Lufthansa künftig mit 8 Airbus A350-Zielen ab Frankfurt

Es ist das modernste und effizienteste Langstreckenflugzeug beim Kranich. Bisher wurde die Airbus A350-Teilflotte ausschließlich in München eingesetzt, seit Anfang November hebt der Jet auch in Frankfurt ab. Für den Konzern macht die Entscheidung aus vielerlei Sicht absolut Sinn.

Das Passagieraufkommen ist auf den meisten Strecken auf niedrigem Niveau, die Boeing B747-8 ist dafür viel zu groß. Bei der Wirtschaftlichkeit kann auch kein anderes Flugzeug mithalten, daher will man den Großteil der 17 Jets nicht länger am Boden lassen. Die Crews in Frankfurt haben zwar keine Lizenz für den A350, trotzdem lohnt sich das etwas komplexe einspulen der Piloten und Flugbegleiter aus München.

Lufthansa fliegt jetzt den Airbus A350-900 auch ab Frankfurt

Seit drei Wochen sind die ersten Maschinen nun von Frankfurt nach Chicago und Los Angeles unterwegs, weitere Ziele folgen. Als nächstes kommt wie geplant Tokio (HND) hinzu, im Laufe des kommenden Monats will man auch Mexico City, Bangkok und Seoul auf den Zweistrahler umstellen.

Dafür wird die Anzahl der Maschinen in Frankfurt allmählich von vier auf sieben erhöht. Die Ziele werden nicht täglich angeflogen, daher bleibt rechnerisch ein Reserveflugzeug übrig. So können Unregelmäßigkeiten abgefangen oder kurzfristige Einsätze ermöglicht werden.

Im neuen Jahr will man das A350-Netz ab Frankfurt sogar noch weiter ausbauen. Ab Januar werden dann San Francisco und Sao Paolo mit dem sparsamen Jet geflogen.

Lufthansa künftig mit 8 Airbus A350-Zielen ab Frankfurt | Frankfurtflyer Kommentar

Es war zu erwarten daß es nicht bei den ursprünglich drei geplanten A350-Zielen ab Frankfurt bleiben wird. Die Pandemie und die Einreisebeschränkungen halten die Buchungszahlen im Keller, eine Besserung ist nicht in Sicht. Die schwachen Passagierströme werden weiter vorwiegend über Frankfurt gelenkt und immer mehr mit dem verbrauchsarmen Jet bedient.

Dass der A350 nur temporär in Frankfurt eingesetzt wird, darf allmählich bezweifelt werden. Mit der Reichweite hat auch die Netzplanung dort keine Einschränkungen, auch alle Jumbo-Ziele könnten bedient werden. Zudem sollen über 20 weitere Einheiten in den kommenden Jahren zur Flotte stoßen, eine Verteilung auf beide Drehkreuze ist wahrscheinlich.

 

 

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