Langsam aber sicher scheinen die Airlines der Welt ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen, denn nachdem der Flugverkehr in der Passagierluftfahrt fast vollständig zum Erliegen gekommen ist, planen immer mehr Airlines ab Juni den Flugbetrieb wieder hoch zu fahren. Auch Lufthansa hat angekündigt, dass man ab Juni wieder deutlich mehr Ziele anfliegen will und man spricht von bis zu 160 Flugzeugen, welche reaktiviert werden sollen.
Dabei plant man aktuell aber nur den Flugbetrieb von Lufthansa, Eurowings und Swiss wieder hoch zu fahren, denn das sind auch die Airlines der Gruppe, welche während der Krise auf einem extrem niedrigen Niveau weiter geflogen sind. Austrian Airlines und Brussels Airlines wurden Ende März komplett gegroundet und mussten den regulären Flugbetrieb einstellen. Allerdings auch jetzt, wenige Wochen vor dem Neustart ist unklar, wann Austrian Airlines und Brussels Airlines wieder an den Start rollen werden.
Eine Entscheidung über die erneute Aufnahme des Flugbetriebes bei Austrian Airlines und Brussels Airlines sei noch nicht gefallen und man beobachte die Situation sehr genau. Zu einem Statement, wann die Lufthansa Töchter wieder an den Start gehen werden, lässt man sich nicht hinreisen, allerdings deutet man an, dass dies noch nicht zum 1. Juni sein könnte wie bei Lufthansa, Swiss und Eurowings.
Austrian-Airlines-Konzernsprecher Peter Thier gegenüber AviationNetOnline:
Derzeit sind unsere regulären Flüge bis einschließlich 31.5. gestrichen. Wir beobachten den Markt und schauen uns einen Neustart im Juni genau an. Danke für Rücksicht und auch inhaltliche Berücksichtigung.
Selbiges gilt auch für Brüssels Airlines, welche bereits jetzt ein Grounding der gesamten Airline bis zum 31. Mai angekündigt haben, aber darüber hinaus hält man sich aktuell noch sehr bedeckt, wie es weiter geht.
Verhandlungen über Staatshilfen bei Austrian Airlines und Brussels Airlines
Die Situationen und Einschränkungen, was die Bewegungsfreiheit und damit auch die zu erwartenden Reisefreiheit der Menschen in den verschieden EU Ländern angeht, sind deutlich unterschiedlich, weshalb es natürlich durchaus verständlich ist, dass man bei Airlines in unterschiedlichen Ländern andere Pläne für das Hochfahren oder Anfahren des Flugbetriebes sieht.
Allerdings wird sowohl in Belgien und besonders auch in Österreich mit der Regierung über mögliche Staatshilfen verhandelt, welche sich als recht zäh erweisen. Ein großer Stein des Anstoßes scheint hier zu sein, dass die Staaten für ihre Unterstützung auch gerne massiv Einfluss auf die Airlines nehmen wollen, was bei einer multinationalen Airline Gruppe, wie der Lufthansa Group, zu massiven Problemen führen würde.
Man kann durchaus annehmen, dass der Plan zur Wiederaufnahme des Flugbetriebes von Austrian Airlines und Brussels Airlines auch davon abhängig ist, wie die Verhandlungen weiter verlaufen.
Neustart von Austrian Airlines und Brussels Airlines bleibt weiter ungewiss | Frankfurtflyer Kommentar
Die Luftfahrt weltweit wird langsam wieder hochgefahren und auch in Europa planen die Airlines ab Juni wieder mehr zu fliegen, wobei es hier weiterhin einige ungewisse Faktoren gibt. Spannend bleibt die Situation in der Lufthansa Gruppe nun allemal, denn besonders Austrian Airlines und auch Brussels Airlines sind die kleinsten und schwächsten Töchter von Lufthansa. Wie hier der Neustart aussehen soll, ist sicher spannend.
Könnte die LH die Situation nutzen, beide in die Insolvenz schicken und dann von WIEN und BRÜSSEL mit LH selber den Betrieb wieder aufbauen? Ich weiß es nicht. NAtürlich will reicht ihr die Mitsprache der Deutschen Regierung und will nicht auch nicht fremde Mächte drin haben. Zur Kapitalbildung das Equipment und die Namensrechte an die Regierungen verkaufen, sollen Sie doch sehen wie sie in die Pötte kommen…….
Wir in (West-)Afrika warten dringend auf den re-Launch von Brussels. Aus der Nutzer-Sicht gehe ich von einer großen potentiellen Nachfrage in beide Richtungen aus. Aber das scheint LH wenig zu kümmern….