Qatar Airways reduziert Airbus A380 Flugplan | Nur noch vier Destinationen bleiben

Ein Qatar Airways A380 am Terminal des Flughafen Frankfurt.

Qatar Airways strafft den Einsatz ihres Airbus A380 und reduziert die Zahl der angeflogenen Ziele mit dem Superjumbo auf nur noch vier. Seit dem 25. Juni 2025 wird der A380 auf der Strecke zwischen Doha und Perth in Australien durch eine Boeing 777 ersetzt. Damit verbleiben im Qatar-Airways-Flugplan lediglich vier Destinationen, die mit dem riesigen Passagierflugzeug bedient werden.

Das Wichtigste auf einen Blick:

✈️ A380-Abschied: Qatar Airways ersetzt den Superjumbo auf der Strecke nach Perth
🌐 Nur noch vier Ziele: Der A380 fliegt jetzt nur noch nach Bangkok, London, Paris und Sydney
🤝 Neue Partnerschaft: Virgin Australia bedient Doha–Perth im Wet-Lease mit Qatar-Fluggerät.

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Nach einer pandemiebedingten Pause wurde der Airbus A380 im Jahr 2022 auf der Route zwischen Doha und Perth eingesetzt. Nun zieht Qatar Airways den Doppeldecker erneut von den Flügen nach Westaustralien ab. Der Grund ist weniger die mangelnde Nachfrage, sondern vielmehr ein geändertes Kapazitätsmanagement infolge einer neuen Partnerschaft.

Seit dem 25. Juni 2025 ist Virgin Australia mit eigenen Flügen auf der Route zwischen Perth und Doha unterwegs. Virgin vermarktet die Flüge, diese werden aber im Wet-Lease durchgeführt. Flugzeug und Crew werden also weiterhin von Qatar Airways gestellt, geflogen wird mit einer Boeing 777-300ER. Damit steigen die Frequenzen auf der Strecke auf zwei tägliche Verbindungen pro Richtung. Zu den Flügen QR 900 und 901 kommen nun VA 21 und 22 hinzu.

Durch diese Erweiterung des Angebots wird der Airbus A380 schlicht zu groß für den Markt. Der Vorteil ist, dass die Kundinnen und Kunden künftig eine weitere Frequenz zur Auswahl haben und jetzt eine zeitlich passendere Verbindung buchen können.

Foto: Qatar Airways

Airbus A380 bleibt beliebt

Obwohl der A380 bei Qatar Airways nicht mit der hochgelobten Qsuite Business Class ausgestattet ist, bleibt das Flugerlebnis auf einem hohen Niveau. Die Konfiguration umfasst 8 offene First-Class-Suiten, 48 Business-Class-Sitze mit flachem Bett und eine Upper Deck Lounge für die dort sitzenden Premium-Gäste.

Qatar-Airways-CEO Akbar Al Baker hatte sich in der Vergangenheit wiederholt kritisch zum A380 geäußert. Das Flugzeug sei „ein wirtschaftlicher Fehler“ gewesen, erklärte er 2021 und bezeichnete es als „nicht umweltfreundlich“. Dennoch musste die Airline aufgrund von Verzögerungen bei der A350-Auslieferung und Engpässen in der Flotte auf den A380 zurückgreifen.

Aktuell fliegt der Qatar-Airways-Superjumbo noch nach Bangkok, London, Paris und Sydney. Durch den Abzug der Flüge von und nach Perth wurden Kapazitäten frei, die nutzt die oneworld-Airline vorübergehend auf der Route nach Bangkok. Die Hauptstadt von Thailand wird fünf Mal täglich angeflogen, zwei Frequenzen werden jetzt mit dem Superjumbo durchgeführt.

Die Qatar Airways First Class. Foto: Sebastian

Qatar Airways reduziert Airbus A380 Flugplan: Nur noch vier Destinationen bleiben | Frankfurtflyer Kommentar

Qatar Airways steht offen dazu, dass man vom Superjumbo nicht gerade begeistert ist. Der Airbus A380 spielt in der Flottenstrategie des Golf-Carriers entsprechend nur noch eine Randrolle. Die Airline aus Doha konzentriert sich im Interkontinentalverkehr auf den Airbus A350 und die Boeing 787. Darunter sind auch die größeren A350-1000, zudem hat man 60 von der neuen Boeing 777-9 bestellt.

Was mit den verbliebenen Airbus A380 mittelfristig passieren wird, ist offensichtlich nicht ganz klar. Zunächst hieß es, dass die Superjumbos schnell ersetzt werden, dann hörte man, dass die Teilflotte noch ein paar Jahre bleiben soll. Es ist auch noch nicht bekannt, was Qatar Airways mit dem Thema First Class machen wird, die Luxusklasse ist derzeit nur in den Superjumbos verfügbar.

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