Nach Flugstreichungen nach Beirut (BEY): Lufthansa, Austrian und Swiss fliegen auch nicht mehr nach Tel Aviv (TLV)

Die Lufthansa Group setzt Flüge zum Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv aus. Archivfoto: Frankfurtflyer

Die Entwicklung im Nahen Osten führte in den vergangenen Monaten immer wieder zu Flugstreichungen. Nachdem Beirut (BEY) bereits von der Lufthansa Group aus dem Flugplan gestrichen worden war, verzichtet man nun auch wieder auf Flüge nach Tel Aviv (TLV). Lufthansa, Swiss und Austrian verkünden dies mit gleichlautenden Mitteilungen auf ihren Online-Kanälen.

Die Konfliktsituation im Nahen Osten führt immer wieder zu sich verändernden Sicherheitslagen. Rund um die Ereignisse am 7. Oktober 2023 in Israel stellten zahlreiche Fluggesellschaften befristet ihre Flüge nach Tel Aviv ein. Nach einem Angriff auf die Golanhöhen verzichteten einige Fluggesellschaften auch auf Flüge in den Libanon. Während Sundair weiterhin nach Beirut flog, stellten Lufthansa und Swiss ihre Flüge dorthin ein.

In den Libanon fliegt die gesamte Lufthansa Gruppe auch weiterhin nicht. Die Flugstreichungen nach Beirut wurden um eine Woche bis zum 12. August 2024 verlängert. So verkünden es sowohl Lufthansa als auch Swiss auf ihren eigenen Webseiten.

Nachdem Israel nun hochrangige Hamas-Führer ausschaltete, stellte sich erneut die Frage, wie sicher derzeit Flüge nach Tel Aviv sind. Lufthansa, Swiss und Austrian entschieden, dass die Sicherheit für Crews und Passagiere nicht ausreichend gewährleistet werden kann. Daher streichen die Airlines ihre Flüge nach TLV seit Donnerstagabend, dem 1. August 2024, für eine Woche bis zum 8. August 2024.

Passagiere, die in die betroffenen Gebiete reisen wollen, können sich kostenlos auf alternative Verbindungen umbuchen lassen.

Lufthansa, Austrian und Swiss fliegen auch nicht mehr nach Tel Aviv (TLV) | Frankfurtflyer Kommentar

Die israelische Fluggesellschaft El Al fliegt derweil natürlich weiter von und nach Tel Aviv. Ein mulmiges Gefühl fliegt da bestimmt mit, auch wenn man dort mit der Lage sicher anders umgeht als ausländische Fluggesellschaften.

Flüge in Konfliktregionen sind jedoch eine Zumutung für die Crews. Und so hatte Lufthansa schon so umgeplant, dass auf Übernachtungen in Israel verzichtet werden sollte. Arbeitnehmervertreter kritisierten Sundair, dass sie ihre Flüge nach Beirut aufrechterhalten haben.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es auch schwer wird, Crews für die Flüge zu finden. Je nach Airline und Ziel wurden in solchen Fällen schon Extraprämien gezahlt, um Crews für sicherheitskritische Flüge zu rekrutieren.

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