+++ Lufthansa News Update | No.1/12 +++

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+++ Nur 8 Euro Verdienst pro Ticket +++ Keine Flugabos mehr +++ Austrian und Air Canada vertiefen Partnerschaft +++ Express Rail Züge ausgebremst +++

Nur 8 Euro Verdienst pro Ticket

8 Euro Rendite pro Fluggast- diese Zahl stammt aus dem Jahr 2019, einem der besten Jahre der Lufthansa. In einem Interview mit dem Stern äußert sich CEO Spohr dazu: „Die Faszination des Luftverkehrs entsteht nicht in
erster Linie aus faszinierenden Renditen“. Den größten Kostenpunkt macht das Kerosin aus, die Kosten für das Flugzeug und dessen Instandhaltung kommen erst danach. Weitere Ausgaben sind Gebühren für Flugsicherung und Airport, Personal, Verpflegung und Administration.

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Im Gespräch fügte Spohr hinzu, dass die Zeit der Ultra-Billigflugtickets vorbei sei. Die Erlöse müssen unbedingt steigen um Investitionen tätigen zu können, darüberhinaus steigen derzeit die Ausgaben für Treibstoff oder Personal stark an.

Keine Flugabos mehr

Schon vor der Pandemie führte Swiss Mehrflugkarten ein, damit konnte man für ca. 550 Euro zehn Flüge in Europa buchen. Kurze Zeit später wurde der Flightpass von Schwester Austrian in Wien eingeführt. Nun ist damit Schluß, die Abos sind nicht mehr buchbar. Einen entsprechenden Hinweis findet man auf der Homepage bzw. im Buchungsvorgang, bereits gekaufte Pässe bleiben gültig.

Auf Anfrage des aeroTELEGRAPH wurde dies bestätigt- der Flightpass wurde vorübergehend „eingefroren“, ob er wiederkommt, ist unklar. Im Hintergrund laufen Auswertungen, laut einer Sprecherin gibt es Optimierungsbedarf.

Austrian und Air Canada vertiefen Partnerschaft

Austrian Airlines und Air Canada wollen ihre bestehende Zusammenarbeit weiter vertiefen. Auf drei Routen zwischen Kanada und Italien werden künftig OS-Flugnummern gelegt und von der AUA vermarktet. Ferner handelt es sich um die Strecken zwischen Montreal und Rom-Fiumicino und Mailand-Malpensa sowie Toronto und Rom.

Fluggäste ab Wien erhalten durch das neue Abkommen neue Verbindungen, die mit einem Umstieg in Italien erreicht werden können. Beide Gesellschaften sind Mitglieder in der Star Alliance.

Express Rail Züge ausgebremst

Nach einem Unfall eines Güterzuges ist noch bis Mitte Dezember die Bahnstrecke zwischen Wolfsburg und Hannover gesperrt. Dadurch erhöhen sich die Reisezeiten auf verschiedenen Strecken. Betroffen ist auch die Verbindung zwischen Frankfurt am Main und Berlin- dort verkehren auch ICE Züge, die eine LH Flugnummer tragen und Fluggäste zum und vom größten deutschen Flughafen befördern.

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Es kommt zu Ausfällen da ein Abschnitt nur eingleisig befahrbar ist, dadurch ist auch die Kapazität spürbar eingeschränkt. Weitere aktuelle Informationen stellt die Bahn hier zur Verfügung.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Die Faszination des Luftverkehrs entsteht nicht durch faszinierenden Renditen. Diese Aussage von Konzernchef Spohr ist nicht weit hergeholt, nur 8 Euro blieben pro verkauftem Ticket hängen- und das in einem Rekordjahr. Lufthansa muss unbedingt profitabler werden, der Kranich hat einiges vor.

Preise für Ausgaben wie Treibstoff und Personal steigen, Lufthansa erwartet zudem noch über 100 neue Flugzeuge, die Kabinen und Sitze der Bestandsflotte müssen erneuert werden.

 

4 Kommentare

  1. Ach, die arme Lufthansa verdient zu wenig. Sorry, aber wie kann man auf Airline Shoppingtour gehen, wenn man kein Geld für Investitionen hat? Was denkt sich Herr Spohr eigentlich? Das niemand eins und eins zusammenzählen kann. Nee, vielmehr wird gespart, wo es geht, trotz Rekordgewinnen. Und bei welchen Tickets verdient er denn überhaupt nur acht Euro? Bestimmt nicht bei innerdeutschen Flügen, die künstlich ausgedünnt werden und dann unglaubliche Preise aufrufen. Und nein, die Bahn ist keine Alternative. Bei dem Chaos auf der Ost-West Tangente momentan so ganz und gar nicht. Aber so ist das, wenn man nur zwei Monopolisten (LH und DB) am Start hat. Aber Hauptsache, die EU macht sich Gedanken um Air Europa.

  2. Sorry aber ein Eco-ticket über den Atlantik kostet ca 80 Euro – ohne steuern und Gebühren.

    Da sind 10 Prozent Rendite ja nun wirklich nicht schlecht.

  3. Jetzt müsste man due durchschnittliche base fare über alle Strecken, Klassen und Vorausbuchungszeiten kennen.
    Ich lasse mal 300€ vom Himmel fallen, der Himmel möge mir ggf. verzeihen.
    Das wären dann nicht ganz 3€ Umsatzrendite. Die Autoindustrie lacht sich darüber aktuell scheckig, die meisten Einzelhändler fallen in Entzücken.
    Vor allem ist die Umsatzrendite zwar leicht zu errechnen, aber eigentlich nicht sonderlich aussagekräftig. Interessanter wäre in meinen Augen der Gewinn bezogen auf das eingesetzte Kapital. Vermutlich ist der Wert wie bei fast allen Fluggesellschaften schlecht, die Investitionen sind nun einmal erheblich.

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