Hohe Nachfrage für Urlaubssaison +++ Eurowings Discover fliegt von München auf die Malediven +++ Was passiert mit den Flügen nach Kiew? +++ Der Staat will aussteigen +++ Covid-Test bei Flugbuchung hinzufügen +++ Verspätet sich der Dreamliner erneut? +++
Hohe Nachfrage für Urlaubssaison
Zahlreiche Airlines verzeichnen endlich wieder eine stark steigende Nachfrage nach Flügen. Insbesondere Ferienziele für die Urlaubszeit an Ostern aber auch für den kommenden Sommer erweisen sich großer Beliebtheit. Man rechnet mit einem enormen Nachholbedarf, Ferienflieger wie TUIfly fahren das Mallorca-Programm bereits hoch. Bei Lufthansa wird derzeit der Einsatz von größerem Fluggerät wie der Boeing 747 geprüft.
Zusatzflüge von Frankfurt nach Palma sind nun buchbar, Strecken wie die nach Faro, Madeira und Zypern werden verstärkt. Auch Städtereisen zu europäischen Metropolen sind wieder gefragt, bei den Langstrecken führen die Routen in die Vereinigten Staaten die Fernstrecken-Hitliste.
Darüber hinaus werden weitere Entlassungen derzeit pausiert.
Eurowings Discover fliegt von München auf die Malediven
Im kommenden Monat startet der Lufthansa-Ferienflieger Eurowings Discover auch ab München. Zunächst wird eine Basis mit 5 Airbus A320 eröffnet, zahlreiche Ziele am Mittelmeer, den Kanarischen Inseln und Ägypten gehen von der Konzernmutter zu Discover.
Auch Langstreckenziele wie Las Vegas, Punta Cana und Cancún werden aufgenommen. Die dafür benötigten A330 werden jeweils über die Urlaubsorte aus Frankfurt nach Bayern geroutet. Ab dem Winterflugplan kommt dann ein neues Ziel hinzu, dann geht es von München auf die Malediven.
Das Urlaubsparadies wurde auch während der Pandemie gut gebucht, in der Lufthansa Group wurde daher die Ergänzung des bestehenden Angebotes geprüft. Der Kranich bietet einen Direktflug ab Frankfurt, Austrian ab Wien und die Swiss-Tochter Edelweiss verbindet Zürich mit Male. Der Service ab München startet am 30. Oktober.
Was passiert mit den Flügen nach Kiew?
Die Angst vor einem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine ist groß. Ausländer, Diplomaten und sogar Soldaten sollen die Ukraine umgehend verlassen. Eine Ausreise wird allerdings immer schwieriger, denn das Flugprogramm wurde von mehreren Fluggesellschaften umgestellt.
KLM hat letzte Woche temporär alle Flüge von und nach Amsterdam gestrichen. Lufthansa lässt die Besatzungen nicht mehr vor Ort übernachten, diese kehren unmittelbar zurück nach Deutschland. Nun wurde eine weitere Anpassung der Flugzeiten vorgenommen, die kurzfristige Streichung der Verbindung ist in Prüfung.
Der Staat will aussteigen
Die Lufthansa-Beteiligung des Bundes könnte möglicherweise noch in diesem Jahr aufgelöst werden, die staatliche Aktienpakete sollen verkauft werden. Bundesfinanzminister Christian Lindner äußerte sich in einem Interview mit dem Handelsblatt entsprechend. Aktuell hält der Staat noch 14,09 Prozent an Lufthansa.
Im Fall Lufthansa hat sich die Rettung für den Steuerzahler gelohnt, die Kredite wurden inzwischen vollständig zurückgezahlt. Nach Ablauf einer Sperrfrist im April ist der Staat zur Auflösung der Beteiligung verpflichtet. Für die ursprünglichen 20 Prozent an der Airline wurden 300 Millionen Euro aufgewendet.
Covid-Test bei Flugbuchung hinzufügen
Auf der Homepage von Lufthansa ist es möglich nach der Flugbuchung einen Test bei einer EcoCare Teststation hinzuzufügen. Diese gibt es an den Airports in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Memmingen, Nürnberg und Stuttgart. Der Service ist auch auf den Group-Seiten von Austrian, SWISS und Eurowings verfügbar und ab 29€ zu haben. Angeboten werden Antigen-Schnelltests sowie verschiedene PCR-Tests.
Verspätet sich der Dreamliner erneut?
Eigentlich sollten die ersten beiden Boeing 787 bereits Teil der Flotte sein und täglich Frankfurt mit Toronto verbinden. Doch das Vorhaben wurde verspätet, die Zustellung der ersten von fünf Dreamliner erfolgt nicht vor April. Mit einem Flugzeug können dann lediglich Trainingsflüge auf kürzeren Strecken absolviert werden, für die Aufnahme einer regelmäßigen Linienverbindung werden mindestens zwei Maschinen benötigt.
Der Dreamliner machte dem US-Flugzeughersteller immer wieder zu schaffen. Im Laufe der Jahre gab es wiederholt Probleme, daraus resultierten Verspätungen und kurzzeitige Groundings. Ein offizielles Statement zu einer weiteren Verzögerung existiert noch nicht, die erste Maschine befindet sich laut US-Foren jedoch gerade in einer Lackierei und erhält das Design der Lufthansa.
Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar
2021 gab es zur Ferienzeit einen wahren Boom zu den Warmwasserzielen rund ums Mittelmeer, dies soll sich in diesem Jahr fortsetzen. Die Kapazitäten werden heuer im Vergleich noch weiter gesteigert. Europäer können – im Unterschied zu letztem Sommer – auch wieder einfacher in die USA oder nach Kanada reisen.
Airlines wie die Lufthansa und die angeschlossene Airline-Gruppe spüren die Entwicklung und reagieren bereits. Man hat diesbezüglich gelernt flexibler zu sein, auch wenn die fehlende Planbarkeit Nachteile mit sich bringt . Kurztrips und Städtereisen gewinnen wieder an Potential, neben Nordamerika erholen sich weitere Verkehrsgebiete zunehmend.
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