Wie gewohnt eine kleine Zusammenstellung einiger Lufthansa-Kurznachrichten der vergangenen Tage.
Erster Airbus mit extra großen Gepäckfächern
Handgepäck ist und bleibt ein Dauerthema bei den meisten Gesellschaften. Zu wenig Platz für zu viele Koffer in der Passagierkabine gab es auch schon bevor die Light-Tarife ohne Aufgabegepäck eingeführt wurden. Lufthansa hat sich für einen Lösungsvorschlag von Airbus entschieden, einige künftige Auslieferungen kommen mit der sogenannten Airspace Cabin des französischen Flugzeugbauers.
Der erste Jet mit dem Feature ist ein Airbus A321neo, der in den kommenden Tage zum ersten Mal ab Frankfurt eingesetzt wird. Die Maschine wurde nach der Stadt „Espelkamp“ benannt und trägt die Kennung D-AIEK. An Bord haben – je nach Größe der Business Class – bis zu 215 Passagiere Platz.
Erst letzte Woche hatte Cathay Pacific diesen Flugzeugtyp auf den ersten Einsatz nach Shanghai geschickt. An Bord befinden sich dort ebenfalls die XL-Bins, die es erlauben Rollenkoffer auch seitlich liegend zu verstauen.
Letzte Olympioniken kehren zurück
Anfang dieser Woche kehrten die letzten 43 Athleten mit einer Boeing 747-8 zurück in ihre deutsche Heimat. Nach der Landung der LH 741 aus Tokio begaben sich die Teilnehmer zum Empfang am Frankfurter Römer.
Insgesamt beförderte Lufthansa 432 Olympioniken zu den Olympischen Spielen und wieder zurück. Auch die anderen Group Airlines waren am Transport der Athleten und deren Betreuer beteiligt.
Neue Marketingkampagne gestartet
Mit einer Verzögerung von zwei Wochen und in einem anderen Umfang als ursprünglich geplant wurde eine neue Markenkampagne gestartet. Es handelt sich um die erste Aktion seit Beginn der Pandemie und soll die Geschichte des Wiedersehens erzählen.
Aufgrund der Hochwasserkatastrophe wurde der Startzeitpunkt verschoben, die Marketingaktion wird zunächst auf dem amerikanischen Markt ausgerollt. Teil der Kampagne sind unter anderem Plakate, der Hashtag #TogetherAgain sowie ein Filmspot.
Die Hauptrolle spielt ein Orchester, welches Anfang 2011 von Lufthanseaten gegründet wurde. Die rund 40 Mitglieder spielen in einem Hangar eine Bearbeitung der Morgenstimmung aus Griegs „Peer Gynt Suite“. Darüber hinaus wurde ein Airbus A350 mit einer entsprechenden Beklebung versehen, dieser ist seit Ende Juli im Streckennetz unterwegs.
Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar
Handgepäck, die X-te. Die Airlines dieser Welt haben schon zahlreiche Versuche unternommen, um die Fluten an Koffern und Taschen in den Kabinen zu bewältigen. Mit den vergrößerten Fächern wird dies sehr wahrscheinlich gelingen, wobei ein Flugzeug von über Hundert lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Die XL-Bins gehen zwar auf Kosten des Raumgefühls der Fluggäste, diese würden aber wohl eher die Airspace-Cabin-Lösung von Airbus begrüßen, als auf Beinfreiheit zu verzichten.
Ich finde die Sicherheitsfrage interessanter als das Raumgefühl. In so einem Gepäckfach kann eine Menge drin stecken, gehalten durch einen aus Passagiersicht eher fragilen Verschluss. Der muss erheblichen unerwarteten Beschleunigungen aus allen Richtungen standhalten.
Das wird ausgiebig getestet, klar. Da wären aber auch noch Reparaturen, nach denen jetzt kein Rundumtest erfolgt.
Warum sollte hier kein Test erfolgen?
Sind Sie hier vom Fach?
Ich wuerde erwarten, dass es hier eine Vorschrift/Anweisung gibt, wie das zu Testen ist.
Ich habe die Fächer schon live gesehen und finde sie super. Das Problem sind nur nach wie vor die Passagiere, denen es egal ist, wie sie ihr Gepäck ins Fach packen. Trotz Schildern. Aber den Ersten ist es halt oft egal.
Genau den Gedanken hatte ich auch schon.
Gibt ja heute noch Passagiere, die ein komplettes Bin für sich beanspruchen und meinen dies sei Teil der erkauften Leistung.
…und am Ende verlädt das Vorfeld die aufgegebenen Koffer in den Frachtraum und eine „Gepäck-Stewardess“ sortiert die Koffer neu, damit auch alle in die Fächer packen.
Was bringt ein XL Gepäckfach bei den lächerlichen 8kg Handgepäck der Lufthansa, also im wesentlichen eine Unterhose und ein T-Shirt. Da ja Aufgabegepäck bei der LH in mehr als 12% der Fälle verloren wird ist das echt übel…aber gut LH ist halt einfach in Summe eine echt schlechte Fluglinie, selbst die anderen Konzerngesellschaften sind ja schon besser, wenngleich im internationalen Vergleich auch immer noch lächerlich schlecht.
Also ich gebe bei jedem Flug Gepäck auf und LH hat es noch nie verloren. Man kann LH viel vorwerfen, aber sicher nicht, dass die übermäßig viel Gepäck verlieren. Und die 8kg Regel ist irrelevant, da sie niemals kontrolliert wird. Man darf in die Kabine nehmen, was durch die Tür passt. Die massive Verspätung ist dann natürlich vorprogrammiert auch für alle Folgeflüge am Tag…
Sehe ich genau so. Zugegebenermaßen komme ich bei einer 2-3 tägigen Reise auch meist auf etwas mehr als 8kg, aber da ist weit mehr als eine Unterhose oder T-Shirt im Koffer. Würde mich interessieren wie Du auf die 12%-Quote kommst?
Abgesehen vom Handgepäck und den unzähligen Taschen und Koffern die manche auf ungeklärte Art und Weise ins Flugzeug nehmen, finde ich XL Gepäckfächer echt Nervig.
Wenn es nach mir geht, können die Fächer ruhig kleiner werden. Dann nur noch wirkliches Handgepäck erlauben und jede Art von Koffer aufgeben. So verringern sich die Ein- und Ausstiegszeiten erheblich. Es nervt schon, wenn einer aus Reihe 11 sein Gepäck in Reihe 20 verstaut, weil kein Platz mehr ist und dann alles blockiert. 😂
Ich habe noch nie einen Koffer verloren und deshalb nur gute Erfahrungen, egal welche Airline.