
Die Star Alliance wird voraussichtlich ab 2026 mit einer weiteren Langstreckenverbindung aufwarten können. Ethiopian Airlines ist das größte und am stärksten wachsende Netzwerkmitglied des Bündnisses auf dem afrikanischen Kontinent, der Carrier plant den Einstieg in das Geschäft in Richtung Down Under. Geplant sei eine direkte Verbindung vom Hub in Addis Abeba nach Melbourne, der Carrier könnte entweder Airbus A350 oder Boeing 787 nutzen.
🌍 Ethiopian Airlines plant neue Nonstop-Verbindung von Addis Abeba nach Melbourne ab 2026.
✈️ Die Route wäre einzigartig – keine andere Airline bedient aktuell diese Strecke direkt.
🌐 Star Alliance baut Afrika-Australien-Verbindungen aus – auch für Europäer spannend.
Sechster Kontinent im Streckennetz von Ethiopian
Die neue Route nach Ozeanien wäre nicht nur ein bedeutender Schritt für Ethiopian Airlines, sondern auch ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte. Sollte die Verbindung realisiert werden, würde die Airline damit alle bewohnten Kontinente bedienen. Ein Ziel, das bislang nur wenigen Fluggesellschaften weltweit gelungen ist.
Noch steht die finale Entscheidung über den genauen Starttermin und die eingesetzten Flugzeuge aus. Laut dem Regionalmanager der Airline ist das Fundament dafür geschaffen, man warte noch auf regulatorische Freigaben. Die Auswahl des passenden Flugzeugs ist aktuell noch offen, die Fluggesellschaft aus Äthiopien nutzt bereits Airbus A350-900 und -1000 sowie die Dreamliner-Modelle 787-8 und 787-9 von Boeing. In der Flotte sind auch diverse Triple Seven.
Eine konkurrenzlose Route
Analysen zeigen, dass die Strecke zwischen Addis Abeba und Melbourne das größte Passagieraufkommen unter den untersuchten Australien-Verbindungen aufweist. Es geht um mindestens 6.000 Passagiere, die solche Flüge nutzen könnten, auch Brisbane und Perth hätten Potenzial. Derzeit gibt es auch keinen direkten Wettbewerber auf diesen Strecken.
Addis Abeba ist heute schon ein stark ausgebautes Drehkreuz mit zahlreichen Verbindungen nach Nord-, Ost- und Westafrika, in den Nahen Osten und nach Europa. Hinzu kommt die Mitgliedschaft der Star Alliance, die weitere Anschlüsse bringen könnte. Aktuell verbinden lediglich Airlines wie Air Mauritius, Qantas und South African Airways die beiden Kontinente, die Routen werden alle nicht täglich angeboten.

Neue Star Alliance Verbindung nach Australien startet 2026 | Frankfurtflyer Kommentar
Ethiopian Airlines hat in den nächsten Jahren einiges vor. Die Airline erwartet noch mehrere Airbus A350 und Boeing 787, hinzu kommen auch die neue Triple-Seven-Variante 777-9 und zahlreiche Boeing 737 MAX. Die Verbindung nach Melbourne wäre nicht nur ein Alleinstellungsmerkmal, sondern auch eine sinnvolle Ergänzung im Star-Alliance-Portfolio. In diesem fehlen nennenswerte Verbindungen zwischen Afrika und Australien.
Die neue Route von Ethiopian könnte auch für Europäer interessant werden, Addis Abeba ist mit Frankfurt, London, Madrid, Paris, Stockholm und Wien verbunden. Größte Konkurrenten dürften wohl die Golf-Carrier sein, die meisten sind sowohl in Afrika und Europa als auch in Australien gut vernetzt.
Die Lounges in Addis Abeba sind allerdings äußerst schwach, Sanitärbereich sogar schlecht. Für den Rückflug nach Frankfurt in einer A350 hatten wir Busboarding: Im Prinzip aus einer prallvollen Turnhalle ohne irgendeine Ordnung, dafür bei offenen Türen und in Hitze. Da ist noch viel Luft nach oben…
Die meisten Flieger von denen haben in der BC 2-2-2, entgegen dem Werbefoto aus der 787.
Muss man alles bedenken vor der Routenwahl. Auch wenn diese neue Option natürlich cool klingt.