Plötzlich stinkt es immer häufiger an Bord – Ungewöhnliche Vorfälle bei Austrian Airlines

Die Austrian Airlines-Meilenschnäppchen für den Mai 2024 sind da. Foto: Sebastian

Stinkende Socken, ein stechender chemischer Geruch, in den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu „Fume Events“ an Bord von Austrian Airlines-Flügen. Zuletzt musste eine Boeing 767 auf dem Weg nach Kanada sogar nach Island umgeleitet werden, um die Ursache des Gestanks zu untersuchen. Für die Lufthansa-Tochter bedeutet das zumindest längere Ausfälle der Flugzeuge, unter Umständen aber auch Gesundheitsrisiko für Crew und Passagiere.

Unter „Fume Events“ oder „Smell Events“ werden Ereignisse in Flugzeugen zusammengefasst, die mit einer Geruchsentwicklung oder dem Auftreten von sichtbarem Rauch in der Kabine oder im Cockpit verbunden sind. Darunter litten zuletzt gleich mehrere Flüge von Austrian.

Plötzlich stinkt es immer häufiger an Bord – Ungewöhnliche Vorfälle bei Austrian Airlines | Eine Chronologie

26. August 2023: Austrian Airlines-Flug OS776 war auf dem Weg von Skopje (SKP) nach Wien (VIE). Während des Flugs bemerkte die Crew den Geruch von nassen Socken. Insbesondere beim starken Sinkflug wurde der Gestank intensiver wahrgenommen. Der Airbus A320 mit der Registrierung OE-LBK landete sicher in Wien und konnte nach 19 Stunden am Boden wieder zurück in den Dienst kehren. (Details: The Aviation Herald)

23. September 2023: Erneut kommt es bei einem Airbus A320 zu einem „Fume Event“. Der Airbus A320 mit der Registrierung OE-LXE steht auf der Startbahn des Flughafen Sofia (SOF). Die Kabinenbesatzung stellt in der Galley und im Bereich der ersten Sitzreihen einen chemischen Gestank fest. Der Flug mit der Nummer OS794 startet trotzdem. Der Geruch verschwindet und wird erst bei der Landung wieder bemerkt. Nach 5 1/2 Stunden Wartung fliegt OE-LXE wieder. (Details: The Aviation Herald)

24. September 2023: Bei der Landung des Flugs OS542 von Neapel (NAP) nach Wien (VIE) bemerkt die Crew einen Geruch an Bord. Es handelt es sich um den Airbus A320 mit der Registrierung OE-LBK, der bereits zuvor auffällig geworden war. Die für den Weiterflug nach Göteborg (GOT) eingeteilte Crew lehnt das Flugzeug auf Grund des Gestanks ab. OE-LBK bleibt mehrere Tage am Boden. Die Ursache für den Gestank wurde am Hilfstriebwerk (APU) lokalisiert, von wo der Ölgeruch in die Klimaanlage gelangte. (Detail: The Aviation Herald)

Eine Boeing 767 von Austrian Airlines. Archivfoto: Robin

30. September 2023: Diesmal musste ein Austrian Airlines-Flug wegen eines ungewöhnlichen Geruchs sogar abgebrochen werden. Eine Boeing 767 von Austrian war mit der Flugnummer OS73 auf dem Weg von Wien nach Montreal (YUL). Die 767 mit der Registrierung OE-LAE war bereits 370 Seemeilen westlich von Island unterwegs, als die Besatzung einen Geruch an Bord bemerkte, der sie dazu veranlasste, den Flug nach Keflavik (KEF) umzuleiten. Der Rest der Fluges wurde storniert und OE-LAE nach etwa 20 Stunden zurück nach Wien geflogen. (Details: The Aviation Herald)

Plötzlich stinkt es immer häufiger an Bord – Ungewöhnliche Vorfälle bei Austrian Airlines | Frankfurtflyer Kommentar

Mehrere Fälle von Austrian Airlines-Flügen, bei denen es an Bord zur Entwicklung von ungewöhnlichen Gerüchen kam. Bei keinem der Vorfälle wurde jemand verletzt. Und so ungewöhnlich sind diese Ereignisse auch nicht, aber dass nun so geballt über entsprechende Vorfälle berichtet wird, dann schon. Denn so genannte „Fume Events“ werden durchaus als gesundheitsschädlich gewertet und (zumindest in Deutschland) auch an die Berufsgenossenschaft Verkehr gemeldet.

Unterschiedliche Flugzeugtypen, unterschiedliche Zeitpunkte, unterschiedliche Gerüche. Ein Muster ist an den Vorfällen jedoch nicht erkennbar.

Was haltet Ihr von den Vorfällen bei Austrian Airlines?

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