+++ Lufthansa News Update | No.5/08 +++

+++ Eurowings und die Maskenpflicht +++ Vorerst keine Piloten-Streiks +++ Lufthansa hat nun wieder eine „Papa Alpha“ +++ Weiterer Airbus A321 bei der Cargo +++

Eurowings und die Maskenpflicht

In Flugzeugen gilt nach wie vor die Pflicht zum Tragen einer Schutzmaske- zumindest auf Flügen mit Start oder Ziel in Deutschland. Für Passagiere ist die Regelung verwirrend, für Crews teilweise nur schwer durchzusetzen. Bei der Lowcost Tochter Eurowings Europe kommt es laut einem Spiegel-Bericht immer wieder zu Verstößen gegen das Infektionsschutz­gesetz. Demnach werden Passagiere oft nicht ermahnt eine Schutzmaske zu tragen, selbst die Besatzungen halten sich nicht immer an die Regelung.

Foto: Lufthansa

Der Kranich Ableger betreibt mehrere Basen im Ausland und ist u.a. in Prag, Palma und Stockholm aktiv. Viele Flüge führen von dort gar nicht von oder nach Deutschland, wo die Maske wiederum nicht verpflichtend sondern lediglich empfohlen wird.

Vorerst keine Pilotenstreiks

Die Piloten-Gewerkschaft VC und die Lufthansa wollen in dieser Woche wieder verhandeln, es geht offiziell um höhere Gehälter für die mehr als 5000 Piloten der Muttergesellschaft und der Cargo. Das letzte Angebot der Lufthansa wurde als unzureichend abgelehnt, gefordert waren 5,5 Prozent mehr Gehalt und ein Inflationsausgleich ab dem kommenden Jahr.

(c) Lufthansa

Gleichzeitig will der Konzern die Kosten unter Kontrolle halten und begründet dies mit den hohen Schulden nach der Corona-Krise. Im Hintergrund geht es aber um viel mehr, LH will im Unternehmen einen niedriger tarifierten Flugbetrieb vorantreiben und ab 2023 mit einer neuen und günstigeren CityLine starten.

Lufthansa hat nun wieder eine „Papa Alpha“

Bei der D-AIPA handelte es sich um den ersten Airbus A320 der Lufthansa, die Maschine wurde 1989 in die Flotte aufgenommen. Nach knapp 30 Jahren hat der Veteran die Flotte verlassen, moderne Maschinen aus der NEO-Reihe hielten Einzug. Die Jets sind inzwischen deutlich leiser und wirtschaftlicher als die Vorgänger mit den CEO-Triebwerken.

Foto: Lufthansa 787

Wenn die Profis über die einzelnen Flugzeuge sprechen, verwenden sie von der Registrierung lediglich die letzten zwei Buchstaben. Das Fliegeralphabet beginnt mit A wie Alpha und endet mit Z wie Zulu, die D-AIPA wurde also als Papa Alpha bezeichnet. Mit der Auslieferung des ersten Dreamliner gibt es nun wieder eine solche Maschine, da diese mit D-ABPA registriert ist. In Kürze folgt dann die Papa Delta, nach jetzigem Stand wird der zweite Dreamliner im September erwartet.

Weiterer Airbus A321 bei der Cargo

Ab Oktober 2022 will die Frachttochter weitere Kapazitäten auf der Mittelstrecke anbieten. Möglich wird dies durch einen weiteren Airbus A321, der zur Zeit für diese Aufgabe in Singapur umgebaut wird. Die D-AEUA war bereits als Passagierjet u.a. bei Air Berlin sowie Eurowings im Einsatz.

Foto: Lufthansa Cargo

Der Kurzstreckenfrachter ist bereits der zweite seiner Art und kommt im Herbst nach Frankfurt. Dort wird dieser das Streckennetz der 15 Boeing 777F verstärken, betrieben wird dieser von Piloten der Lufthansa CityLine.

Lufthansa News Update | Frankfurtflyer Kommentar

Es ist schon eine Weile her, dass man bei Lufthansa ein neues Flugzeug mit so viel Spannung erwartet hat. Der Dreamliner hatte zwar so seine großen und kleinen Probleme, die meisten Betreiber zeigen sich aber äußerst zufrieden mit dem Typ. Die Boeing 787 wird bei Lufthansa eine größere Nummer als zunächst gedacht.

Insgesamt 32 Maschinen werden in den kommenden Jahren bei der Airlinegruppe erwartet, wobei die genaue Aufteilung noch nicht abschließend geklärt ist. Die ersten werden bei der Kernmarke beschäftigt und ziehen das Durchschnittsalter der Langstreckenflotte in Frankfurt ordentlich nach unten.

Der erste der fünf „Sprinter“ wurde zwar schon vor drei Jahren fertiggestellt, in einer teilweise veralteten Flotte samt Airbus A340-300 und Boeing 747-400 werden die Jets aber die absoluten Youngstars sein.

4 Kommentare

  1. Im dem Fall kommt es aber auf den zweiten Buchstaben nach der Länderkennung an.
    D-A (Tonnage) ist ja gesetzt, bei LH Passage erhalten alle Boeing Flugzeuge ein B, alle Airbusse eine I, das AI ergibt dann ein (Airbus) Industries.
    Daher hat die 787 D-ABPA nichts mit der ehemaligen oder einer zukünftigen D-AIPA zu tun.

    • Sicher hat die 787 nicht mit einer 320 zu tun- bis auf den Namen. Nicht nur Intern werden die Maschinen häufig nach den letzten beiden Buchstaben benannt. „Guck mal da ist die Fox-Juliet“

  2. Die Gründung der Cityline 2 hat nicht primär was damit zu tun Kosten zu senken… Es geht hier vor allem darum weiter Flugzeuge mit rund 100 Sitzen betreiben zu können. Bei der Cityline ist in naher Zukunft eine vertragliche „Maximalgröße“ für Flugzeuge festgehalten, die kleiner ist als die aktuellen E190/A319/CRJ900…

    • Dazu existieren andere Aussagen u.a. sollen durchaus größere Maschinen zum Einsatz kommen (320), das Gehaltsniveau orientiert sich an dem der CityLine.

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