Qantas Airbus A380 macht Probleme nach Reaktivierung

Foto: Qantas

Der Airbus A380 erlebt ein großes Comeback, auch Qantas ist auf den Superjumbo angewiesen um die Nachfrage bedienen zu können. Die Australier hatten ursprünglich 20 Exemplare bestellt, nachdem 12 ausgeliefert wurden, hat man den Rest storniert. Mit der Pandemie mussten dann zahlreiche Maschinen aus dem Verkehr gezogen werden, die meisten Jets wurden inzwischen wieder in den Liniendienst geholt, ein A380 macht nun Probleme.

Qantas hat trotz der Krise am Doppelstöcker festgehalten und auch während der Corona-Krise die Kabinen des Airbus A380 aufwendig modernisiert. Die oneworld-Airline hat die Umrüstung in den Elbe Werken in Dresden vornehmen lassen, dadurch kamen mehrere ungewöhnliche Routen zustande.

 

Erster Qantas A380 mit neuer Kabine in der Luft

Auch der mit VH-OQI registrierte Airbus A380 wurde 2020 in Dresden renoviert, anschließend ist dieser in die Mojave-Wüste in den USA geflogen worden. Dort ging es direkt in den Tiefschlaf, der modernisierte Vierstrahler wurde bin Anfang diesen Jahres dort abgestellt. Nach der aufwendigen Reaktivierung kehrte die Maschine jetzt zurück in den Betrieb und sorgte schon mehrfach für Probleme.

Wie aeroTELEGRAPH schreibt, gab es zunächst Schwierigkeiten mit dem Autopiloten auf der „Känguru-Route“. Diese führt von Sydney über Singapur nach London und zurück. Die Unregelmäßigkeiten traten in der Nacht vom 13. auf den 14. Juli auf Flug QF1 auf der Teilstrecke zwischen Singapur und Heathrow auf. Über Deutschland wurde der Sinkflug eingeleitet, bestimmte Kriterien für die Mindestabstände zu anderen Flugzeugen konnten nicht automatisiert eingehalten werden.

Nach der normalen Landung auf dem Mega-Airport in London gab es Schwierigkeiten auf dem Rückflug. Die Piloten hatten Probleme mit dem Navigationssystem gemeldet, die Flugzeugführer drehten über der Slowakei um. 3 Stunden und 45 Minuten nach dem Start landete der A380 wieder am Ausgangsort in Heathrow.

Qantas Airbus A380 macht Probleme nach Reaktivierung | Frankfurtflyer Kommentar

Nach all den Jahren in der Wüste ist die Reaktivierung ein besonders aufwendiger und teurer Prozess, das Unterfangen dauert mehrere Monate. Zunächst müssen die Flugzeuge überhaupt flugfähig gemacht werden um zu einem Technikstandort zu gelangen.

Trotz aller Sorgfalt kam es immer wieder zu Zwischenfällen bei reaktivierten Jets. Bei British Airways gab es letztes Jahr einen Vorfall während eines Fluges in die USA. Durch ein defektes Ventil in der Frischwasserversorgung trat im Oberdeck Wasser aus, verbreitete sich auf dem Kabinenboden und lief sogar über die Treppe in das Hauptdeck, ein Video findet Ihr hier:

Incident! Accident! | Aktuelle Vorfälle der Luftfahrt – Juni

Ersten Kommentar schreiben

Antworten

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*


Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.