Vor dem Abflug mit dem Dreamliner von British Airways in Amsterdam hatten wir noch etwas Zeit für einen Loungebesuch. Die Airline aus dem Vereinigten Königreich betreibt eine eigene Räumlichkeit am Flughafen in Schiphol, diese ist zur Zeit aber geschlossen.
Wir konnten dank Priority Pass in die Aspire Lounge direkt daneben. Dort wurden wir beim Blick auf die BA-Bordkarte darauf hingewiesen, dass deren Lounge momentan nicht in Betrieb ist. „They are on holiday! Since five month….“. Immerhin konnten wir überhaupt eine Lounge nutzen. Nach der etwas durchwachsenen Erfahrung der Aspire Lounge bei Schengen, war die Erfahrung bei der Einrichtung im non Schengen-Bereich besser.
Aspire Lounge Amsterdam (No.41/non Schengen) | Lage und Zugang
Es gibt zahlreiche Lounges am Flughafen Schiphol, diese sind alle nummeriert und gut ausgeschildert. Zwei Etagen über den Gates wurde es noch ruhiger als es an diesem Morgen ohnehin schon war. Man kommt über Treppen oder mit kleinen Aufzügen bis zum Eingang der Lounge.
Verschiedene Anbieter verkaufen den Zugang vorab online für etwa 25-30€, man den Eintritt auch an der Rezeption erwerben. Einige Airlines wie Turkish oder Emirates stellen ihren Premium-Kunden eine Einladung aus. Ich habe den Eintritt mit dem Priority Pass erhalten, der als Leistung in der American Express Platinum Card inkludiert ist.
Seit geraumer Zeit können AMEX-Mitglieder auch einen Gast mit in die Lounges nehmen. Ausführlichere Infos zum Loungezugang mit der Platinum Karte haben wir in einem gesonderten Beitrag zusammengefasst, da der Leistungsumfang über den des Priority Pass hinausgeht.
Loungezugang mit der American Express Platinum Karte (jetzt noch mit Mega Punkte Bonus)
Aspire Lounge Amsterdam (No.41/non Schengen) | Einrichtung
Gegenüber der Rezeption befindet sich schon der erste Sitzbereich in moderner und heller Optik. Danach gelangt man in den Hauptteil, der aus einem großen Raum aus gewaltigen Fensterfronten besteht. Der Blick auf das Vorfeld ist ein dickes Plus und sorgt für eine gelungene Einstimmung auf den Flug.
In der Lounge selbst war wenig los, die Besucher konnten sich gut verteilen und die Ruhe genießen. Verschiedene Sitzmöglichkeiten der unterschiedlichsten Art eignen sich zum Arbeiten, Entspannen oder zum Essen. Kleinere Raumteiler erhöhen die Privatsphäre.
Es sind viele Steckdosen verteilt, das WLAN ist kostenlos und schnell. Die Waschräume waren sauber, Duschen sind nicht vorhanden. Eine weitere Rezeption befindet sich direkt in der Lounge, deren Sinn hat sich mir allerdings nicht erschlossen.
Einige Ecken waren etwas verwaist und wurden stiefmütterlich behandelt indem sie mit nicht benötigten Dingen zugestellt wurden. Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf.
An den Abflugtafeln steht auch die ungefähre Laufzeit zu den jeweiligen Gates. Zeitschriften werden nicht angeboten, die entsprechenden Fächer waren leer. Für unseren Besuch bot das Vorfeld genügend Unterhaltung.
Aspire Lounge Amsterdam (No.41/non Schengen) | Essen & Trinken
Das Angebot ähnelt dem der Lounge bei Schengen. Es gab morgens keine warmen Optionen, Croissants und Obst waren portioniert und abgepackt. Auch Aufschnitt und Käse waren scheibenweise in Folie gewickelt.
Auf einem Schild wurden zwar auch Pfannkuchen offeriert, diese waren aber weit und breit nicht zu sehen. Zwei von drei Kaffee- und Getränkestationen waren in Betrieb, die Säfte schmeckten allerdings sehr künstlich und waren verwässert. Dafür war der Milchschaum im Cappuccino für einen Vollautomaten sehr akzeptabel.
Weitere Getränkeoptionen waren gezapftes Bier, Weiß-, Rot- und Roséwein sowie Spirituosen und Softdrinks.
Das benutzte Geschirr wurde relativ schnell abgeräumt, die Einrichtung war insgesamt sauber. Bei der nicht gerade gut besuchten Lounge konnte man das durchaus erwarten.
Aspire Lounge Amsterdam (No.41/non Schengen) | Frankfurtflyer Kommentar
Etwas dünn in Sachen Essen und Catering würde mich mal das Angebot am Nachmittag und Abend interessieren. Die Getränkeoptionen waren ausreichend und für einen kurzen Besuch durchaus akzeptabel. 30€ würde ich allerdings für diese Leistung nicht bezahlen wollen.
Die Stärke der Lounge ist in erster Linie der Blick auf das Vorfeld. Bei wenig Betrieb ist auch das Platzangebot sehr gut, es gibt aber noch etwas Luft nach oben. Der öffentliche Bereich sollte nicht als Abstellfläche genutzt werden, die verödeten Ecken könnte man etwas beleben.
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