+++ Lufthansa News Update | No.2/05 +++

+++ Lufthansa Express Bus mit dem 49€ Ticket nutzen +++ Ausweichlandung nach Druckverlust +++ Zum Stillstand gezwungen +++ Sorge vor Nato-Manöver +++ Kunden aus dem Fokus geraten? +++ Starke Buchungseingänge +++ Technik profitiert +++

Ausweichlandung nach Druckverlust

Für die Passagiere des Fluges LH2289 war die Reise nach weniger als 20 Minuten außerplanmäßig vorbei. Der Airbus A319 sollte am 30. April eigentlich von Brüssel nach München fliegen als die Besatzung einen Druckverlust in der Kabine feststellte und daraufhin den Sinkflug eingeleitet hat. Kurze Zeit später erfolgte dann die Ausweichlandung in Frankfurt. Die Maschine, die von der Tochter CityLine betrieben wird, ist inzwischen wieder im Einsatz.

Beinfreiheit Lufthansa Airbus A319.

Zum Stillstand gezwungen

Häufigere Wartungszyklen und anhaltende Probleme der Lieferketten beim Triebwerkshersteller Pratt&Whitney sorgen dafür, dass zahlreiche Flugzeuge weltweit nicht abheben dürfen. Betroffen sind mehrere Fluggesellschaften, welche Jets des Typs Airbus A320neo betreiben. Auch Lufthansa hat deswegen einige Maschinen temporär geparkt.

Drei Lufthansa Airbus A320neo dürfen wegen Ersatzteilmangel nicht mehr fliegen

Probleme gibt es auch bei Turbinen des Airbus A220, hiervon ist Tochter Swiss betroffen da diese gleich acht Flugzeuge aus dem Verkehr ziehen musste. Auf diese Situation konnte man sich in der Schweiz vorbereiten und hat daher frühzeitig Wetleasing-Verträge abgeschlossen um den Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Sorge vor Nato-Manöver

Im Juni wird für zwei Wochen ein Nato-Manöver abgehalten, der Luftraum wird daher etwas enger. Bei der Verlegeübung unter dem Namen Air Defender 2023 werden unter der Führung der Luftwaffe Operationen im europäischen Luftraum mit etwa 10.000 Übungsteilnehmern mit bis zu 210 Flugzeugen trainiert.

Die CEOs mehrerer Gesellschaften haben Sorge, auch Carsten Spohr äußerte sich und verlangte diesbezüglich u.a. mehr Flexibilität bei den Nachtflugverboten. Mit früheren bzw. späteren Abflugszeiten möchte der Manager erreichen, dass die Airlines ihre Slots nicht verlieren, wenn sie diese beim geschlossenem Luftraum nicht genutzt werden.

Deutschlandticket im Lufthansa Express Bus

Fluggäste aus München können den Express Bus Service von Lufthansa mit dem 49€ Ticket nutzen. Besitzer des Deutschlandtickets brauchen keine weitere Fahrkarte kaufen.

Der Bus verkehrt alle 20 Minuten zwischen Hauptbahnhof, Schwabing und dem Airport.

Kunden aus dem Fokus geraten?

Mit dieser Frage hat sich das Handelsblatt beschäftigt, in einem Beitrag geht es darum wie der Konzern durch neue Übernahmen weiter nach vorne kommen will. Dies bringt allerdings auch eine gewisse Komplexität, das Blatt zeigt auf, wie dadurch Personal sowie Passagiere in den Hintergrund gelangen.

Starke Buchungseingänge

„Die Lufthansa Group ist wieder auf Kurs“, so äußerte sich der Konzernchef bei der Verkündung der ersten Quartalsergebnisse 2023. Demnach erwartet man einen wahrhaften Boom für den Sommer, die Nachfrage ist auf diversen Routen sogar höher als im Rekordjahr 2019.

Nach einem guten Auftaktquartal, in dem wir unser Ergebnis deutlich verbessern konnten, erwarten wir nun einen Reise-Boom im Sommer und im gesamten Jahr einen neuen Rekord bei unseren Verkehrserlösen. Auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken übersteigt die Nachfrage bereits das Niveau von 2019. Im Fokus steht jetzt, unseren Gästen bei allen Airlines der Gruppe wieder ein durchgängiges Premium-Produkt-Erlebnis anzubieten. Schon heute profitieren unsere Gäste von zahlreichen Produktverbesserungen, am Boden und an Bord. Die Lufthansa Group ist gut aufgestellt, ihre Position unter den Top 5 Airline-Gruppen im globalen Wettbewerb weiter zu stärken.“

Foto: Lufthansa

Technik profitiert

Die hohe Nachfrage beschert auf der Wartungstochter gute Zahlen, der Umsatz konnte dort um mehr als 15 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gesteigert werden. Nachdem der Personalkörper während der Pandemie reduziert wurde, will man nun wieder neue Mitarbeiter rekrutieren und etwa 4.000 Menschen einzustellen.

Foto: Lufthansa Technik Symbolbild

Alleine in Deutschland besteht ein Bedarf von ca. 2.000 neuen Mitarbeitern.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Die Aussichten auf den Sommer sind ziemlich rosig, der erwartete Boom birgt aber auch seine Gefahren. Die Airlines werden zeigen müssen ob sie ihre Lektionen aus dem vergangenen Sommer gelernt und die Hausaufgaben gemacht haben. Probleme wie bei den Triebwerken der A220 oder A320neo kommen on top und könnten beim straffen Programm für Turbulenzen sorgen.

 

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.