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+++ Lufthansa News Update | No.4/09 +++

Foto: Lufthansa

+++ Swiss holt Langstreckenjet zurück +++ Keine Probleme mit gefälschten Teilen +++ Unregelmäßigkeiten bringen Durcheinander bei Austrian +++ Technik-Tochter baut aus +++ Kaukasus: Keine weiteren Flugausfälle +++ Greenwashing Urteil +++

In dem Lufthansa News Update stellen wir Euch regelmäßig einige Nachrichten aus der gesamten Lufthansa Group zusammen. Hier gibt es also auch Nachrichten von Austrian, SWISS, Eurowings & Co, der Beitrag erscheint jede Woche neu.

Swiss holt Langstreckenjet zurück

Zu Beginn der Covid-Krise hat SWISS im Mai 2020 mehrere Flugzeuge im relativ trockenen und milden Jordanien abgestellt. Die meisten Jets sind schon längst wieder zurück im Dienst, vor einigen Tagen hat man auch den letzten Airbus A330 nach Zürich geholt.

Swiss fliegt als Karawane nach Jordanien | A320 als „Pilotentaxi“ mit dabei

 

Wie aeroTELEGRAPH berichtet, handelt es sich um die Maschine mit dem Kennzeichen HB-JHH. Drei kleinere Airbus A320 stehen ebenfalls noch dort und sollen noch in diesem Jahr in die Schweiz zurückkehren.

Keine Probleme mit gefälschten Teilen

Mehrere Gesellschaften wie United, Southwest und Virgin Australia haben gefälschte Teile in Triebwerken von Boeing 737 oder Airbus A320 gefunden, diese wurden von der britischen AOG Technics in den Umlauf gebracht.

Foto: Lufthansa Symbolbild (A320neo)

Inzwischen wurde bekannt, dass es auch Fakes in anderen Turbinen verbaut wurden. Betroffen sind u.a. Engines von Airbus A330, Boeing 747 und 767. Lufthansa kann Entwarnung geben, da man nicht mit dem Lieferanten zusammengearbeitet hat.

Unregelmäßigkeiten bringen Durcheinander bei Austrian

Eine Boeing 777-200 war letzte Woche für den OS-Flug von Wien nach Chicago eingeplant, musste aber wegen eines Notfalls an Bord zwischenlanden. Die Verspätung hatte Folgen für zahlreiche Passagiere mit Anschlüssen. Probleme gab es auch mit einer Boeing 767-300, die von Montreal nach Wien eingeplant war. Der Flug musste wegen einer defekten Klappe gecancelt werden, die Maschine kam mit Verzögerung zurück in den Liniendienst.

Foto: Austrian

In der Wiener Zentrale musste eine Ersatzmaschine beschafft werden, um die betroffenen Passagiere zu befördern. Dafür hat man sich entschieden, am Wochenende einen Flug nach New York zu streichen. Diese Passagiere konnten mit Vorlaufzeit auf Alternativen umgebucht werden.

Technik-Tochter baut aus

Die Technik-Tochter Aero Alzey hat eine neue 1.500 Quadratmeter große Halle eingeweiht. Das neue Gebäude hat drei Ebenen und dient als Zwischenlager für Triebwerksteile und Werkzeuge.

Foto: Lufthansa Technik Symbolbild

Die Kapazitäten für die Überholung von Triebwerken kann dadurch dennoch gesteigert werden, da eine größere Zahl von Triebwerken parallel überholt werden können.

Kaukasus: Keine weiteren Flugausfälle

Aufgrund der Kämpfe zwischen Aserbaidschan und armenischen Kräften im Kaukasus-Konflikt mussten letzte Woche Flüge umkehren bzw. gestrichen werden. Die Airline fliegt seitdem über Ausweichrouten, um Überflüge über die Grenzregion von Aserbaidschan zu vermeiden.

Foto: Lufthansa

Lufthansa gibt Entwarnung, es kommt zwar vereinzelt zu längeren Flugzeiten, es seien aber keine weiteren Flugausfälle zu erwarten. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt, ein Waffenstillstand wurde vereinbart.

Greenwashing-Urteil

Austrian Airlines hat mit CO2-neutralen Flügen geworben, die PR-Maßnahme sollte der Gesellschaft einen umweltfreundlichen Ruf bescheren. Viel hat man dafür jedoch nicht getan, die Quittung gab es nun vor Gericht. Der Verein für Konsumenteninformation hat erfolgreich gegen die AUA geklagt. Konkret ging es um die Twitter-Werbung mit dem Slogan „CO2-neutral zur Biennale fliegen? Für uns keine Kunst!“.

Da es Höchstbeimischungsgrenzen für nachhaltigen Kraftstoff gibt, ist es gar nicht möglich, Flüge CO2-neutral durchzuführen. Die AUA wollte bei Kunden, die die Option gebucht haben, den persönlichen Treibstoffverbrauch ermitteln und die Menge an nachhaltigem Treibstoff später auf anderen Flügen beimischen. Diese klare Information fehlte.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Es überrascht ein wenig, dass SWISS erst jetzt die letzten geparkten Flugzeuge zurückholt. Dabei ist die Nachfrage hoch und kann nur mit Hilfe von Wetlease Partnern bewältigt werden. Hier könnte der Personalmangel ein Grund sein, SWISS sucht wieder  verstärkt Personal, nachdem man sich während der Krise von zahlreichen Mitarbeitern getrennt hat.

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