+++ Kopfprämie für neue Mitarbeiter +++ Positiver Trend hält an +++ Gute Ergebnisse auch in Österreich +++ Interesse an weiteren Kurzstreckenmaschinen +++
Kopfprämie für neue Mitarbeiter
Bis Ende 2023 will der Lufthansa Konzern rechnerisch jeden Monat 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Um dieses beachtliche Vorhaben umsetzten zu können, macht man das Bestandspersonal zu Headhuntern. Jeder neue Angestellte, der auf Empfehlung eines Lufthanseaten kommt, beschert diesem eine Prämie von zunächst 500 Euro.
Nach der Probezeit und der Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis werden dem „werbenden“ Mitarbeiter weitere 1.000 Euro ausgezahlt. Engpässe gab es insbesondere beim Bodenpersonal, dies sorgte im vergangenen Sommer insbesondere bei den Check in Schaltern und am Gate für chaotische Zustände.
Positiver Trend hält an
Lufthansa erwartet weiterhin eine hohe Nachfrage bei Flugreisen, die Erlöse sind auf einem hohen Niveau und bleiben wohl weiterhin über dem Schnitt. Der Umsatz war mit über 10,1 Millionen Euro im dritten Quartal nahezu doppelt so hoch wie im Vergleichszeitraum 2021.
Der Kranich hat auch deutlich mehr Passagiere befördert, die Muttergesellschaft konnte über 33 Millionen Gäste begrüßen. Die hohe Produktion sorgte auch bei der Technik Tochter für gute Ergebnisse, einen Aufschwung gibt es auch in den Cateringbetrieben. Die Prognose für 2022 wurde angehoben, man gehe nun von einem Betriebsergebnis von über einer Milliarde Euro aus.
Gute Ergebnisse auch in Österreich
Tochter Austrian Airlines hat ebenfalls ein gutes Quartalsergebnis vermeldet, der Umsatz hat sich ebenfalls verdoppelt. Man leidet zwar unter den hohen Kosten für Treibstoff, kommt dennoch auf das beste Betriebsergebnis seit vielen Jahren. Gute Zahlen gibt es auch bei den Fluggästen, der Wert ist um fast 75 Prozent gestiegen, die Auslastung lag bei 87,6 Prozent.
In einer Krisenvereinbarung wurde ein Gehaltsverzicht für alle Mitarbeiter der AUA ausgemacht, dieser wird bis Mitte 2023 aufgelöst. Bis Ende des Jahres will man auch die letzten Staatsschulden tilgen. Austrian war bereits vor Beginn der Pandemie stark geschwächt und hat inzwischen den Personalkörper sowie die Flotte deutlich reduziert.
Interesse an weiteren Kurzstreckenmaschinen
Die Lufthansa Group verfolgt ein Multi-Hub Konzept und will weiter in den Zubringerverkehr investieren. Man will auch verstärkt kleinere Flughäfen an die Drehkreuze anbinden und benötigt dafür entsprechendes Gerät. Hier gelten Maschinen wie Airbus A220 oder die E-Jets von Embraer als Favoriten.
Wie die Aviationweek berichtet, äußerte sich CEO Spohr auf einer Mitarbeitervaranstaltung entsprechend. Es fehlen Flugzeuge der kleineren Kategorie, „wir werden auf jeden Fall nachkaufen müssen“. Welche Airline die zusätzlichen Maschinen betreiben soll bleibt offen, denkbar sind Gesellschaften die diese Jets bereits betreiben. Daher würde Air Dolomiti, CityLine oder die Swiss in frage kommen.
Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar
Geht Lufthansa bald wieder auf Einkaufstour? Die Aussage von Konzernchef Spohr läßt keine Zweifel, man will die kleineren Märkte nicht aus dem Auge verlieren. Die Entscheidung welche Flugzeugtypen in Frage kommen hängt von zahlreichen Faktoren ab, mit Sicherheit werden diese aber nicht von Lufthansa selbst betrieben.
In diesem Zusammenhang könnte die Neugründung „Newcont“ bzw. „CityLine 2“ eine Rolle spielen. Diese soll bereits nächstes Jahr an der Start gehen und bis zu 40 Flugzeuge erhalten, die Rede war zuletzt aber von größeren Jets a la A320. Die CityLine Flugzeuge der A320 Familie könnten in einem möglichen Szenario als erstes zu Newcont, was bei der Regionaltochter freie Kapazitäten schaffen würde. Aber: Alles Zukunftsmusik.
Der Umsatz in Q3 sind wohl eher Mrd., und nicht Mio. …. 😉
Robeeeert, du hast einen Fehler gemacht..;)