wollten. Man prüft das Datum vom 2nd Shot, und das war’s. Nicht einer hat gezuckt, weil das auf Amerikanisch drauf steht, incl mm/dd/yy.
Ist natürlich auch alles andere als repräsentativ!!
Die Tschechen sollen z.B. ein weniger mehr picky sein…
Aber das ganze ist ja hier OT :-}
Was für ein CDC? Uns hat bis heute weder in Frankreich noch Spanien jemand kontrolliert?
Wo stehen sie denn?
Alle Amerikaner, welche sich in den USA haben impfen lassen, haben ein CDC Kärtchen bekommen auf dem die Impfung vermerkt wurde. Sogar wenn diese verloren ging, wurde sie ersetzt. Das es ganz ohne Dokumentation gelaufen ist, ist mir absolut neu und würde mich bei den Amerikanern SEHR überraschen, insbesondere da die Impfungen ja abgerechnet werden müssen…..
ach ja ein Kärtchen, klingt aber auch nach 1995 statt 2021! Ich kenne das Ding (eine Bekannt lebt in San Diego), da ist nichts andschriftlich eingetrage wie im gelben WHO Büchlein aber ansonsten?