Mit Edelweiss hat Lufthansa bereits einen Ferienflieger im Konzern. Die kleine Swiss-Tochter fliegt ab der Schweiz zu weltweiten Urlaubszielen und war mit dem Konzept bis vor der Krise ziemlich erfolgreich. Das Bordprodukt ähnelt dem von Swiss und genießt einen entsprechend guten Ruf. Weitere Verbindungen zur Muttergesellschaft bringen zahlreiche wirtschaftliche Vorteile.
So kommen die gleichen Flugzeugtypen zum Einsatz, dadurch entstehen Synergieeffekte bei Wartung und Einkauf. Diese Zusammenarbeit geht sogar so weit, daß gelegentlich Flugzeuge und Crews untereinander getauscht werden.
Die Strukturen von Swiss & Edelweiss möchte sich Lufthansa mit der Low-Cost-Tochter Eurowings zum Vorbild nehmen. Die Hoffnung, daß die Nachfrage nach touristischen Flügen ansteigt ist groß. Die Sparte soll nach der Krise deutlich schneller auf ein gesundes Niveau kommen. Daher wurde das Vorhaben mit Hochdruck vorangetrieben.
Die neue Airline kann sowohl von Lufthansa selbst, als besonders auch von Eurowings einen Teil des Geschäfts übernehmen. Oberstes Ziel: Kosten senken. Bisher sind bzw. waren mit Eurowings, Germanwings, SunExpress, Brussels Airlines und Lufthansa selbst zahlreiche Flugbetriebe an touristischen Flügen beteiligt. Dadurch war es nahezu unmöglich effektiv und wettbewerbsfähig zu operieren. Um zunächst die Langstrecken zu bündeln wurde daher das Projekt „Ocean“ gestartet.
Wir vermuteten bereits, daß Ocean schnell ein AOC beantragen wird, um unter dem eigenen Luftverkehrsbetreiberzeugnis starten zu können. In der Zwischenzeit wurde auch schon mit der Rekrutierung von Personal begonnen.
Aus Ocean wird „Eurowings Discover“
Aufgrund von luft- und handelsrechtlicher Anforderungen besteht die Notwendigkeit eines eigenen Namens. Dabei hat man sich schon festgelegt und belässt es mit Ocean bei einem Arbeitstitel bzw. Projektnamen. Die Flüge sollen mit Inbetriebnahme des neuen AOCs unter dem Namen „Eurowings Discover“ starten. Die Umbenennung der aktuell im Handelsregister eingetragenen Ocean GmbH soll in Kürze erfolgen.
Ab dem kommenden Sommer ist dann ein Start mit zunächst drei Airbus 330 geplant. Erste Destinationen sind noch nicht bekannt, denkbar sind u.a. bisherige EW-Ziele in der Karibik. Die Planung eines Flugprogramms dürfte jedoch derzeit alles andere als einfach sein und unterliegt permanenten Änderungen. Auf lange Sicht werden auch Flüge auf der Kurz- und Mittelstrecke geprüft.
Neuer Lufthansa Ferienflieger startet als „Eurowings Discover“ | Frankfurtflyer Kommentar
Das Rad wird neu erfunden, „Eurowings Discover“ startet. Wobei es sich für den Kunden wahrscheinlich wenig verändern wird. Lufthansa hat die touristischen Strecken schon vor der Krise für sich erkannt und Bereitschaft gezeigt, dafür zu investieren und auszubauen zu wollen.
Mit den ersten Gehversuchen auf den Ferienlangstrecken war man nicht wirklich erfolgreich. Die künftige Bündelung des Flugbetriebes soll die Strukturen vereinfachen und Kosten senken. Weiteres Einsparpotenzial bietet das Personal, welches zu neuen Konditionen eingestellt wird.
Gratulation zu diesem mega Namen. Da hat sicherlich eine Brand Agentur viel Geld für bekommen. Für die meisten Otto Normalverbraucher wird es wahrscheinlich einfach bei Eurowings im Sprachgebrauch bleiben.
Dass die Airline Eurowings Discover heißt, erspart dann auch größere Umlackierungen, da, sofern das Logo etc identisch bleibt, nur Discover ergänzt werden muss. Aus Kostengründen also schon Mal ein guter Schritt. Ich bin gespannt, ob LH es dieses Mal schafft.
Gruß
Alex
Ich bin vor allem darauf gespannt, ob sich die neue EW Discover dann auch ein Vorbild an Edelweiss nimmt und einen entsprechenden Service auffährt oder ob sich weiterhin an Ryanair orientiert wird und sie zu einem möchtegern Billigflieger verkommt, wie EW das aktuell leider hinbekommt.
Also die C war (bis auf das Catering) absolut OK.
Was man immer beachten muss, wenn Lufthansa davon spricht, dass des ein neuer Ferienflieger mit Vorbild Edelweiss ist, nicht um das Bordprodukt geht. Hiermit ist gemeint, dass man den neuen Ferienflieger eng in dem Netzwerk der Lufthansa vernetzten und integrieren will.
Okay, da hast du vermutlich Recht. Wenn es natürlich nur um die internen Strukturen des Flugbetriebs und allem was da dran hängt geht, macht es auch irgendwie Sinn den Markenauftritt möglichst ungeändert zu lassen. Was auch irgendwie vernünftig ist, schließlich lassen sich da noch mal ganz andere Summen einsparen und Prozesse optimieren.
Vermutlich habe ich einfach immer nur die persönliche Hoffnung, endlich mal wieder einen sympathischen Ferienflieger à la Edelweiss in Deutschland zu haben.
C fand ich als Gesamtpaket leider ziemlich unprofessionell (nur Sitz-Hardware war ok), da gehört für mich einiges mehr dazu als nur die Bordverpflegung (die auch nicht berühmt war). M.E. hier keinerlei Verbindung zu LH (außer Sitz) spürbar gewesen, selbst die reichlich ranzige AB damals war professioneller.
Und was das vernetzen und integrieren angeht: ich finde es immer noch eine bodenlose Unverschämtheit, dass LH eine solche Vernetzung mit einem internen Ryanair, das keine *A-Benefits bietet, vornimmt (machen auch andere, weiß ich, find ich trotzdem inakzeptabel). Macht euer Ryanair, stellt dann aber um Himmelswillen keine Verbindung mit und Integration ins LH-Netzwerk her!
Ein kleiner Nebenkriegsschauplatz wäre die Smartphone-App. Die von Eurowings ist richtig gut. Mal sehen, ob das auch bei dem Ferienflieger so sein wird.
Vielleicht verstehe ich es ja nur nicht, aber was ist jetzt der große Unterschied zwischen der ehemaligen Eurowings Langstrecke und dem neuen Lufthansa Ocean beziehungsweise Eurowings Discovery Produkt? Bei mir ist irgendwie angekommen, dass man alten Wein in neue Schläuche füllt und nun hofft, dass das ganze irgendwie profitabel sein wird. Den Namen finde ich übrigens unterirdisch.
Vor allen die Verträge unter denen man operiert. Das Produkt wird wohl wie bei Eurowings oder Lufthansa sein. Es geht bei LH vor allen darum wie man Kosten senken kann und einen funktionierenden Ferienflieger in Deutschland aufbauen kann.
Ich finde sehr gut das Lufthansa-Konzern Eurowings Discover auf die ganze Welt schicken weil ich persönlich bin mehr mals mit Eurowings geflogen und ich war immer sehr zufrieden auch mit diese Flexibilität von Zubringer was Mann bei Condor nicht sehen werden weil Condor hat sich immer auf die Lufthansa die Passagiere nach Frankfurt gebracht hat und nicht selbst in der Lage mit kleinere machine unternommen hat und deshalb begrüßt ich sehr die Entscheidung von Lufthansa Eurowings Discover auf die Langstrecken zu schicken und ich weiß das die werden erfolgreich sein und ich freue mich drauf zu buchen und natürlich nach Kuba zu fliegen mit Eurowings Discover