Lufthansa profitiert vom Bahn-Streik

Foto: DB Bahn

Gleich sechs Tage lang werden die Lokführer der deutschen Bahn in den Ausstand treten, bei der Lufthansa Group führt der Bahn-Streik zu einer höhere Nachfrage auf den innerdeutschen Strecken. Für den Streikzeitraum von Mittwoch dem 24. Januar bis einschließlich Montag, dem 29. Januar wurden „einige zusätzliche Buchungen“ registriert. Der Kranich reagiert, man will daher größere Flugzeuge einsetzen um die Nachfrage bedienen zu können. Ziel ist es, möglichst vielen Kunden eine Reisemöglichkeit zu bieten.

Die Lokführergewerkschaft GDL will weite Teile des Personenverkehrs auf der Schiene lahmlegen. Start ist Dienstag auf Mittwoch Nacht. Auch der Güterverkehr ist betroffen, dort beginnt der Ausstand bereits am Dienstagabend. Zweimal kam es in der jetzigen Runde zu Streiks, eine Forderung ist die Senkung der Wochenarbeitszeit von derzeit 38 auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Am Freitag kam die Bahn der GDL in etwas entgegen, im Angebot ist die Wahlmöglichkeit, die Arbeitszeit ab 2026 bei vollem Lohnausgleich auf 37 Wochenstunden zu reduzieren. Alternativ wurde eine stärkere Lohnerhöhung in Aussicht gestellt, die GDL winkt ab und ruft zu erneuten Streiks auf.

Lufthansa und die Tochtergesellschaft Eurowings spüren dies, die Nachfrage ist sprunghaft angestiegen. Wie ein Sprecher der Airline erläuterte, wurden in diesen Tagen die höchsten Buchungseingänge der vergangenen vier Jahre verzeichnet. Der Konzern ist nicht nur in Frankfurt und München der Marktführer, Tochter Eurowings ist in Düsseldorf, Hamburg, Berlin, Köln/Bonn und Stuttgart stark. Dort will man nicht nur größere Maschinen nutzen, sondern zusätzliche Flüge auflegen. Wie aero.de berichtet, gibt es zwischen Berlin und Düsseldorf ab Donnerstag zusätzliche Flüge in den Buchungssystemen.

Lufthansa profitiert aber nicht nur vom Streik, sie ist durch die Ausfälle des Express Rail selbst betroffen. Fluggäste, die einen ICE Zubringer gebucht haben, können kostenfrei umbuchen.

Lufthansa profitiert vom Bahn-Streik | Frankfurtflyer Kommentar

Der innerdeutsche Flugverkehr ist stark rückläufig, die Zahlen sinken seit Jahren konstant. In den kommenden Tagen ändert sich das, durch den Bahn Streik steigen viele wieder ins Flugzeug um innerhalb von Deutschland zu reisen.

2 Kommentare

  1. Sicherlich ein gutes Geschäft für LH Gruppe – immerhin kann etwas Ersatz angeboten werden zu teuren Preisen.
    Man verdient sicherlich gut die kommenden Tage, aber eben mal wieder nicht wegen eines grandiosen Management Teams.

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