Piloten können United Airlines Boeing 777-200 nach Sturzflug erst 236 Meter über dem Wasser abfangen

Aus dem Straßenverkehr kennt vermutlich jeder die Situation, dass man hinterher sagt: „das war aber knapp“, wenn man aber in einem Flugzeug sitzt, ist eine solche Situation sicherlich etwas, das man nicht erleben möchte. Bei einem Zwischenfall vor der Insel Maui, des US Bundesstaat Hawaii, kam es aber genau zu solch einem sehr knappen Moment, denn eine Boeing 777-200 von United Airlines sank mit hoher Geschwindigkeit und konnte nur 236 Meter (775 Feet) über dem Pazifik von der Cockpit Crew abgefangen werden.

Dabei ereignete sich dieser Vorfall bereits vor zwei Monaten, wurde aber nun von dem Portal The Air Current aufgegriffen und veröffentlicht. Dabei hat die Boeing 777-200 von United Airlines den Flug von Maui nach San Francisco nach diesem Zwischenfall komplett normal zu Ende gebracht und ist sogar 27 Minuten vor der geplanten Zeit in San Francisco gelandet. Ob den Passagieren die beinahe Katastrophe bewusst war, in der sie sich befanden, ist nicht bekannt.

Der Grund für den plötzlichen Sturzflug der United Airlines Boeing 777 ist nicht bekannt, allerdings gab es zu der Zeit vor Hawaii massive Unwetter mit sehr starken Winden und der Grund für den Zwischenfall könnte hier zu suchen sein.

Der Flugverlauf der Boeing 777 ist auf jeden Fall sehr beängstigend, denn nach dem Start in Maui stieg das Flugzeug erst auf 2.200 Feet (670 Meter) um dann kurz darauf sehr schnell auf 775 Feet (236 Meter) abzusinken, wo die Piloten das Flugzeug abfangen konnten und den Steigflug wieder fortgeführt haben.

Bei dem teilweise wohl unkontrollierten Manöver ist die Boeing 777 mit 8.700 Feet pro Minute gesunken, was extrem schnell ist und beim Abfangen sollen G- Kräfte von bis zu dem 2,7 Fachen der Erdanziehungskraft entstanden sein. Für Passagiere und Crew sicher alles andere als angenehm.

Während es weder von United Airlines und der Flugaufsichtsbehörde FAA bisher eine offizielle Begründung für den Zwischenfall gibt, wurde inzwischen bestätigt, dass die Piloten den Vorfall nach der Landung in San Francisco gemeldet haben und sie haben in Abstimmung mit der FAA und der Pilotengewerkschaft ein zusätzliches Training, in Folge des Zwischenfalls, erhalten. Was auch immer das genau bedeutet.

Bei den Piloten soll es sich um sehr erfahrenes Personal handeln und beide zusammen würden es auf über 25.000 Flugstunde bringen | Frankfurtflyer Kommentar

Auch wenn in diesem Fall alles gut gegangen ist, ist es sicherlich ein Flug an dem man nicht an Bord gewesen sein will! Ich frage mich tatsächlich, was der Grund für diesen Sturzflug der Boeing 777 war und es scheint so zu sein, dass es an diesem Tag extreme Unwetter vor Hawaii gab, welche unter Umständen stark genug waren um ein Passagierflugzeug um mehrere hundert Meter absacken zu lassen.

Am selben Tag wurde auch ein Hawaiian Airlines Airbus A330 in einen Zwischenfall verwickelt, bei welchem es durch heftige Turbulenzen zu mehreren Dutzend Verletzten und einigen schwer Verletzten an Bord gekommen ist. Dies ist sicherlich eine Erinnerung daran, dass man den Sicherheitsgurt immer tragen sollte, aber es wirft auch die Frage auf, ob man den Flugbetrieb bei diesem Wetter wirklich hätte weiterführen sollen.

7 Kommentare

  1. Bei der BA 747 war die Ursache aber schlicht eine andere: Vulkanasche.

    Zum Zitat „aber es wirft auch die Frage auf, ob man den Flugbetrieb bei diesem Wetter wirklich hätte weiterführen sollen“ ist nicht viel zu schreiben.
    Bei Unwetter Flüge stoppen? Scheint eine sehr unausgegorene Aussage zu sein. Wo ziehst du die Grenze? Ausserdem ist die Region für CATs bekannt. Zu den Begleitumständen wissen wir nur aufgrund dieser Meldung zu wenig.

    • Es gibt an vielen Flughäfen sehr klare Regeln, wann bei Unwetter der Flugbetrieb einzustellen ist. Dabei kann es auch vom Flugzeug abhängig sein, ob es noch fliegen kann oder nicht, denn z.B. die Seitenwindkomponente ist bei verschiedene Flugzeugen unterschiedlich, was da geht und was nicht. Dabei reicht es normalerweise auch, wenn diese Limits in Böhen gerissen werden.
      Am Ende gibt es aber auch viel Ermessensspielraum und man die Wetterbedingungen an diesem Tag sind durchaus bekannt und waren sehr grenzwertig.

  2. Dieser Forumspost beleuchtet einen beängstigenden Zwischenfall während eines Fluges der United Airlines Boeing 777 vor der Insel Maui, Hawaii. Mit einer dramatischen Abstiegsgeschwindigkeit von 8.700 Fuß pro Minute und G-Kräften von bis zu 2,7 g, hatten die Piloten nur knapp die Situation im Griff. Die genauen Gründe für den Vorfall bleiben unklar, doch die extremen Wetterbedingungen mit starken Winden könnten eine Rolle gespielt haben. Glücklicherweise konnte die Crew das Flugzeug sicher abfangen, und der Flug wurde ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt, jedoch möglicherweise ohne dass die Passagiere die beinahe Katastrophe bewusst erlebten.

  3. Die Lektüre der erschütternden Beinahe-Katastrophe der Boeing 777 der United Airlines, die beinahe ins Meer gestürzt wäre, war erschreckend. Die Tatsache, dass es den Piloten gelang, nur 236 Meter über dem Wasser die Kontrolle wiederzuerlangen, verdeutlicht die schiere Unvorhersehbarkeit und die potenziellen Gefahren des Flugverkehrs, insbesondere unter extremen Wetterbedingungen. Es ist eine deutliche Erinnerung an die Bedeutung der Flugsicherheit und an die bemerkenswerten Fähigkeiten ausgebildeter Piloten unter Druck.

  4. Das ist eine beeindruckende Leistung der Piloten und zeigt ihr herausragendes Können in Notfallsituationen. Als jemand, der viel fliegt, bin ich dankbar für das Engagement und die Fähigkeiten der Piloten, die unsere Sicherheit gewährleisten. Danke für die Berichterstattung, Ice Casino!

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