Lufthansa wird inzwischen von so manchem Vielflieger auch gerne Streikhansa oder Bodenhansa genannt und diesen Titel hat man sich nach den Streikwellen vor drei Jahren mehr als verdient. Zwischenzeitlich ist es ruhiger geworden, aber inzwischen ist ein neuer Tarifstreit mit einer der Flugbegleitergewerkschaften, UFO, aufgekommen. Nun hat UFO neue Streiks bei Lufthansa angekündigt, die den Flugbetrieb von Lufthansa schon bald wieder erheblich stören könnten.
Die Gewerkschaft UFO hat am Donnerstag die Verhandlungen mit Lufthansa für gescheitert erklärt, nachdem man am Donnerstag zum dritten mal daran gescheitert ist, in ein Schlichtungsverfahren mit einer zusätzlicher Mediation zu tariffremden Fragen einzusteigen.
UFO kündigte als Konsequenz an, dass man nun auch unbefristete Streiks bei Lufthansa und ihren deutschen Töchtern prüfen würde und man wolle die Flugbegleiter ein weiteres mal dazu aufrufen, die Arbeit niederzulegen. Weitere Details zu den neuen Streiks bei Lufthansa will die UFO am Mittwoch bekanntgeben und man könne ab diesem Zeitpunkt mit möglichen Streiks rechnen.
Diese Ankündigung der UFO kommt durchaus überraschend, denn eigentlich wollte man vorerst auf Streiks der 22.000 UFO Flugbegleiter bei Lufthansa verzichten und es besteht noch bis zum 2. Februar eine Friedenspflicht. Um wieder an den Verhandlungstisch zu kommen, hatte sich die Lufthansa zuletzt angeboten, die nicht-tariflichen Themen in einer Mediation zu lösen. Über die Ausgestaltung dieser Mediation konnten sich UFO und Lufthansa am Donnerstag aber nicht einigen.
Großes Kernthema des Streites zwischen der UFO und Lufthansa schient zu sein, dass Lufthansa die UFO in ihrer aktuellen Situation nicht als verhandlungsfähig angesehen hat. Dennoch bietet man nun eine Schlichtung an, welche allerdings nun geplatzt ist. UFO hatte im vergangen Jahr bereits drei mal bei Lufthansa und den deutschen Töchtern gestreikt.
Neue Streiks bei Lufthansa | UFO prüft unbefristete Streiks | Frankfurtflyer Kommentar
Und es geht wieder los! Die letzte Streikwelle ist wohl noch allen in guter Erinnerung und ich als Kunde habe inzwischen ernsthafte Probleme damit, hier noch Verständnis für diese Art des Arbeitskampfes aufzubringen. Besonders dass UFO nun schon innerhalb der Friedenspflicht einen Streik ausrufen will und man es noch nicht einmal zu einer Schlichtung oder Mediation schafft ist mehr als bedenklich und es scheint als könnten wir uns auf ein Streikjahr 2020 bei Lufthansa einstellen. Hoffen wir, dass sich dies noch abwenden lässt!
Also ich werde meine Flüge in diesem Jahr außerhalb des Lufthansa Konzerns buchen, und alle anderen sollten das auch tun. Vielleicht braucht man dann gar nicht mehr so viele Flugbegleiter.
Ufo,verdi,Cockpit, miles and More,Einsparungen auf Kosten der Kunden usw.Habe schon genug Geld verloren damit.Nie wieder Lufthansa nur wenn es nicht anders geht.
Als LH Senator bin ich viel unterwegs. Bisher habe ich (auch um den Senator Status zu erneuern) immer wieder LH gebucht. Dabei fliege ich viel in Business und First. Auch ich muss leider sagen, dass der Service bei LH sowie der gesamten Group, auch Miles & More von Jahr zu Jahr schlechter wird. Jetzt bereits wieder die nächste Streikwelle. So langsam ist mir der Status bei LH egal und ich überlege mir, die Airline zu wechseln. Bereits jetzt habe ich 6 Business Flüge bei der Qatar Airways gebucht. Mit LH zu fliegen macht tatsächlich keinen Spaß mehr. Die Business Class bei LH ist in die Jahre gekommen und entspricht schon lange nicht mehr der Quaität, die man bei den arabischen Airlines vorfindet. Leider habe ich für Feb & April noch 6 Flüge bei der LH gebucht. Ich sehe schon die nächsten Stresstage wegen Streik vor mir…
Genau Qatar ist auch meistens billiger,wenn man genug Zeit hat Angebote zu nutzen.Status wird schnell erreicht.Alles besser und nicht so steinalte Flugzeuge.Multi kulti Crew auch gut .
Nur um den Status zu erneuern muss man nicht LH fliegen, denn innerhalb der StarAlliance gibt es genügend Alternativen. Meinen Senator habe ich auf Flügen mit LX/WK/SQ verlängert. Nach SIN mit SQ und LX, wie auch SFO und CPT mit LX und Edelweiss geflogen. OHNE LH geht’s also schon auch! Werde in Zukunft KEINE Flüge auf LH buchen, es fehlt die Planbarkeit, muss mich darauf verlassen können.
Wir brauchen endlich ein gesetzliches Verbot von Steiks. Es kann nicht sein, dass einige wenige Wohlstandsverwöhnte ein ganzes Land tyrannisieren. LH Cabin Crew ist die bestbezahlteste, hat die wenigsten Arbeitsstunden, die meisten Privilegien und übernachtet immer in den besten Hotels. Und sie können den Hals nicht voll kriegen. Mir als Kunde fehlt da jedes Verständnis. Das muss endlich gesetzlich geregelt werden. Wer streikt darf fristlos gekündigt werden. Sie haben ja freiwillig bei LH unterschrieben und kannten die Konditionen.
Da lobe ich mir halt schon das Streikverbot in der Schweiz. Man trifft sich in der Mitte — und ein typisch Schweizerischer Kompromiss kommt zustande. Dann herrscht bis zur nächsten Sitzung Friedenspflicht.
Dienst nach Vorschrift ist übrigens erlaubt und sehr effektvoll !
Weil ein Streik bei LH das ganze Land lahmlegt… es geht wohl eher um die eigenen Flüge – aber damit bist du ka Gott sei dank nicht alleine und nur eine von vielen 🙂