Österreich verhängt Landeverbot für mehrere Länder | Austrian Airlines muss viele Strecken streichen

Foto: Austrian Airlines

Unser direkter Nachbar hat vor einigen Tagen die Liste an Ländern, aus welchen keine regulären Flüge in Österreich landen dürfen, deutlich erweitert. Durch dieses Landeverbot ist nun auch Austrian Airlines betroffen, denn anders als geplant muss man nun eine Reihe von Flüge streichen, da man keine Passagiere mehr transportieren darf. Besonders ärgerlich ist dies auch, da es auf die Langstrecke durchschlägt, denn auch hier muss man wegen wegfallender Umsteiger nun Strecken streichen.

Bis mindestens zum 31. Juli dürfen in Österreich keine regulären Flüge aus Ägypten, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Rumänien und Serbien, sowie Großbritannien, Schweden und der Ukraine landen. Hierdurch muss nun auch Austrian Airlines den Flugplan anpassen, denn besonders in Osteuropa und dem Balkan ist die Airline sehr aktiv und eine wichtige Netzwerk Airline.

Aufgrund dieser behördlichen Auflage bleibt nun Austrian Airlines nichts anders übrig, als bereits geplante Flüge nach Belgrad, Bukarest, Kairo, Kiew, London, Podgorica, Pristina, Sarajevo, Sibiu, Skopje, Sofia, Stockholm, Tirana und Varna bis einschließlich zum 31. Juli abzusagen.

Durch diese vielen Flugstreichungen fehlen nun auch Passagiere auf der Langstrecke und daher hat man sich auch dazu entschieden, die schon wieder aufgenommene Langstreckenflüge nach Chicago wieder auszusetzen. USA Flüge haben aktuell aufgrund des massiven Einreiseverbotes in die USA sowieso keine besonders gute Auslastung.

Der Austrian Airlines CCO, Andreas Otto, kommentierte diesen für den Neustart der Airline sehr ungünstigen Vorgang folgendermaßen:

Wir haben natürlich Verständnis dafür, dass Gesundheit oberste Priorität in der aktuellen Situation hat. Es bleibt gemeinsames Ziel, die Pandemie einzudämmen. Allerdings sind pauschale Reiseverbote für ganze Länder – und das mit extrem kurzem Vorlauf – für uns und unsere Gäste eine enorme Herausforderung. Wir plädieren für eine einheitliche und stabile Reisepolitik innerhalb der EU, um den Standort Wien als Verkehrsknotenpunkt nicht nachhaltig zu schwächen. Geschäftsreisende und andere Transferpassagiere werden ansonsten andere Wege finden, um auf die Langstrecke zu kommen.

Wir wollen und müssen gemeinsam mit Behörden und Flughafen schnellstens eine Lösung für den Transferverkehr finden, um unkontrollierte Einreisen zu verhindern.

Austrian Airlines muss viele Strecken streichen | Frankfurtflyer Kommentar

Gerade solche kurzfristigen behördlichen Beschränkungen sind für Airlines beim Neustart des Flugbetriebes ein riesiges Problem, denn das Einstellen auf die neue Realität ist schon schwer genug. Kommen hier noch sich schnell und ständig ändernde Rahmenbedingungen hinzu ist es fast unmöglich überhaupt erfolgreich den Betrieb wieder hochzufahren.

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