+++ Lufthansa News Update | No.2/11 +++

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Doppelbuchungen bei Eurowings

Ein IT-Fehler im Eurowings Buchungssystem sorgte auf Mallorca für Chaos. Etwa 600 Passagiere hatten von Palma trotz einer Buchung keinen Platz im Flugzeug erhalten. Die Flüge nach Düsseldorf, Köln/Bonn, Frankfurt und Hamburg wurden versehentlich doppelt verkauft. EW musste schnell Ersatz finden und mietete kurzfristig u.a. ein Flugzeug der Condor um die Kundschaft nach Hause zu befördern.

Foto: Sebastian

Diese Lösung lief allerdings nicht reibungslos, durch die Verspätung konnten die Hamburger Passagiere nicht direkt zu ihrem Ziel gebraucht werden. Aufgrund des Nachtflugverbotes flog man nach Hannover und organisierte Busse als Ersatz. Weitere 150 Reisende bleiben auf der Ferieninsel zurück und konnten erst am nächsten Tag nach Hause.

Kompensation an Bord

Ab sofort können LH-Gäste auf allen Flügen mit FlyNet Verbindung neue Kompensationsmöglichkeiten nutzen. Mit einem Schieberegler kann man die CO₂-Emissionen der Flugreise ausgleichen. Zur Wahl stehen nachhaltiger Flugkraftstoff und/oder Klimaschutzprojekte der Non-Profit-Organisation myclimate. Bei der Nutzung wird zudem angezeigt wie viele andere Passagiere ebenfalls die Emissionen an diesem Tag ausgeglichen haben.

(c) myclimate
(c) myclimate

Der Anwendung gingen mehrere Testläufe voraus. Ein weiteres Kompensationsangebot ist der grüne Tarif, den Passagiere mit Abflug von einigen Flughäfen in Skandinavien buchen können.

Zweiter NEO für Austrian

Die Austrian Airlines Flotte wird um vier fabriksneue Airbus A320neo erweitert, letzte Woche ist der zweite Jet in Wien eingetroffen. Die Maschine mit der Kennung OE-LZO wurde von einem Überführungsteam vom Airbus-Werk in Toulouse abgeholt und in die neue Heimat geflogen. Als nächstes muss die Kabine aufgerüstet werden, danach geht’s in die Lackiererei.

Foto: Austrian

Wie bei ersten Exemplar hat man sich auch bei diesem für den Namen eines österreichischen Nationalparks entschieden und den Jet „Seewinkel“ taufen. Dieser kommt voraussichtlich ab Dezember in den Liniendienst und wird u.a. nach London eingesetzt wo neue und leisere Flugzeuge einen Rabatt bei den Landegebühren erhalten.

Bordverkauf ist zurück

Lufthansa und Swiss haben den Bordverkauf wieder reaktiviert und das Angebot in der etwa zweieinhalb jährigen Pause überarbeitet. Bei Swiss gibt es das Sortiment schon auf Kurzstrecken ab 55 Minuten Flugdauer. Die Schweizer haben nun auch Miles & More sowohl an den Duty Free Verkauf als auch an das Buy on Board- „Saveurs“ angebunden.

SWISS führt Duty Free Shopping an Bord wieder ein
Foto: Swiss

Der neu gestaltete Bordverkauf soll auf die drei Schwerpunkte Reiseutensilien, Nachhaltigkeit und Swissness setzen. Neben Uhren oder Sonnenbrillen gibt es Schokolade sowie mehrere nachhaltige Produkte.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Ein Unglück kommt selten allein, es muss eine Weile gedauert haben bis man am Flughafen Palma festgestellt hat was nicht stimmt und wie viele Betroffene es gibt. Die verständigte Verkehrszentrale musste eilig Crews und Flugzeuge organisieren. Gut dass es nicht im Hochsommer passiert ist, zum einen gab es kaum Kapazitäten und schon mehr als genug Chaos.

Man kann nur erahnen was sich die Betroffenen nach stundenlanger Verspätung gedacht haben als diese dann nicht mehr am eigentlichen Zielflughafen landen konnten und in den Bus umsteigen mussten…

4 Kommentare

    • Ja war auch mein erster Gedanke. Aber das wäre zu kundenfreundlich und alles was in Richtung Service geht wird vom LH Konzern lieber abgebaut und eingestellt.

  1. Dieser sog. IT-Fehler ist typisch für mangelhafte Testungen vor der Freigabe von Programmänderungen. Nach zwanzig Jahren in der IT kann mich nichts mehr überraschen. M.E. sind das Fehler der Manager, die mangels Fachwissen die Zeit für umfangreiche Tests sparen wollen und dann Bananensoftware(reift beim Anwender/Kunden) zum Einsatz bringen. Zusätzlich wird auch keine Resetfunktion vorgesehen, um im Falle von Fehlern sofort entweder auf den vorherigen Stand zurückzuschwenken oder (besser) auf ein Ersatzsystem zu gehen. Ich weiß nicht, ob es heute noch so ist, aber TUI z.B. hatte vor langer Zeit sogar hardwaregespiegelte Systeme im Einsatz. Heute kann man Ähnliches mit virtuellen Servern lösen.

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