Am vergangenen Sonntag erlebten die Insassen einer Boeing 737 von Delta dramatische Momente. Kurz nach dem Start an dem großen Drehkreuz in Salt Lake City (SLC) kam es zu Problemen mit dem Kabinendruck. Mehrere Passagiere erlitten Verletzungen, darunter blutende Nasen und Ohren, was bei vielen für Panik sorgte. Im Cockpit wurde daraufhin die Entscheidung getroffen den Flug abzubrechen und zum Startflughafen umzukehren. Wenige Minuten später war der Jet wieder am Boden, die betroffenen Passagiere wurden von Rettungskräften in Empfang genommen.
Was ist passiert?
Es handelte sich um den Delta-Flug DL1203, dieser führt von Salt Lake City im Bundesstaat Utah nach Portland (PDX) in Oregon. Der Flug dauert in der Regel etwa 1,5 Stunden, am 15. September war dafür eine Boeing 737-900 mit der Kennung N916DU eingeteilt. Die gut 5 Jahre alte Maschine startete wie geplant um kurz nach 10 Uhr Ortszeit.
Schon beim Erreichen von knapp 10.000 Fuß Höhe bemerkte die Crew einen deutlichen Abfall des Kabinendrucks. Infolgedessen entschieden die Piloten, den Steigflug abzubrechen und umzukehren. Innerhalb von 20 Minuten landete das Flugzeug wieder am Flughafen, wo inzwischen medizinisches Personal bereitstand, um die betroffenen Passagiere zu versorgen.
Einige der Insassen berichteten von starken Schmerzen in den Ohren, die teilweise zu Blutungen führten. Kinder haben geschrien, einige hatten Panik. Die Sauerstoffmasken wurden aber nicht ausgelöst, da die Crew den Steigflug rechtzeitig stoppte und die Umkehr einleitete. Inzwischen haben Techniker der Fluggesellschaft das Problem identifiziert und die Maschine repariert. Die 737 ist seit Montag bereits wieder im Einsatz.
Die Airline entschuldigte sich umgehend für das Erlebnis und betonte, dass „die Crew sofortige Maßnahmen ergriffen habe, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten“. Delta kümmerte sich nach der Landung und führte Umbuchungen durch. Die US-Luftfahrtbehörde FAA hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursache des Druckproblems zu klären.
Passagiere bluten aus Ohren und Nase: Delta muss Flug abbrechen | Frankfurtflyer Kommentar
Der Vorfall erinnert an die Lufthansa-Maschine, in der es erst vor wenigen Tagen zu einem Druckabfall in der Kabine gekommen ist. Auch hier hatte die Crew entschieden umzukehren, der Jet war aber unterm Strich vier Stunden in der Luft. Bei Delta war es etwas gravierender, das Problem trat wesentlich schneller auf, einige Insassen wurden verletzt. Trotzdem ist auch dieses Geschehnis glimpflich verlaufen, da keine schweren Verletzungen bekannt wurden.
Auch wenn moderne Flugzeuge mit fortschrittlicher Technik ausgestattet sind, können immer technische Probleme auftreten. Ein Kabinendruckabfall kann zu unangenehmen und sogar gefährlichen Situationen für die Passagiere und Besatzung führen. Auch bei Delta hat man offenbar sehr schnell und richtig reagiert, zwischenzeitlich konnten sich Sanitäter vorbereiten und auf den Weg zum Flugzeug machen
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