Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking

Vor einigen Tagen war ich mir ziemlich unschlüssig, wo ich denn in Europa kurz hinreisen könnte. So hatte ich zwei freie Tage zur Verfügung, aber die Preise der Airlines waren in diesem Zeitraum recht hoch. Dies lag natürlich auch daran, dass ich erst rund fünf Tage im Voraus über eine Buchung nachgedacht hatte. So kam ich auf die Idee, doch einmal das Eurowings-Blindbooking auszuprobieren, das Euch Tim vor einiger Zeit hier schon einmal vorgestellt und ausführlich beschrieben hat. In diesem Beitrag möchte ich Euch von meinen Erfahrungen damit berichten.

Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking – Was ist das?

Beim Blindbooking der Lufthansa-Tochter kann man ab den Abflughäfen Berlin-Tegel, Hannover, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Köln/Bonn, Wien und München jeweils eine Kategorie auswählen, die dann mögliche Ziele beinhaltet. Ferner wählt man natürlich selbst das Datum aus – hier ist ein Mindestaufenthalt von einer Nacht zu beachten. Weiterhin kann man auch mögliche Ziele abwählen, wofür ein Betrag von EUR 5,00 pro Zielauswahl fällig wird. Mindestens drei Ziele müssen jedoch verbleiben.

Ich entschied mich mit Abflughafen Hamburg für die Kategorie „Wandern und Natur“. Hier einmal das Zielportfolio.

Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking – Der Ablauf:

Nachdem ich nun eine Vorauswahl getroffen und meine Daten eingetragen hatte, gab ich, wie bei einer normalen Buchung auch, meine Passagierdaten und die Zahlungsdaten an. Anschließend schloss ich die Buchung ab. Nach einem kurzen Augenblick erhielt ich die Bestätigung meiner erfolgreichen Buchung angezeigt und erfuhr, das Eurowings für mich das Ziel Norwegen, genauer die Hauptstadt Oslo, ausgewählt hatte.

Mit diesem Ziel konnte ich sehr gut leben, wollte ich mir die Stadt doch schon seit längerem mal ansehen. Auch die Flugzeiten waren optimal, nicht zu früh oder zu spät und ein Aufenthalt von rund 24 Stunden sollte für etwas Sightseeing reichen.

Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking – Tarif und Preis:

Beim Blindbooking erfolgt generell eine Buchung im Eurowings-BASIC-Tarif. Dieser beinhaltet ausschließlich den reinen Flug mit Handgepäck. Auch Meilen für den Boomerang-Club können gesammelt werden. Während des Buchungsvorgangs hat man zudem die Möglichkeit, gegen Aufpreis ein Gepäckstück hinzuzufügen und weitere Extras zu buchen.

Nachdem ich meine Buchungsbestätigung erhalten hatte, schaute ich einmal auf der Eurowings-Seite nach, was die Flüge im normalen Verkauf kosten: EUR 359,98 – also fast EUR 300,00 mehr, als ich für diese bezahlt habe. Natürlich muss man sich hierbei bewusst sein, dass ich ja auch einen gewissen Überraschungseffekt erlebt habe und vorher nicht planen konnte.

Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking – Persönliche Tipps:

Um das Eurowings-Blindbooking wenigstens etwas zu „planen“, empfiehlt es sich, bei der Buchung in einem parallelen Browserfenster die reguläre Buchungsmaske von Eurowings geöffnet zu haben oder beispielsweise mit Google Flights nebenbei zu schauen. In vielen Fällen kann man sich so die EUR 5,00 für ein möglicherweise ungewünschtes Ziel auch sparen. Bei meiner Auswahl auf „Wandern und Natur“ wurde unter anderem auch das Ziel Pisa angeboten, das aber im Winterflugplan der Eurowings gar nicht angeflogen wird. So musste ich es erst gar nicht abwählen, da es ja sowieso nicht einzubuchen war.

Meine Erfahrungen mit dem Eurowings-Blindbooking – Fazit:

Die Nutzung des Eurowings-Blindbooking war eine interessante Erfahrung und hat mir einen schönen Kurzaufenthalt in der norwegischen Hauptstadt Oslo ermöglicht. Mit etwas Recherche kann man beim Blindbooking gut die Auswahl einschränken und so den Überraschungseffekt dämpfen. Allerdings ist es sicherlich auch interessant, einfach die Auswahl blind der Airline zu überlassen. Für die nächsten freien und noch nicht verplanten Tage würde ich das Blindbooking definitiv wieder nutzen.

3 Kommentare

  1. Hallo Frederic,

    danke für den Beitrag, habe auch schon gute Erfahrungen mit dem Blind-Booking gemacht. Aber was mir neu wäre ist, dass damit Meilen und Segmente gesammelt werden können. Gab es da Änderungen?

    • Hallo Matthias, ich habe tatsächlich im Verwandtenkreis schon häufiger den Fall gehabt, dass Meilen/Segmente ohne Probleme gutgeschrieben wurden. Auch bei meiner Blindbooking-Buchung werden, laut Aussage der Hotline, Meilen/Segmente gutgeschrieben, allerdings musste ich eine naträgliche Gutschrift anfordern, weil der Check-In-Agent in meinem Falle die M&M-Nummer nicht oder falsch hintergelgt hatte. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buchungssystem von EW teils auch in eine sammelfähige Buchungsklasse des BASIC-Tarifes bucht. Dennoch habe ich den Beitrag, auch aufgrund der allgemein Aussagen dazu auf der EW-Homepage, zunächst noch einmal geändert. Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Frederic 🙂

  2. Hallo Frederic,
    vielen Dank für den Hinweis! Habe es gleich mal ausprobiert, mal sehen, ob es klappt:) Gelohnt hat es sich jetzt schon – fliege mit Czech Airlines – Wetlease nach Mallorca. Die hatte ich auch noch nie.
    Dir auch ein schönes Wochenende!
    Gruß Matthias

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