Neue Hoffnung für die Lufthansa Langstrecke in Afrika

Foto: Lufthansa

Die Langstrecken sind aktuell das Sorgenkind von Lufthansa, denn sie sind für den Erfolg der Airline mehr als alles andere entscheidend und die Nachfrage ist hier nach wie vor katastrophal, was vor allem an diversen Reiserestriktionen und Einreisesperren liegt. Nun schöpft man aber wenigstens in Richtung Afrika neue Hoffnung, denn hier will Lufthansa noch dieses Jahr die Langstrecken deutlich ausbauen.

Seit August fliegt Lufthansa selbst schon wieder nach Kenia und die Nachfrage hier hat sich wohl sehr positiv entwickelt, denn man hat hier direkt auf vier Flüge pro Woche hochgefahren. Zusätzlich fliegt Eurowings seit letzter Woche wieder nach Namibia, welche ebenfalls die Grenzen wieder geöffnet haben.

Ab Ende des Jahres will Eurowings auch wieder nach Mauritius fliegen und aktuell sehen die Pläne des Inselstaates im Indischen Ozean eine Öffnung für touristische Einreisen bis zu diesem Zeitpunkt vor.

Südafrika wird ein Schlüsselmarkt in Afrika

Südafrika war für Lufthansa immer der mit Abstand wichtigste Markt auf diesem Kontinent, allerdings hat das Land seit sechs Monaten den Luftraum komplett geschlossen und internationale Flüge untersagt. Nachdem Südafrika angekündigt hat, dass man zu Anfang Oktober die Reisebeschränkungen aufheben will und internationale Einreisen wieder möglich sein werden, steht Lufthansa nun bereit und will schnellstmöglich wieder nach Südafrika fliegen.

Der für Afrika zuständige Lufthansa-Manager André Schulz sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag:

Wir stehen in den Startlöchern! Anfang Oktober werden wir den Kranich wieder nach Johannesburg holen.

Neben dem täglichen Flug von Frankfurt nach Johannesburg, welcher zeitweise auch mit einem Airbus A380 durchgeführt wurde, flog Lufthansa vor der Pandemie im Winter auch von Frankfurt und München bis zu acht mal pro Woche nach Kapstadt.  Ob diese Flüge wieder aufgenommen werden ist noch nicht bekannt, allerdings kann man hierauf hoffen, denn die Flüge nach Afrika entwickeln sich überdurchschnittlich im Vergleich zu anderen Langstrecken.

So habe sich der Flug nach Kenia besser entwickelt als erwartet und auch die Buchungslage nach Namibia sei besser als die Prognosen, was zumindest auch für Südafrika Hoffnung gibt.

Neue Hoffnung für die Lufthansa Langstrecke in Afrika | Frankfurtflyer Kommentar

Lufthansa kann ohne die Langstrecken nicht in ihrer jetzigen Form weiter existieren und auch wenn weiterhin die USA als mit Abstand größter Markt im Langstreckengeschäft für den Erfolg und Misserfolg der Lufthansa entscheidend sein werden, gibt die besser werdende Situation in Afrika zumindest Hoffnung.

Aktuell klammert man sich bei den Airlines an jeden Strohhalm und jeder Markt, welcher sich nun öffnet, soll auch mit Nachdruck bedient werden. Hier ergeben sich auch für uns Passagiere sicher einige Optionen, denn wenn man diesen Winter nach Südafrika reisen will, könnte man mit Lufthansa sehr einfach Prämienflüge buchen können, was vor der Pandemie meist recht schwierig war.

Danke: Aero.de

7 Kommentare

    • ACh das ist die Frage wie schlecht das Timing wirklich war. Man kann die Situation noch etwas beobachten und nachdem dir TK das Geld erstattet hat, kannst du ja auch kurzfristig neu Buchen, denn hier werden wohl auch Angebote kommen. Die Airlines werden alle wieder nach SA drängen, sobald das Land auf macht.

  1. Toll das es wieder „losgeht“!
    Allerdings, will man wirklich eine Fernreise? Frage beantwortet sich sicherlich einfacher wenn man vor Ort ein gutes Gesundheitssystem antrifft.Aber wo ist das wesentlich besser als hier?Wir haben im November auch noch Flüge nach JNB, einsteigen werden wir nicht.
    Selbst wenn die Chance bis dato gering war an Covid 19 zu erkranken, wenn man (schwer)erkrankt dann bitte nicht in der „dritten“ Welt.
    Ganz zu schweigen von Grenzen die ggf geschlossen werden…auf 2021/Q3 oder gleich 2022….
    danke für das update!

    • Hier muss ich mal eine Lanze für die Krankenhäuser in Südafrika brechen, denn hier durfte ich schon mit einigen arbeiten und die sind auf dem Standard von Deutschland oder den USA. In Südafrika sind viele Menschen nicht versichert und können sich daher eine gute Versorgung nicht leisten und das ist ein riesiges Problem, aber es gibt dort sehr gute Krankenhäuser und Ärzte.

      Wichtig ist in dem Fall für dich eher, dass deine Auslandskrankenversicherung die Behandlungen in Südafrika auch abdeckt, denn die lassen sich das natürlich bezahlen.

      Ob man jetzt Reisen will, muss aber natürlich jeder für sich entscheiden.

    • Genau das Krankenhaus kenne ich nicht, aber es gibt in SA sehr gute Krankenhäuser. Das größere Problem in dem Land ist leider, dass es hier Menschen gibt, die sich eine Behandlung dort nicht leisten können. Als Europäer mit Versicherung sieht die Welt da viel besser aus.

  2. Wie sieht das denn genau mit der Einreise z.B. nach Kenia oder Südafrika aus? Braucht man ggbf. einen (negativen) Corona-Test oder muss man wie z.B. aktuell in Namibia 1 Woche an einem festen Ort bleiben. Gerade Südafrika ist was das Gesumdheitssystem angeht kein „3.Welt Land“ sondern hat z.B. mit der Krankenhauskette Mediclinic, ein Schweiz-südafrikanisches Unternehmen, in fast jeder größeren Stadt ein Krankenhaus auf mehr als deutschem Niveau. Selbst die staatlichen Krankenhäuser sind noch ganz ok und es gibt fast immer ein privates. Wenn man nicht nach Südafrika wegen dem Gesundheitssystem fährt, braucht man auch nicht nach Großbritannien fahren.

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