Mehr Punkte, mehr Statusnächte: So endete meine extreme Punktejagd

Der Flughafen von Palma de Mallorca war für mehr als eine Woche mein zu Hause. Natürlich habe ich uns dort verewigt. Foto: Sebastian

Könnt Ihr Euch noch an meine geplante „Punktejagd extrem“ erinnern? Ich wollte mir einen Aufenthalt im Wert von 640 Euro fast komplett in Punkten zurückerstatten lassen. Nun ja, das Experiment habe ich hinter mir und es kam etwas anders, als ich es ursprünglich geplant habe. Mit diesem Beitrag will ich Euch einen Einblick geben, wie es am Ende ausgegangen ist, wo ich gescheitert bin und wo ich am Ende noch mehr herausgeholt habe, als ursprünglich geplant.

Zur Erinnerung: Eine irre IHG One Rewards-Promotion zum Start der Zusammenarbeit mit den Iberostar Hotels hat mich dazu gebracht, einen völlig nutzlosen Aufenthalt im Iberostar Pinos Park auf Mallorca zu buchen. Neun Nächte im Standardzimmer kamen bei der „Bed & Breakfast“-Rate auf 640 Euro. Dafür sollten am Ende des Tages über 100.000 IHG One Rewards Punkte gutgeschrieben werden, die einen Mindestwert von 500 USD haben.

Punktejagd extrem: So hole ich mir einen 640 Euro-Hotelaufenthalt fast komplett in Punkten zurück

Dieses Experiment habe ich nun hinter mich gebracht, aber die Parameter hatten sich verändert. Statt nach Mallorca zu fliegen, nur um im Hotel ein- und auszuchecken, hatte sich die Familie dazu entschieden, aus dem Aufenthalt einen echten Urlaub zu machen. Zumindest für einen Teil des Zeitraums. Mit der Familie machte natürlich ein Standardzimmer wenig Sinn und so musste ein Familienzimmer her. Außerdem sollte die Anreise um einen Tag vorverlegt werden. Und All-inclusive statt „Bed & Breakfast“ waren außerdem praktischer. Zwischendurch war auch noch ein 3-Tages-Ausflug nach Barcelona ins InterContinental Hotel in den Reiseplan gerutscht. Das sorgte dafür, dass ich auf einmal elf Flüge in nur zehn Tagen gebucht hatte.

Auch eine alte Liebe habe ich wiedergetroffen. Foto: Sebastian

So endete meine Punktejagd extrem  | Punkte-Abrechnung

Am Ende des Tages sahen meine Buchung im Iberostar Pinos Park Resort dann wie folgt aus:

  • 1. Buchung: Eine Nacht im Family Sea-View Room Bed & Breakfast = 164 Euro
  • 2. Buchung: Vier Nächte im Family Sea-View Room All-Inclusive = 942 Euro
  • 3. Buchung: Fünf Nächte im Classic Room Bed & Breakfast = 386 Euro

Statt 640 Euro hatte ich also am Ende knapp 1.500 Euro auf der Gesamtrechnung. Kein so fantastischer Deal, wenn wir an der Stelle nicht auch ein paar schöne Tage Urlaub gehabt hätten.

Und so sah das Punktekonto dann abschließend aus:

  • Basispunkte 1. Aufenthalt: 1.595
  • Elitepunkte 1. Aufenthalt: 1.595
  • Basispunkte 2. Aufenthalt: 9.176
  • Elitepunkte 2. Aufenthalt: 9.176
  • Aktion „2.000 Punkte alle 2 Nächte“: 2x 2.000 = 4.000
  • Aktion „Just for you“: 4.000
  • Iberostar-Promotion „40.000 Punkte für 4 Nächte“: 40.000
  • Basispunkte 3. Aufenthalt: 3.749
  • Elitepunkte 3. Aufenthalt: 3.749
  • Aktion „2.000 Punkte alle 2 Nächte“: 3x 2.000 = 6.000
  • Aktion „Just for you“: 4.000
  • Iberostar-Promotion „40.000 Punkte für 4 Nächte“: 40.000

Die zehn Nächte im Iberostar Pinos Park auf Mallorca haben mir also 127.040 Punkte eingebracht. Diese Punkte hätte ich bei derzeitigen Points Sale auch für 710 USD kaufen können. Das wäre alleine wegen der Punkte also keine gute Investition gewesen, aber wir haben den Aufenthalt dann ja auch zu einem sinnstiftenden Aufenthalt gemacht und so war es ein schönes „Cashback“.

Zum Iberostar Pinos Park wird es noch eine Review geben. Foto: Sebastian

So endete meine Punktejagd extrem  | Schneller zum Status

Aber es ging ja ursprünglich auch darum, Elite Nächte für den Statuserhalt bzw. für das IHG One Rewards Milestone Benefit der Jahres-Loungemitgliedschaft zu generieren. Und in der Beziehung hat der Aufenthalt schon fast zu gut funktioniert und mich in ein IHG One Rewards Dilemma gebracht. Denn ich habe mich für eine „Double Elite Nights“-Promotion registrieren können und so aus zehn echten Übernachtungen insgesamt 19 Elite-Nächte machen können (die Registrierung habe ich erst vor der Abrechnung des zweiten Aufenthalts im Iberostar durchgeführt, daher fehlt die Verdopplung der ersten Nacht).

So habe ich mit diesem Aufenthalt direkt fast die Hälfte der Nächte gesammelt, die ich dafür benötige, auch im kommenden Jahr wieder die Club Lounges in den IHG Hotels nutzen zu dürfen.

So endete meine Punktejagd extrem  | Frankfurtflyer Kommentar

Ein ziemlich „stranges“ Experiment, dass ich da geplant hatte. Und wie so oft kommt es anders als man denkt. In dem Fall war es jedoch eine sehr positive Veränderung, da ich ein verlängertes Wochenende mit der Familie auf Mallorca verbringen konnte. Endlich mal wieder dort.

Den Beweis, dass ich mir einen 640 Euro Hotelaufenthalt fast in Punkten komplett erstatten lasse, habe ich damit allerdings praktisch nicht erbracht. In der Theorie jedoch schon, denn all die Promotions die ich einberechnet hatte, wurden tatsächlich angetriggert.

Falls Ihr die Iberostar-Promotion selbst noch mitnehmen wollt, wird es so langsam knapp. Nur Aufenthalte bis zum 20. Mai 2024 bringen Euch noch die Extra-Punkte.

Und übrigens: Aus meinen elf gebuchten Flügen wurden am Ende des Tages zwölf. Denn meine Rückreise von Mallorca am frühen Morgen habe ich verschlafen. Irgendwie wollte der Wecker nicht. Stattdessen ging es dann erst am Abend heim. Zum Glück war das Iberostar Pinos Park sehr kulant und hat mir völlig selbstverständlich einen kurzfristigen Late-Check-Out ermöglicht. Und auch mein Arbeitgeber hatte Verständnis für den zusätzlichen Homeoffice-Tag.

2 Kommentare

  1. Ja….. Air Berlin. Das war was. Wurde durch die Lufthansa, im Insolvenzverfahren, zerstört. Konnte man wenigstens bei One World Meilen sammeln. Wesentlich besser als Star Allianz.

    • Wurde von LH im Insolvenzverfahren zerstöhrt? Wie genau denn das?

      BTW es war ja Lufthansa die für eine Lösung versucht hat zu sorgen, in welcher Air Berlin weiter besteht, schon allein weil es LH das Leben in allen Kartellverfahren leichter gemacht hätte.

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