Reisende, die schon einmal abseits der großen Hubs innerhalb Afrikas geflogen sind, kennen vermutlich die Regionalfluggesellschaft Airlink. Die Bedeutung von Airlink auf dem afrikanischen Kontinent ist auch bis nach Katar vorgedrungen – so sehr, dass die Fluggesellschaft Qatar Airways nun 25 % der Anteile an Airlink erworben hat.
Südafrika ist das Hauptbetätigungsfeld von Airlink und zugleich ein großer Wachstumsmarkt für Qatar Airways. Das katarische Oneworld-Mitglied bedient mittlerweile 29 Ziele in Afrika. Abidjan, Abuja, Accra, Harare, Kano, Luanda, Lusaka und Port Harcourt sind in den vergangenen Jahren zum Netzwerk hinzugekommen. Parallel dazu suchen die Katarer nach Möglichkeiten, ihr Netzwerk auf dem afrikanischen Kontinent zu erweitern, ohne neue Direktverbindungen aufnehmen zu müssen.
Dies scheint nun mit dem Erwerb eines Viertels der Anteile an Airlink gelungen zu sein. Die Regionalfluggesellschaft bedient derzeit 45 Ziele in 15 afrikanischen Ländern, die zukünftig im Codeshare mit Qatar Airways buchbar sein werden.
Ing. Badr Mohammed Al-Meer, CEO der Qatar Airways Group, kommentierte den Einstieg bei Airlink wie folgt: „Unsere Investition in Airlink zeigt einmal mehr, wie wichtig Afrika für die Zukunft unseres Unternehmens ist. Diese Partnerschaft bezeugt nicht nur unser Vertrauen in Airlink als ein Unternehmen, das robust, flexibel und finanziell solide geführt wird, sondern auch in Afrika als Ganzes. Der Kontinent bietet enormes Potenzial, und ich freue mich, dass wir dazu beitragen können, dieses Potenzial zu realisieren.“
Auch für Vielflieger soll die Zusammenarbeit zwischen Qatar Airways und Airlink einen zusätzlichen Nutzen bringen. Die Treueprogramme beider Fluggesellschaften sollen aufeinander abgestimmt werden. Während Qatar Airways mit dem Privilege Club weltweit bekannt ist, hat das Airlink-Treueprogramm derzeit eher noch einen Nischenstatus. In Zukunft könnte es gut möglich sein, dass man mit Qatar Airways Avios auch Airlink-Flüge buchen kann.
Qatar Airways sichert sich 25% Anteile an Airlink | Wer ist Airlink?
Airlink ist eine südafrikanische Regionalfluggesellschaft, die 1992 gegründet wurde. Sie bietet eine breite Palette an Inlands- und Regionalflügen innerhalb des südlichen Afrikas an und verbindet kleinere Städte und regionale Flughäfen mit größeren Drehkreuzen. Die Airline hat sich auf die Verbindung von Orten spezialisiert, die nicht von größeren Fluggesellschaften bedient werden, und spielt eine wichtige Rolle im regionalen Luftverkehrsnetz.
Airlink betreibt eine Flotte von überwiegend kleineren Regionalflugzeugen, darunter Embraer-Jets und Avro RJ85. Die Airline ist bekannt für ihre Zuverlässigkeit und hat Partnerschaften mit großen internationalen Fluggesellschaften wie South African Airways und Emirates, wodurch Passagiere nahtlos auf internationale Flüge umsteigen können.
In den letzten Jahren hat Airlink ihre Reichweite und ihr Netzwerk erweitert und fliegt nun auch zu Zielen außerhalb Südafrikas, darunter Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik. Sie hat sich als eine der führenden Regionalfluggesellschaften Afrikas etabliert.
Qatar Airways sichert sich 25% Anteile an Airlink | Frankfurtflyer Kommentar
Qatar Airways beteiligt sich mit 25 % an der südafrikanischen Regionalfluggesellschaft Airlink. Das wird in Europa nur wenige Menschen überraschen. Für das Afrika-Geschäft von Qatar Airways hat die Investition jedoch eine erhebliche Bedeutung. Die Katarer erschließen damit weitere Destinationen in Afrika, ohne selbst mehr Direktverbindungen aufnehmen zu müssen.
Quelle: Qatar Airways
Das ist eine gute Entscheidung von Qatar. Airlink ist wirklich gut und somit auch ein guter Partner für Qatar. Und ich denke auch für Airlink ist das eine gute Sache. Bin nur gespannt wie Emirates das bewerten wird.
Seit QR die Flüge nach Windhuk, Namibia gestoppt hat und nicht absehbar ist wann oder ob sie diese wieder aufnehmen, wäre das schon cool, wenn so Prämien-Flüge mit Avios buchbar sind. Das Quasi Monopol von Discover derzeit neben ETH ist nicht gut für die Preispolitik. 1300 Euro für Eco Roundtrip sind zu viel des Guten.