Mallorca Airbus schwer beschädigt | Austrian Airlines A320 verliert Nase

Foto: X

Erneut hat es Austrian Airlines getroffen, schon wieder ist es ein Airbus A320. Dieser wurde am Sonntag schwer beschädigt und muss zunächst am Boden bleiben. Kurz vor der Landung am Heimatflughafen in Wien (VIE) geriet der Jet in ein Unwetter, die Besatzung setzte einen Notruf ab. Das Flugzeug wurde von Hagelkörnern getroffen, konnte aber glücklicherweise sicher landen.

Flug OS434 verlief bis auf den leicht verspäteten Start unauffällig, die Route führte von Palma de Mallorca (PMI) nach Wien. Kurz vor der Landung musste das Flugzeug noch durch schlechtes Wetter hindurch. Im Anflug geriet die Maschine dann in einen Hagelsturm, dabei wurden die Scheiben im Cockpit beschädigt und die Rumpfnase der Maschine zerstört. Dort befindet sich das Wetterradar des Flugzeuges.

Die beiden Piloten behielten das Flugzeug unter Kontrolle, riefen aber den Notruf Mayday aus. Aus diesem Grund wurde die Maschine von der Flughafenfeuerwehr und dem Rettungsdienst empfangen. Eine Routinemaßnahme- von den Insassen kam niemand zu Schaden, alle konnten den Jet normal über Treppen verlassen.

Die schweren Schäden sind auf Bildern bei X (Twitter) zu sehen. Eine Sprecherin der Lufthansa Tochter äußerte sich gegenüber Austrianwings, demnach sind die Techniker derzeit mit der Schadenserhebung beschäftigt. Ersten Schätzungen zufolge geht der Schaden in den sechsstelligen Bereich,

Bei der „Bravo Mike“ handelt es sich um einen gut 23 Jahre alten Airbus A320, dieser war 2001 zunächst bei LTU und später für Air Berlin unterwegs.

Mallorca Airbus schwer beschädigt: Austrian Airlines A320 verliert Nase | Frankfurtflyer Kommentar

Erst im April wurde ein Airbus A320 von Austrian Airlines beschädigt, dabei handelte es sich um einen moderneren NEO-Jet, der erst im vergangenen Sommer im fabrikneuen Zustand nach Wien geliefert wurde. Der Schaden ist so gravierend, dass eine Verschrottung nicht ausgeschlossen ist.

Für die jetzt beschädigte OE-LBM könnte es auch das Ende sein, hier handelt es sich um ein älteres Exemplar, welches mit Triebwerken der alten Generation ausgestattet ist. Noch sind die Ausmaße und Folgen für den Flugplan nicht klar, die AUA muss sich aber nach Ersatz umschauen.

In der Lufthansa Group stehen gerade mehrere Jets am Boden. Diese sind u.a. als Reserve gedacht. Ein solches Flugzeug muss wohl nun dauerhaft ran und für den beschädigten A320 einspringen.

 

 

2 Kommentare

  1. Solche Unwetter sind gut auf dem Radar zu sehen. Wenn die Piloten sich, aus welchen Gründen auch immer, entscheiden, solchen Gefahren nicht auszuweichen, ist das schon mehr als fahrlässig. Die Konsequenzen werden wohl nicht nach außen publiziert, aber da wird sicher mindestens einer nach einem neuen Job suchen müssen.

    • Es sind nach wie vor viele Radar und thermische Überwachungen im Einsatz, die nur deutliche Feuchtigkeitsdichten anzeigen.
      Von welchem (neuen?) System – dass trockenen Hagel anzeigt – sprechen Sie hier?
      Diese Neuerung könnte dann nämlich auch Sandstürme in mittlerer Höhe anzeigen!

      Danke für Ihre Info!

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