Luxair verfügt mit weniger als 20 Flugzeugen eine relativ kleine Flotte. Unter den Boeing 737 und Propellermaschinen von Dash sind einige Exemplare mit Sonderbemalungen versehen. Seit dieser Woche kommt eine besonders bunte Lackierung hinzu, die Maschine dient als Botschafter der LGBTIQ+ Community.
Die neue Sonderlackierung der De Havilland Q400-Flugzeug wurde in Zusammenarbeit mit dem Luxemburger Verein Rosa Lëtzebuerg gestaltet. Dieser setzt sich aktiv für die Rechte von sexuell anders orientierten Menschen ein. Mit den Farben der Pride-Flagge und der Botschaft „be Pride. be Luxembourg“ will man nicht nur auf dem Flugzeug Signale setzen.
„Inklusion ist ein grundlegender Wert, der geschützt und gefördert werden muss“ so die Botschaft die in ganz Europa verbreiten werden soll. Die Schaffung einer neuen Lackierung ist nur der sichtbare Teil einer Partnerschaft, die darauf abzielt, das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Ein erster Schritt dieser Zusammenarbeit bestand in der Organisation interner Seminare, um Luxair-Mitarbeitern bewusst zu machen, die Faktoren der Diskriminierung zu erkennen und dagegen vorzugehen. Durch die Partnerschaft mit dem Luxemburger Verein Rosa Lëtzebuerg möchte Luxair sowohl intern mit seinen Angestellten als auch extern zu einem integrativeren Willkommenskultur beitragen.
Weitere Hintergründe und Details der Partnerschaft wurden auf einer eigenen Seite von Luxair zusammengefasst:
Anlässlich der Pride Week wurden auch zahlreiche Merchandising-Artikel wie Tassen, Thermoflaschen, T-Shirts, Anstecknadeln und Schlüsselanhänger kreiert. Diese sind seit dem 2. Juni in den Luxair Travel Stores am Flughafen und in der Stadt erhältlich. Die Erlöse werden an den Verein Rosa Lëtzebuerg gespendet.
Die Kampagne ist nicht nur auf dem Rumpf der Maschine und den Uniformen der Mitarbeiter zu erkennen.
Auch in der Passagierkabine ist die Botschaft deutlich platziert. Der erste Flug der LX-LQC fand bereits am 1. Juni statt und führte nach Ibiza.
Mit diesem neuen Design lade ich unsere Mitarbeiter, Kunden, Partner und Lieferanten ein, ihr Herz und ihren Verstand zu öffnen und authentisch sein. Authentizität wirkt sich positiv auf unsere persönliche Zufriedenheit, Leistung und Engagement aus.
Gilles Feith, Luxair CEO
Neue Luxair-Sonderlackierung verbreitet eine stolze Botschaft in Europa | Frankfurtflyer Kommentar
Sonderlackierungen sind immer etwas besonderes, vor allem wenn dafür auch in den schwierigen Zeiten etwas Geld übrig bleibt. Schön auch wenn es nicht nur bei der Bemalung auf der Aussenhaut bleibt und auf die Kampagne mit tieferem Hintergrund an mehreren Stellen aufmerksam gemacht wird.
Der weiteren Äusserung von Luxair-Chef Gilles Feith gibt es nichts mehr hinzuzufügen:
„Ich glaube an Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion…Akzeptiert zu werden, wer auch immer wir sind, sollte nie kompliziert sein“
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