+++ Lufthansa News Update | No.1/11 +++

Foto: Lufthansa

Mit drei Airbus A380 in den Sommer

Im Sommerflugplan 2023 ist er wieder Teil der aktiven Lufthansa Flotte, der erste A380 wird gerade wieder reaktiviert. Das Unterfangen gestaltet sich als sehr aufwendig und benötigt entsprechende Zeit. Weitere Superjumbos folgen, man möchte zunächst mit drei A380 an den Start gehen.

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Langfristig wird es aber nicht dabei bleiben, zuletzt war von vier bis fünf Exemplaren die Rede. Für das kommende Jahr wird weiterhin eine hohe Nachfrage prognostiziert, der Doppelstöcker soll auf den entsprechenden Routen eingesetzt werden. Stationierungsort wird München, von dort flog der A380 bis zum Beginn der Pandemie Ziele in den USA und Asien an.

Swiss hat die Kurve gekriegt

So lautete eine Aussage von Airline-Chef Vranckx, in einem Interview zog er Bilanz zum laufenden Geschäftsjahr und gab einen Ausblick auf 2023. Die Lufthansa-Tochter sei auf dem richtigen Kurs, die ersten neun Monate des Jahres waren profitabel.

Noch in diesem Jahr sollen 800 neue Mitarbeiter in der Kabine eingestellt werden, weitere 1.000 Stewards und Stewardessen folgen 2023. Die Airline wirbt mit höheren Gehältern und will auch neue Piloten rekrutieren. Wie bei der Konzernmutter brummt auch bei den Schweizern das Nordamerika-Geschäft, die asiatischen Märkte wie China bereiten dem Manager hingegen Bauchschmerzen.

Teheran wieder im Programm

In einem Lufthansa Airbus A340-300 wurde nach der Ankunft aus dem Iran eine Leiche im Fahrwerkschacht gefunden. Neben der toten Person habe eine Sauerstoffdose mit Maske gelegen, der Mann sei dort erst vier Stunden nach Beginn der Wartungsarbeiten am letzten Donnerstag gefunden worden. Die Verbindung nach Teheran wurde daraufhin ausgesetzt.

Lufthansa CityLine Airbus A340-300 in Frankfurt

Nun wurden weitere Vorkehrungen getroffen und bestehende Maßnahmen verschärft, seit Samstag wird Frankfurt wieder mit dem Flughafen Teheran-Imam Chomeini verbunden. Der Flug mit der Nummer LH600 steht jeden Tag im Flugplan, der Start erfolgt nachmittags.

Flugzeugverschiebung nach Italien

Italien ist nach den USA der wichtigste Auslandsmarkt der Lufthansa. Viele Fluggäste aus Italien nutzen die Drehkreuze der LH Group, daher war man bei einem Einstig bei ITA so hinterher. Eine Beteiligung wäre nur sinnvoll gewesen, doch daraus wurde nichts. Nun konzentriert man sich beim Kranich verstärkt auf Air Dolomiti.

Die italienische Tochter soll zwei bis drei zusätzlichen Embraer-Jets von der Lufthansa Cityline erhalten. Dadurch soll die Rolle als Zubringergesellschaft gestärkt werden. Zwei Maschinen sind bereits nach Italien gegangen nachdem CityLine zusätzliche Airbus Flugzeuge erhalten hat, die Flotte der Italiener zählt nun 17 Jets.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Im Nachhinein betrachtet waren die Personalplaner zu voreilig, Swiss hat sich in der Krise zu zügig von zu vielen Mitarbeitern getrennt. Die schnelle Erholung war zeitweise wirklich nicht in Sicht, dennoch hätte man dieses radikalen Schritt wesentlich vorsichtiger gehen müssen. Hätte, hätte – nun ist es zu spät, neues Personal ist nicht leicht zu finden und muss zum Teil aufwendig geschult werden. Kostet, dauert. Ob die Verantwortlichen etwas aus dem Fehler gelernt haben?

2 Kommentare

  1. Es müssten die Verantwortlichen nicht nur daraus lernen, sondern auch einen Preis bezahlen: Entlassung oder mindestens Kürzung der Bezüge und Boni. Personal ist nicht nur ein Kostenblock, sondern ein sehr wichtiges Kapital und wertvoller als Geld. Kennzahlen etc. sind nicht die Wirklichkeit, sondern nur ein Aspekt der Wirklichkeit. Das müssen sog. Topmanager endlich lernen.

  2. Wäre all das ausgebildete Personal in Kurarbeit geschickt worden, anstatt immenses Wissen und Können zu entlassen, hätte man diese Probleme jetzt nicht.
    Der fehlende Lohn wäre ja von der Arbeitslosenversicherung übernommen worden. Zudem müsste jetzt auf Teufel komm raus kein neues Personal eingeschult werden. Quasi Beginn bei „Adam und Eva“! WÄRE – HÄTTE – MÜSSTE

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