Qantas verkauft Zugang zu internationalen Lounges

Die australische Fluggesellschaft hat nun einen Teil ihrer internationalen Lounges gegen Bezahlung geöffnet. Nach einem mehrwöchigen Test am Flughafen London-Heathrow erlaubt Qantas nun auch in sechs weiteren Lounges den Zutritt zum Preis von zwischen 32 und 135 Euro. Unabhängig vom gebuchten Flug könnt Ihr so bis zu drei Stunden die hochwertigen Lounges nutzen.

Dabei überrascht Qantas insofern, dass Gäste nicht einmal auf einem oneworld- geschweige denn Qantas-Flug unterwegs sein müssen. Jeder Passagier eines beliebigen Fluges kann ein Ticket für die Lounges kaufen, soweit die Kapazitäten dies zulassen. Gäste der First und Business Class sowie oneworld Status-Kunden werden weiter bevorzugt behandelt und der Zutritt in hochfrequentierten Zeiten, wie zum Beispiel vor Qantas Abflügen, kann beschränkt werden. Die Entscheidung hierfür trifft der Lounge Manager.

Qantas Lounge in London Terminal 3.

Zugang zu internationalen Qantas Lounges kaufen | Lounges mit Kauf-Zugang

Bisher erlaubt Qantas fast ausschließlich die „pay per use“-Variante in Lounges außerhalb Australiens. Lediglich die internationale Lounge am Flughafen Perth erlaubt auf dem heimischen Kontinent Zutritt gegen Bezahlung. Für Europäer ist natürlich die Lounge am Flughafen Heathrow besonders interessant.

Wie Ihr sehen könnt, differieren die Preise sehr stark von Ort zu Ort. Die günstigsten Lounge-Zugänge könnt Ihr in Neuseeland kaufen. Am teuersten ist natürlich der Zutritt zur First Class Lounge in Los Angeles.

Dining in der Qantas First Class Lounge in LA.

Zugang zu internationalen Qantas Lounges kaufen | Frankfurtflyer Kommentar

Immer mehr Fluggesellschaften erlauben Gästen außerhalb der Premium-Kabinen so genannten paid access in ihre Lounges. Bei Emirates beispielsweise könnt Ihr Lounge-Zugang kaufen und auch Qatar Airways verkauft euch den Zugang zur Al Safwa First Class Lounge mittlerweile. Voraussetzung ist meist jedoch zumindest ein Ticket bei der entsprechenden Airline. Qantas hingegen verzichtet sogar darauf.

Das nennt man eine klassische Win-Win-Situation. Zahlungsbereite Kunden können von höherwertigen Lounges profitieren und die Airline generiert Zusatzerlöse. Soweit eine klasse Idee, wenn der Lounge-Manager vor Ort den Traffic im Griff hat und die loyalsten Kunden nicht unter überfüllten Lounges leiden müssen.

Genial ist definitiv, dass mit Los Angeles auch eine First Class Lounge dabei ist. Unabhängig davon ob First oder Business Class Lounge, die Preise klingen mehr als fair. Schaut euch gerne unsere Reviews der Qantas Lounges in Hongkong, Los Angeles und London-Heathrow an.

Was haltet Ihr davon, wenn Fluggesellschaften Zugang zu Ihren Lounges verkaufen? Fluch oder Segen?

Vielen Dank für den Hinweis an meilenoptimieren.com und executivetraveller.com!

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