+++ Gravierende Folgen des Streiks +++ Eurowings rechnet mit stabilem Flugbetrieb +++ Kein Chaos zu Ferienbeginn +++ Neue Business Class Menüs bei Austrian +++
Gravierende Folgen des Streiks
Etwa 20.000 Bodenmitarbeiter der Lufthansa wurden von Verdi zum Streik aufgerufen, dies hat gravierende Folgen für die Airline und deren Kunden. Knapp 135.000 Passagiere sind betroffen und können ihr Reiseziel nicht wie geplant erreichen. Erste Streichungen gab es bereits am Dienstag, so wurden auch mehrere Interkontinentalverbindungen annulliert. Bei deren Ankunft an einem der deutschen Drehkreuze am Mittwoch gibt es so gut wie keine Alternativen zur Weiterreise.
Vom Streik sind auch die Töchter Austrian und Swiss betroffen. Deren Flugplan von und nach und Deutschland ist ebenfalls beeinträchtig. Auch diese Passagiere sollen den Flugstatus auf den Webseiten überprüfen und Umbuchungsmöglichkeiten wahrnehmen.
Eurowings rechnet mit stabilem Flugbetrieb
Bei anderen Töchtern wie Eurowings erwartet man nur wenige Beeinträchtigungen und geht von einem normalen Betrieb aus. Laut der Gewerkschaft Verdi sind beispielsweise an der riesigen Station in Düsseldorf etwa 150 Mitarbeiter zum Streik aufgerufen. Eurowings hat nach eigenen Angaben bereits vorgesorgt und sich Ersatz gesichert um beispielsweise die Abfertigung auf dem Vorfeld durchführen zu können.
Eurowings verkehrt fast ausschließlich abseits der Lufthansa Drehkreuze in Frankfurt und München, daher sind auch Umsteigepassagiere kaum betroffen. Die Gesellschaft ist in Deutschland auch in Stuttgart, Köln, Hamburg, Hannover oder Berlin gebased.
Kein Chaos zu Ferienbeginn
Das vergangene Wochenende bedeutete Ferienbeginn in gleich drei Bundesländern. Der Frankfurter Flughafen war auf den Andrang vorbereitet und zeigt sich zufrieden. Die Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle hielten sich mit einem Schnitt von 20-30 Minuten in Grenzen.
Platzhirsch Lufthansa dürfte ebenfalls zufriedener gewesen sein, im Vorfeld wurden vorsorglich zahlreiche Flüge gestrichen bzw. aus den Verkehrsspitzen verlegt um die Peaks zu entzerren. Dach dem Beginn der Sommerferien in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland kommen in den nächsten Tagen Baden-Württemberg und Bayern als letzte Bundesländer hinzu.
Neue Business Class Menüs bei Austrian
Lufthansa-Tochter Austrian genießt durch den Cateringpartner Do&Co einen guten Ruf und hat nun das Menükonzept in der Business Class auf Kurz- und Mittelstrecken überarbeitet. Unter „Tastefully Austrian“ will man abhängig von der Flugzeit neue kulinarische Erlebnisse auftischen.
Auf kürzeren Flügen bis zu 50 Minuten gibt es ein „Handgebäck“, welches auch zur Mitnahme von Bord geeignet ist. Auf längeren Flügen werden kalte Platten oder Bowls samt Dessert serviert, ab einer Flugzeit von 80 Minuten gibt es warme Gerichte. Auf längeren Strecken ab 3 Stunden wird ein Zwei-Gänge-Menü aufgetischt, auf der Karte stehen u.a. Wiener Tafelspitz oder traditionelle Schlutzkrapfen sowie Apfelstrudel oder Kaiserschmarrn.
Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar
Eigentlich wollte man im Juli 98 Prozent der Passagiere an ihr gebuchtes Ziel befördern und so gut wie alle geplanten Flüge zu touristischen Destinationen von den Streichungen verschonen. So zumindest die Stimmen aus dem Management vor der Ankündigung des Verdi-Streiks. Doch nun wurden am 27. Juli so gut wie alle Flüge in Frankfurt und München gestrichen, wie lange die Auswirkungen spürbar sind, ist nicht abzusehen.
Immerhin hat Lufthansa schon einige Erfahrungen gesammelt und aus solchen Situationen gelernt. Prophylaktisch wurden schon Flüge am Vortag gestrichen, damit nicht zu viele Kunden in den Terminals stranden und nicht mehr weiterkommen. Zusätzlich vermeidet man eine Parkplatznot auf dem Vorfeld und kann den Betrieb am Donnerstag wieder relativ schnell hochfahren. Solche Entscheidungen sind sicher nicht befriedigend, aber immer noch ein kleineres Übel.
„so wurden auch mehrere Interkontinentalverbindungen annulliert. Bei deren Ankunft an einem der deutschen Drehkreuze am Mittwoch gibt es so gut wie keine Alternativen zur Weiterreise.“
Verstehe ich nicht – Was ist mit der Bahn, Mietwagen etc?
bringt dich nicht sonderlich schnell nach Zagreb, Bari oder Sofia.
Da sind ja auch viel an Bord, die weder mit der Bahn noch mit dem Mietwagen weiterkommen oder den Transitbereich gar nicht erst verlassen dürfen.
Das neue Catering von der AUA hört sich aber eher nach eine Downgrade an. Bisher bekam ich bei der AUA auf jedem Flug was warmes, egal ob München, Zürich oder Yerewan
Also München-Wien bzw Prag-Wien hab ich noch nie etwas warmes erhalten und empfand die Alternative als vollkommen ausreichend. Zumal LX auf Zürich – Genf bzw. LH auf der Strecke Luxenburg- Frankfurt kaum etwas in C anbieten.
Stimmt, hast recht, war VIE-ZRH und FRA-VIE wo es was warmes gab. Wobei das auch schon eine ganz schöne Hetzerei beim Essen war.
…..Ich wollte es gerade sagen…..NEU klingt schon wieder nach kostengünstiger…..so hat uns die LH Gruppe nun jahrelang erzogen. Glaube es wird für LH schwerer als gedacht, wieder wirklich mehr Gastfreunschaft zu vermitteln, wenn Herr Spohr das denn erlaubt.
Ist doch Super: Da hat der Staat Coronahilfsgelder in Millionenhöhe gesprochen. Kaum läuft’s wieder, wird gestreikt und das Geld 💰 wird auf diese Weise verpulvert. Man hat die Einnahmen scheinbar ja nicht mehr nötig.
VER.DI sei Dank!!
EW geht von einem normalen Betrieb aus😂. Schlechter kann es ja im Moment nicht werden…
vor nicht allzu langer Zeit haben die Steuerzahler dem LH Personal noch den Arsch gerettet und jetzt wird die Arbeit niedergelegt. Bravo!