Neue Verordnung der Bundesregierung | Reisen wird wieder einfacher

Gute Nachrichten erreichen uns heute im Bezug auf Reisen in diesem Sommer, die Bundesregierung hat eine neue Einreiseverordnung beschlossen. Künftig entfallen für Geimpfte und Genesene Tests und die Verpflichtung zur Quarantäne bei der Rückkehr von einer Reise. Auch für Familien mit Kindern gibt es Erleichterungen.

„Die Pandemie ist noch nicht vorbei“

Die mahnenden Worte kamen vom Robert-Koch-Institut, dies dürfte bei aller Zuversicht nicht vergessen werden. Trotz des optimistischen Ausblicks und der rückläufigen Corona-Zahlen ist weiterhin Geduld gefragt. Es erkrankten nun vor allem die Jüngeren, darunter viele Schülerinnen und Schüler sowie junge Erwachsene. Und es gebe noch immer rund 1000 Todesfälle pro Woche.

Hier die Details der neuen Einreiseverordnung der Bundesregierung:

  • Vollständig Geimpfte und Genesene sind von der Test- und Quarantänepflicht befreit
  • Für Geimpfte gilt: Nur in der EU zugelassene Impfstoffe gelten und:
  • Für Familien gilt: Eltern müssen geimpft sein, Kinder hingegen nicht
  • Negativ Getestete können in Deutschland einreisen und müssen nicht mehr in Quarantäne
  • Zum Freitesten reicht ein Antigentest, der nicht älter ist als 48 Stunden ist oder ein PCR-Test, der nicht älter ist als 72 Stunden ist
  • Freitesten geht nur für Reisende, die aus einem Risikogebiet einreisen.

Rückkehrer aus einem Hochrisiko- oder Mutationsgebiet müssen sich weiterhin in Quarantäne begeben. Zudem gelten als geimpft nur diejenigen, die mit einem in der EU zugelassenen Vakzin geimpft sind. Das sind derzeit die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson. Mit der neuen Verordnung entfallen also wesentliche Hürden für den Urlaub im Sommer.

Die Situation ist weiter ernst. Die Impfquote allein reicht noch nicht aus. Die Inzidenzen sinken in allen Altersgruppen und in allen Bundesländern. Die Impfquote allein reicht aber noch nicht aus. Wenn wir zu früh öffnen, würde sich das Virus wieder verbreiten“.

Soweit RKI-Präsident Lothar Wieler. Deshalb sei es wichtig, alle Corona-Regeln wie Maske-Tragen, Abstandhalten und Lüften weiter zu beherzigen und Testangebote wahrzunehmen. Denn es dürfe nicht auf den letzten Metern zu neuen Infektionen, Erkrankungen, Langzeitfolgen und Todesfällen kommen.

Neue Verordnung der Bundesregierung | Frankfurtflyer Kommentar

Gute Nachrichten und erfreuliche Fortschritte. Deutschland nähert sich beim 7-Tage-Inzidenzwert der Schwelle von 100. Ein Drittel der Bürger sind inzwischen mindestens einmal geimpft, jeder zehnte gilt als vollständig geimpft. Bis die Geimpften bzw. als Genesen geltende eine Quote von 80 Prozent erreichen ist es allerdings noch ein weiter Weg.

Immerhin kommen jetzt Erleichterungen beim Reisen für die anstehende Sommersaison. Nicht nur vollständig Geimpfte und Genesene profitieren. Die Quarantänepflicht kann teilweise mit einem Test umgangen werden, für PCR-Tests wird das Zeitfenster erhöht.

Danke: tagesschau

11 Kommentare

  1. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer am 05.05.202!!!!
    „Privilegien für Geimpfte (man hatte noch gar keinen Impfstoff) wird es nicht geben. Das ist Unfug“.
    Na sowas.
    Und die Genesen<en bestimmen wir mit einem mindestens 28 Tage zurückliegendem positivem PCR-Test, egal ob sie was hatten oder nicht. Egal warum sie sich haben testen lassen.
    Menschen, bei denen die PCR nicht durchgeführt wurde, bei denen aber ausreichende IgG im Sars-CoV2-ELISA oder die neutralisierenden Antikörper im SARS-Cov2-NeutraLISA vorliegen müssen getestet werden oder sogar in Quarantäne.
    Ich bin da als Laborfacharzt einfach zu dumm das zu verstehen.

      • Heute lese ich, dass in SIN trotz rigider Abschottung wieder 2 Covid-Herde aufgetreten sind — woher und wie das Virus neu wieder ins Land kam ist unbekannt.
        Müsste halt mein Ziel ändern, die Frage ist bloss: WOHIN denn ?

  2. Das hört sich erstmal gut an, aber solange das berüchtigte RKI in der Einteilung der Hochrisikogebiete machen kann was es will, wird der Tierarzt einfach mehr Hochrisikogebiete ausweisen. Bestes Beispiel ist die Ukraine, dort ist die Inzidenz aktuell bei 80, also deutlich besser als bei uns und meilenweit unter 200 aber sie wird als Hochrisikogebiet ausgewiesen. Ich bin oft in der Ukraine und die Situation ist dort absolut unter Kontrolle.

    • Schreib doch einmal einen Gastartikel zur Ukraine. Das wäre wohltuend, einmal die Sicht eines Insiders zu lesen. Die offiziellen Berichte sind sicher nicht falsch, die Frage ist, was aus Unkenntnis oder Absicht einfach weggelassen wird.

      Ich bin da beim Lesen auch seriöser Quellen immer vorsichtig. Mein Lieblingsbeispiel für Informationsmanipulation ist da der Ausbruch des Unzen im Jahre 1991.
      Da gibt es zum einen dieses Video, das vermutlich nicht ganz unbekannt ist:
      https://www.youtube.com/watch?v=TkdGe7AVPnE
      Und dann gibt es die vollständige Version des *gleichen* Videos
      https://www.youtube.com/watch?v=Cvjwt9nnwXY
      die mit ein paar mehr Sekunden an Informationen ein fast 100% anderes Bild vermittelt.

    • Finde es ebenfalls sehr spannend selbst einen Eindruck von der Lage vor Ort zu bekommen bzw. mit „Insidern“ zu sprechen.

      Während das Reisen in den letzten Monaten gerne von manchen verteufelt wurde, konnte ich mancherorts Überraschungen – positiv wie negativ – erleben wie mit der Situation umgegangen wird.

  3. Dummerweise sieht die Welt um Europa und die USA herum bei weitem noch nicht so erfreulich aus. Ich denke da nicht nur an Indien. Bei unserem inländischen Jammern auf allerhöchstem Niveau verliert man leicht aus den Augen, dass meinethalben in Australien erst 10% der Bürger mindestens einmal geimpft sind, in Japan sind es noch weniger, von Afrika schweigen wir einmal ganz.

    Natürlich hoffe ich, dass die hierzulande zu beobachtende exponentielle Entwicklung der Verfügbarkeit an Impfstoffen auch bald in weiten Teilen der Welt einsetzt. China übrigens nicht ausgenommen. Politisch ist man dort zwar sehr großzügig mit dem Verkauf von Impfstoffen in die Welt, aber im inland sieht es gar nicht so erfreulich aus. Die in Chile aufgetretene Frage der Wirksamkeit chinesischer impfstoffe lassen wir dabei jetzt einmal außen vor.

    Ja klar, lieber heute weg, als gestern. Zumindest meine Lebensuhr tickt gnadenlos und es gibt doch noch so viele spannende Ziele auf der Welt.

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