Nur wenig Bewegung gab es aus internationaler Sicht im Konflikt zwischen der Hamas und Israel. Trotz angespannter Stimmung und vieler Vorzeichen kam es nicht zu einem Eingreifen des Irans in den Konflikt. Dennoch bleibt die Sicherheitslage weiterhin höchst brisant—so brisant, dass Lufthansa, Austrian und Swiss weiterhin Flüge streichen.
Jede Fluggesellschaft bewertet die globale Sicherheitslage individuell, zumindest solange die Behörden nicht eingreifen. So wie zuletzt Russland, das seinen Fluggesellschaften ein Überflugverbot über Israel erteilt hat. Auch andere Fluggesellschaften meiden den Luftraum, und nicht nur diesen, sondern mittlerweile auch den über beispielsweise dem Iran.
Die Lufthansa-Gruppe, einschließlich ihrer Fluggesellschaften Lufthansa, Austrian und Swiss, sowie der Billigflieger Eurowings, steuern mittlerweile seit mehreren Wochen ausgewählte Ziele im Nahen Osten nicht mehr an. So gehören Tel Aviv (TLV), Beirut (BEY), Amman (AMM), Erbil (EBL) und Teheran (IKA) zu den Flughäfen, die derzeit aus Sicherheitsgründen gemieden werden. Ähnlich sieht die Lage bei Austrian aus, die bis auf Weiteres nicht nach Tel Aviv, Beirut, Amman und Erbil fliegt. Lediglich Israel und der Libanon werden von Swiss weiterhin aus dem Flugplan gestrichen. Andere sicherheitskritische Destinationen hatte Swiss jedoch zuletzt ohnehin nicht im Programm.
Wenn ihr einen Flug von oder zu einem der betroffenen Flughäfen gebucht hattet, dürft ihr diesen kostenlos umbuchen oder stornieren. Das Umbuchen auf eine andere Airline wird aber sicher vergeblich sein, da die Lufthansa-Gruppe nur eine von vielen ist, die so auf die Lage reagiert haben.
Auch Fluggäste, deren Maschinen zwischen dem 22. und 31. August auf die Reise gehen sollten, können im Rahmen einer Reiseverzichtserklärung kostenlos stornieren.
Ein Kollege ist letzte Woche auf der Reise nach Amman von LH auf Turkish umgebucht worden. Ob dies die Regel ist, kann ich nicht sagen – aber es scheint zumindest einen Versuch wert zu sein.
Diese Frage habe ich mir tatsächlich gestellt. Denn wenn LH die Buchungen nur Woche für Woche vor sich herschiebt, wird es irgendwann zur Herausforderung das noch abzuarbeiten. Vor dem Hintergrund ist ein Umbuchen auf Fremdairlines eine sinnvolle Option, wie auch zu versuchen, die Ticketinhaber in den kommenden Wochen von einem Reiseverzicht zu überreden (was sie ja im Rahmen tun).
Ich hatte einen Rückflug für den 6. August mit der Austrien Airline am Nachmittag. Als erstes würde ich auf den 8. August umgebucht. Hierzu benötigte ich ungefähr 2 Stunden und mehrere Anläufe. Auch dieser Flug wurde später annulliert. Nun habe ich probiert für den 9. August einen Rückflug zu bekommen und auch mehrere Möglichkeiten im Internet gefunden. Mir wurde aber immer wieder von Austrien mitgeteilt, ich könnte nur mit Star Allianz fliegen. aber der Flug von Ammann über Istanbul nach Salzburg war bei Austrian ausgebucht, konnte aber auf der Turkish Airlines Seite ohne Probleme gebucht werden. So ungefähr beim fünften Anlauf habe ich endlich eine Mitarbeiter erhalten, der mir einen Flug buchen könnte. Es gab inzwischen auch nur noch eine Möglichkeit mit RJ 165 über Istanbul und dann weiter mit Türkisch Airlines nach Salzburg. Nach einer längeren Wartezeit bekam ich auch das okay für diesen Flug. Insgesamt habe ich hier für mehrere Stunden im Chat und am Telefon verbracht. Warum bekommt man das Angebot nicht sofort? Am Anfang hieß es mit Royal Jordanien könnte man überhaupt nicht fliegen. Auch mein Senator Status half mir hier anscheinend überhaupt nicht weiter. Die Senator Hotline ist für die Umbuchung auch überhaupt nicht zuständig gewesen. Warum ist die Senator Hotline nicht zuständig? Man hat doch sonst keinen anderen Ansprechpartner! In meinem Fall musste ich mich telefonisch an die Austrian in Österreich wenden.
Jetzt aber zu meinem Flug mit Roy Jordanien. Ich hatte Business Class gebucht. Der Check in ist nicht vergleichbar mit dem, der in Deutschland von Lufthansa oder Austrian angeboten wird. Man nimmt Platz an einem Schalter, zeigt einen Pass und innerhalb kürzester Zeit erhält man seine Boarding Card. Anschließend gibt es einen extra kleinen Gang mit Passkontrolle und Sicherheitskontrolle ohne Wartezeit und man ist im Flughafen. Auch die Sitze im Flugzeug haben genügend Abstand und es sind 2-2 nicht wie bei Lufthansa 3-3 mit einem freien Mittelsitz und geringen Fußabstand. Ebenso war es bei der türkisch Airlines. Also in Zukunft werde ich wesentlich weniger mit der Lufthansa Gruppe fliegen, sondern versuchen mit Türkisch Airlines zu fliegen. Alleine schon der Service wenn man an Bord kommt, bekommt man sofort ein Getränk angeboten, bei Türkisch sogar einen frischen Orangensaft. Auch das Essen ist nicht mit Austrian oder Lufthansa vergleichbar obwohl Austrien schon ein recht gutes Essensangebot hat.