Lufthansa wird im Sommer 2025 eine weitere Destination mit dem Airbus A380 anfliegen

Foto: Lufthansa

Noch ist der Superjumbo bei Lufthansa im Wintermodus, ab dem Sommer 2025 setzt die deutsche Airline aber wieder verstärkt auf den Airbus A380. Nach jetzigem Stand will man in der nächsten Flugplanperiode wieder das anbieten, was man schon in diesem Sommer im Programm hatte. Ab der kommenden Saison stehen aber zwei zusätzliche Maschinen zur Verfügung, die man sicherlich nicht nur als Reserve nutzen wird.

Das Wichtigste auf einen Blick:
  • Ausbau der A380-Flotte: Lufthansa reaktiviert alle acht Superjumbos, inklusive zwei zusätzlicher Maschinen, die ab Sommer 2025 neue Ziele bedienen könnten.
  • Flugplan 2025: Bestehende Ziele bleiben erhalten; neue mögliche Destinationen könnten Singapur, Miami oder Denver sein.
  • Strategischer Vorteil: Der A380 eignet sich für stark frequentierte Flughäfen mit limitierten Slots

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Nach der Corona-Pandemie kam die Erholung schneller als erwartet. Als Resultat waren die Verantwortlichen beim Kranich sogar dazu gezwungen, eingemottete Flugzeuge trotz der hohen Kosten wieder zu reaktivieren. Darunter waren auch totgesagte Vierstrahler wie der Airbus A340-600 und der A380. Carsten Spohr hatte es während der Krise mehrfach ausgeschlossen, dass einer der Typen wieder für Lufthansa fliegen würde.

Alle verbliebenen Superjumbos kehren zurück

Nachdem man sich vorsichtig dazu entschlossen hatte, zunächst nur einen Teil der verbliebenen acht Doppelstöcker zurückzuholen, wurde letztendlich entschieden, alle A380 wieder in den Dienst zu stellen. Selbst die beiden Flugzeuge, die während der Standzeit durch ein Unwetter beschädigt wurden, kommen zurück. Mehr noch: Man will die Vierstrahler nicht nur vorübergehend in der aktiven Flotte behalten. Aus diesem Grund erhalten diese in einem Jahr eine neue Ausstattung mit einer besseren Business Class.

Sechs der Giganten sind derzeit in München stationiert, die anderen zwei stehen bei der Lufthansa Technik in Manila. Im laufenden Winterflugplan ist die Teilflotte eher im Sparmodus. Nur drei Ziele im Streckennetz werden derzeit mit den markanten Flugzeugen bedient:

  • Los Angeles (LAX)
  • Delhi (DEL)
  • Bangkok (BKK)

Ab Januar werden die Flüge von und nach L.A. für mehrere Wochen auf den kleineren Airbus A350-900 umgestellt. Ende März wird dann aber auch wieder aufgedreht: Wie in diesem Jahr werden Boston (BOS), New York (JFK) und Washington (IAD) wieder mit dem Muster bedient. Bangkok wird erneut auf den A350 umgestellt, Los Angeles und Delhi bleiben auf dem Riesen.

Nach jetzigem Stand wird es also der gleiche A380-Flugplan sein wie im Sommer 2024. Es gibt aber einen großen Unterschied, denn man hat zwei zusätzliche Flugzeuge, auf die man als Reserve zugreifen kann. Dies wird für mehr Stabilität sorgen, falls einer der Superjumbos kurzfristig ausfallen sollte. In der Vergangenheit hatten selbst kleinere Pannen große Auswirkungen, da man die betroffenen Flüge in München nur mit deutlich kleineren Maschinen auffangen konnte.

Weitere Lufthansa Airbus A380 Destination gilt als sicher

Der Star Alliance Carrier wird die höheren Kapazitäten im neuen Jahr aber sicherlich nicht nur als Puffer nutzen. Es gilt als sicher, dass man eine weitere Destination mit dem Riesenvogel ansteuern wird. Denkbar sind Ziele, die früher schon mit dem Airbus A380 bedient wurden. Dazu gehören u. a. Singapur (SIN), Houston (IAH), Miami (MIA) oder San Francisco (SFO).

Möglich ist aber auch die Aufnahme von einer ganz neuen Strecke. So war Washington eine große Überraschung. Der Flughafen Dulles ist ein wichtiges Drehkreuz vom Lufthansa-Partner United, Washington liegt geografisch vorteilhaft und bietet vielen Kunden schnelle Anschlussverbindungen. Diese Parameter würden auch auf andere Hubs des Alliance- und Joint-Venture-Partners zutreffen. Denver (DEN) hat z. B. auch ein großes Einzugsgebiet, die Metropole liegt mittig und zentral, das Netz der Zubringer ist ebenfalls dicht.

Lufthansa wird im Sommer 2025 eine weitere Destination mit dem Airbus A380 anfliegen | Frankfurtflyer Kommentar

Die Betriebskosten des A380 sind hoch, oft kann der Jet nur zu bestimmten Zeiten voll ausgelastet werden. Doch was ist die Alternative? Einzelne Märkte der Konkurrenz überlassen? Lufthansa fehlen nach wie vor neue Flugzeuge. Auch wenn 2025 endlich ein ganzer Schwung an Dreamlinern kommen wird, gibt es gleichzeitig ältere Modelle, die ersetzt werden müssen.

Auch wenn nicht jeder Flughafen A380-geeignet ist, bleiben noch viele potenzielle Kandidaten. Es ist auch bestimmt nicht so einfach, jeden Tag über 500 Plätze zu besetzen – die Größe der Maschine bietet aber auch Chancen. So sind frequentierte Airports mit begrenzten Slots sehr attraktiv. Auch Ziele, die mehrfach an einem Tag bedient werden, sind geeignete Kandidaten. Wir sind gespannt.

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