Qantas Flug muss nach Sydney umkehren | Panik bei Evakuierung über Notrutschen

Ein Qantas-Flug von Sydney nach Perth musste am Sonntag (15. Dezember 2019) auf Grund von Problemen mit der Hydraulik zurück nach Sydney umgeleitet werden. Mehre Fluggäste verletzten sich, als der Airbus A330 über die Notrutschen evakuiert wurde, nachdem in der Kabine Brandgeruch festgestellt wurde.

Der Qantas-Flug QF575 war am Sonntagmorgen auf dem Weg von Sydney nach Perth, als die Kapitänin nach etwa 20 Minuten Flugzeit ankündigte, dass das Flugzeug nach Sydney umkehren muss. Die Flightdeck-Crew hatte zuvor Probleme mit der Hydraulik festgestellt, wie das australische Portal ABC News berichtete.

Auf flightradar24.com ist zu erkennen, wie der Airbus A330 auf dem Flug QF575 die normale Route nach Perth aufnimmt und dann nach dem Gebirge des Kanangra Boyd National Park zunächst nach Süden abdreht. Anschließend leitet die Maschine den Landeanflug auf den Sydney Kingsford Smith International Airport ein.

Qantas Flug nach Perth muss nach Sydney umkehren | Evakuierung über Notrutschen

Während das Flugzeug auf dem Vorfeld darauf wartete, abgeschleppt zu werden, nahmen Fluggäste und Crew Brandgeruch in der Kabine wahr. Daraufhin ordnete das Cockpit die Evakuierung über die drei Notrutschen an.

Berichte, nachdem es auch zu Rauchentwicklung in der Kabine kam, konnte die Fluggesellschaft so nicht bestätigen. Nach Vermutung von Qantas Kapitänin Debbie Slade könnte ein Teil der Hydraulik-Flüssigkeit in die Belüftung geraten sein und so den Eindruck der Rauchentwicklung geschaffen haben.

Bei der Evakuierung haben sich laut Augenzeugenberichten mehrere Fluggäste leicht verletzt, als sie von anderen Fluggästen in Panik geschubst wurden. Darüber hinaus sollen weitere Fluggäste über ein Kratzen im Hals und juckende Augen geklagt haben. Lediglich ein Passagier musste nach Angaben des Rettungsdienstes ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Auf ABC News wurde ein Video von der Evakuierung veröffentlicht.

Qantas Flug nach Perth muss nach Sydney umkehren  | Frankfurtflyer Kommentar

Noch gibt es keine umfangreichere Stellungnahme von Qantas zum Vorfall. Derzeit sieht es so aus, als hätte der Geruch, der durch ausgetretene Hydraulikflüssigkeit entstanden ist, an Board für Panik gesorgt, obwohl es keine unmittelbare Gefahr mehr am Boden gab.

Zum Glück sind die meisten Fluggäste ohne größere Blessuren bei diesem Vorfall davon gekommen. Auf den Bildern und im Video sieht man positiver Weise keine Fluggäste, die ihr Handgepäck retten wollen. Dafür typisch australisch die Flip-Flop-Fraktion, die bei einer Evakuierung sicher nicht die beste Wahl als Schuhwerk sind.

4 Kommentare

  1. Da kann doch Robert sicher bei Gelegenheit ein paar Worte schreiben, wie solche Fälle trainiert werden. Nur mal so als Idee…
    Bei einer Fähre haben wir das in Oslo mal gesehen. Da musste die Mannschaft life alle Rettungsboote zu Wasser lassen. Freilich ohne panische Passagiere und in eher sehr ruhigen Gewässern.
    Aber warten wir Robert ab, falls er Zeit findet.

  2. Ich bin auch sehr überrascht dass kein Handgepäck auf dem Video zu sehen ist. Es behindert nicht nur die Evakuierung sondern ist eine Gefahr für die Rutschen.

    Wir trainieren das einmal jährlich, aber Notsituationen sind immer anders und hängen von der Kooperation der Passagiere ab.

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