Niemand liest die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) – sollte man aber, denn manchmal ergeben sich daraus spannende Neuigkeiten. So wie aktuell beim Punkteprogramm Payback, das in den Teilnahmebedingungen einen Passus für ein „Gemeinsames Punktekonto“ aufgenommen hat. Was wir bisher über das gemeinsame Sammeln von Payback-Punkten wissen, teilen wir in diesem Beitrag mit euch.
Vor ein paar Tagen trudelten in den digitalen Postfächern aller Payback-Nutzer in Deutschland E-Mails mit einem Hinweis auf veränderte Teilnahmebedingungen ein. Die darin aufgeführten Änderungen klangen wenig spannend, sodass vermutlich viele Mitglieder des beliebten Bonusprogramms die E-Mail direkt in die Rundablage befördert haben dürften. Ein MyDealz-User machte sich jedoch die Mühe und durchforstete die Allgemeinen Teilnahmebedingungen (ATB) im Detail.
Dabei fand er unter Punkt 10 den Hinweis auf ein „Gemeinsames Punktekonto“. Dieser Teil der ATB gilt ab dem 1. Januar 2025 und regelt das gemeinschaftliche Sammeln von Payback-Punkten.
Nun ist ein gemeinsames Sammeln von Payback-Punkten nichts ganz Neues. Schon seit Jahren bekommt ihr zu einer Payback-Karte parallel auch eine Zusatzkarte, mit der eine weitere Person für euch sammeln kann. Auch war es möglich, unterschiedliche Payback-Konten zu einem Konto zusammenzuführen, allerdings mit dem Nachteil, dass die anderen Konten nach der Zusammenführung erloschen.
Nun sieht alles danach aus, als könntet ihr ab dem 1. Januar 2025 mehrere Payback-Konten zu einem Familien-Account zusammenführen. Wobei „Familien-Account“ offensichtlich nicht einmal die korrekte Bezeichnung ist. Denn in den Bedingungen ist nicht vorgegeben, dass die zu einem gemeinsamen Punktekonto eingeladenen Personen auch wirklich Familienmitglieder sein müssen. Damit würde das System noch etwas flexibler als beispielsweise der Meilen Pool bei Miles and More.
Payback führt gemeinsames Punktekonto ein | Wir funktioniert der Punktepool bei Payback?
Tritt ein bestehendes Payback-Konto einem gemeinsamen Punktekonto bei, werden automatisch alle Punkte zu diesem gemeinsamen Konto übertragen. Auch alle zukünftigen Payback-Punkte werden nicht mehr individuell gesammelt und gebucht, sondern fließen direkt auf das gemeinsame Punktekonto.
Es gibt beim gemeinsamen Payback-Punktekonto keinen Haushaltsvorstand. Das bedeutet, dass jedes Mitglied in diesem Pool weitere Mitglieder einladen kann. Außerdem kann jedes einzelne Mitglied die Punkte einlösen. Ihr solltet euch also gut überlegen, wen ihr in den Pool aufnehmt. Allerdings behält sich Payback vor, von den anderen Mitgliedern vorab die Zustimmung einzuholen.
Ein Ausstieg aus dem Familien- und Freundekonto ist nur durch Beendigung der Teilnahme an Payback möglich. Dann können aber auch nur die verbleibenden Mitglieder noch auf die vorhandenen Punkte zugreifen. Eine Trennung der Konten und der darauf liegenden Punkte ist nicht vorgesehen.
Weitere Details wird Payback bald auf dieser Seite veröffentlichen.
Payback führt gemeinsames Punktekonto ein | Frankfurtflyer Kommentar
Ein gemeinsames Punktekonto kann bei Payback dann sinnvoll sein, wenn ihr jemanden kennt, der nur wenige Punkte auf dem Konto hat. Insbesondere bei Meilensammlern könnte das spannend sein, da die Hürde für die Übertragung zu Miles & More hoch sein kann – zumindest dann, wenn der Transfer zu Miles & More Meilen mit einem Bonus belohnt wird.
Ihr müsst euch also nur noch ein paar Monate gedulden, bevor ihr in den Payback-Konten eurer Haustiere aufräumen könnt.
Guide: So wandelt Ihr Eure Paybackpunkte zu Miles and More Prämienmeilen
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