Noch mehr Wetleasing? | airBaltic eröffnet Stationen im Gebiet von Lufthansa

Neue Flugzeuge, mehr Personal und auch zusätzliche Stationen: airBaltic drückt aufs Gas und will stark expandieren. Die lettische Airline ist nicht nur im eigenen Kernmarkt erfolgreich, seit Jahren hilft der Carrier als Wetlease-Partner aus. Die weiß-grünen Airbus A220 waren und sind samt Personal im Streckennetz von SAS, Eurowings, SWISS oder auf den Routen der Lufthansa unterwegs. Heimatflughafen und Basis von airBaltic ist Riga (RIX), bald kommen Stationen in Tallinn (TLL) und Vilnius (VNO) dazu. Dabei bleibt es nicht, 2025 will die Gesellschaft auch Stationen in Brüssel (BRU), München (MUC) und Wien (VIE) etablieren.

Laufend kommen neue Flugzeuge ins Baltikum, die Flotte von airBaltic könnte bald 100 Maschinen umfassen. Dabei handelt es sich ausschließlich um Flugzeuge vom Typ Airbus A220-300. Durch die einheitliche Flotte hat man ziemlich viele Vorteile, wenig Komplexität und niedrigere Kosten. Um die zusätzlichen Jets zu bereedern suchen die Balten Verstärkung, Piloten werden mit einem Willkommensbonus von bis zu 15.000 Euro geködert. Auch sonst will man die Arbeitsbedingungen verbessern und die Gehälter erhöhen.

Mit einem stärkeren Personalkörper und den zusätzlichen Maschinen will man im kommenden Sommer auch an anderen Orten expandieren. Die Basen in Brüssel, München und Wien sind gleichzeitig Hubs der Lufthansa Group, eine intensivere Kooperation liegt auf der Hand. Gegenüber dem aeroTELEGRAPH wollte man das nicht weiter kommentieren. Zumindest seien laut einem Sprecher der belgischen Tochter Brussels Airlines noch keine Verträge unterzeichnet worden.

Aktuell hat airBaltic schon vier Flugzeuge in München stehen, das Personal dafür wird noch eingeflogen. Auch am Hub von SWISS stehen Flugzeuge von airBaltic, in Zürich (ZRH) sind es derzeit fünf A220, am Eurowings Standort Düsseldorf (DUS) sind es auch so viele. Die besagten drei Stationen sollen zunächst nur für die Sommersaison 2025 aufgemacht werden. Dies hätte den Vorteil, dass Flugbegleiter und Piloten nicht eingeflogen werden und ins Hotel gehen müssen.

Noch mehr Wetleasing? | airBaltic eröffnet Stationen im Gebiet von Lufthansa

Der starke Ausbau ist sicherlich keine Kampfansage an die Lufthansa, airBaltic wird eher die bestehende Kooperation weiter ausbauen und noch mehr für den Kranich und die Group Airlines fliegen. Längst ist die Sommersaison auch für die Linienfluggesellschaften deutlich intensiver, mit dem Wetleasing könnte man die Nachfragespitzen flexibel bedienen.

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