Lufthansa-Tochter City Airlines startet mit zwei ehemaligen Airbus A319 von Air Berlin

Ein Airbus A320 von Eurowings bringt Fluggäste zukünftig direkt von Düsseldorf nach Kairo. Archivfoto: Sebastian

Lufthansas neustes Pferd im Stall bekommt die ersten Flugzeuge. Der neu geschaffene Zubringer-Dienst City Airlines (nicht zu verwechseln mit Lufthansa CityLine) bekommt seine ersten Flugzeuge und soll damit ab Sommer 2024 ab München an den Start gehen. Dabei gibt eine andere Lufthansa-Tochter alte Bekannte an City Airlines ab.

Der Lufthansa-Konzern plant in den kommenden Jahren den Zubringerverkehr zu seinen Hubs neu zu organisieren. Dafür wurde mit City Airlines eine eigene Tochtergesellschaft gegründet, die zukünftig unter dem Namen Lufthansa City fliegen soll. Dabei soll die in München beheimatete Airline im Sommer 2024  die ersten Zubringer zum Lufthansa-Hub München (MUC) durchführen. Erst 2025 sollen dann Flüge vom und zum zweiten Lufthansa-Hub am Flughafen Frankfurt (FRA) erfolgen.

Doch bis dahin ist noch einiges zu erledigen, denn aktuell befindet sich die Fluggesellschaft unter anderem in Tarifverhandlungen für das fliegende Personal. Dabei plant der Lufthansa-CEO Carsten Spohr ein Vergütungssystem, welches zwischen der Mutter-Fluggesellschaft Lufthansa und dem Billigflieger Eurowings läge. „City Airlines wird den Vergütungstarifvertrag mit den zweithöchsten Gehältern aller Airlines in Deutschland haben – nach der (Lufthansa) Mainline und noch vor Eurowings, Discover und Wettbewerbern“, zitiert aero.de den Lufthansa-Chef.

Auch bei der Flotte muss sich noch einiges tun. So hat der Konzern bereits 40 Airbus A220-300 für City Airlines bestellt und sich 20 Optionen gesichtert, diese werden allerdings erst ab 2026 zur Flotte stoßen. Bis dahin hilft sich City Airlines mit Altgerät weiter. Wobei Altgerät sehr despektierlich klingt, denn die ersten Airbus A319, welche die City Airlines-Flotte begründen, haben in den vergangenen 16 bzw. 17 Jahren schon einiges erlebt.

Als erstes Flugzeug wurde der Airbus A319 mit der Registrierung D-ABGH von Eurowings zu City Airlines umgemeldet. Der wurde in 2007 an Air Berlin ausgeliefert und flog schon damals unter der gleichen Registrierung, bis er zwischenzeitlich für die Schweizer Air Berlin-Tochter Belair als HB-JOY im Einsatz war. Danach wurde der A319 im Lufthansa-Konzern zwischen Eurowings, LGW und Lufthansa Cityline weitergereicht.

Der zweite Airbus A319, der unter der Marke „Lufthansa City“ abheben wird, ist der D-ABKG, welcher seine ersten Flüge ebenfalls für Air Berlin durchführte und zwischendurch zur österreichischen Niki ging. Dort trug das Flugzeug die Registrierungen OE-LOB und OE-LNB.

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Lufthansa will mit der neu gegründeten City Airlines den Zubringerverkehr zu den eigenen Hubs neu organisieren. Doch noch fehlen die Flugzeuge. Die ersten City Airlines A220 sind erst ab 2026 zu erwarten. Daher hat Eurowings die ersten zwei Flugzeuge abgeben müssen. Die A319 sind bereits für mehrere Lufthansa Tochter-Airlinesa aber auch für Air Berlin und ihre Töchter geflogen.

Insbesondere an den HB-JOY habe ich viele schöne Erinnerungen. Ich bin allerdings unsicher, ob ich mich über ein Wiedersehen freuen würde oder mich das zu wehleidig werden ließe. Die Chancen, sich demnächst wieder zu begegnen sind groß.

Quelle: aero.de

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