Review: bmi regional Economy in der ERJ-145

bmi regional ist eine kleine Regionalfluggesellschaft Britanniens, welche eine Flotte von rund 20 Embraer der Typen 135 und 145 betreibt. Die Airline betreibt kein einzelnes großes Drehkreuz, sondern fliegt sehr viele verschiedene Strecken, wobei sich kleinere Drehkreuze in Frankfurt, München, Brüssel, Bristol und Aberdeen befinden – diese sind jedoch bis auf Bristol nicht wirklich ernst zu nehmen. Mein Flug sollte zwei dieser Drehkreuze verbinden: Brüssel nach Bristol, Flugnummer BM2006. Dieser Flug wird dreimal täglich durchgeführt, in unserem Fall mit einer ERJ-145.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Buchung

Den Flug konnte man bei bmi regional buchen, oder etwas günstiger als Codeshare bei Brussels Airlines. Wir entschieden uns für letzteres und buchten den Economy Tarif, welcher inklusive Gepäck ist.

Meilen lassen sich trotz Codeshare bei Miles and More nicht sammeln. Theoretisch lassen sich Meilen mit toponus sammeln, hierfür muss der Flug jedoch über die Hotline gebucht werden. Hierauf haben wir selbstredend verzichtet.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Buchung und Check-In

Der Check-in für bmi regional Flüge wird im Bereich 5 auf der Abflugebene abgefertigt. Wir trafen ca. 90 Minuten vor Abflug ein und fanden einen geöffneten Schalter vor. Warten mussten wir nicht, obwohl der Flug laut der Mitarbeiterin sehr gut gebucht war – bei maximal 49 Passagieren aber natürlich nicht verwunderlich.

Der Check-In lief sehr schnell ab und war innerhalb weniger Sekunden beendet. Wir erhielten unsere Boardingkarten und gingen zur Security.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Boarding

Eine Lounge hatten wir natürlich nicht zur Verfügung, weshalb wir die Zeit in einem Café überbrückten. Das Boarding begann pünktlich. Ein Priority Boarding gab es nicht, da keine Business Class Passagiere auf diesem Flug gebucht waren.

Das Boarding erfolgte über die Gangway und eine Treppe zum Rollfeld und von da über die flugzeugeigene Treppe in den kleinen Flieger. Schlussendlich waren rund 40 Passagiere auf dem Flug.

Für Handgepäck gibt es aufgrund des schmalen Rumpfes nur sehr wenig Platz, weshalb Trolleys direkt im Gepäckraum gelagert, und beim De-Boarding wieder ausgehändigt wurden.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Kabine & Sitz

Das Layout der Kabine war eine klassische 1-2-Bestuhlung mit bequemen, gut gepolsterten dunkelblauen Ledersesseln. Die ersten zwei Reihen waren für die (unbesetzte) Business Class reserviert. Sie bietet zumindest auf 1A sowie 2DF etwas mehr Beinfreiheit.

Für den kurzen Hüpfer setzten wir uns in Reihe 3 auf D und F. Der Sitzabstand ist für kurze Flüge vollkommen in Ordnung. Steckdosen, Entertainment und andere Annehmlichkeiten bietet ein solches Flugzeug natürlich nicht. Lediglich die Klapptische waren deutlich größer als die einer Boeing 737 oder eines Airbus A320. Das Schöne an der Embraer sind die großen Fenster, welche während dem Flug einen sehr guten Ausblick gewähren. Aufgrund der Triebwerke im Heck war die Kabine zu anfangs im vorderen Bereich angenehm ruhig, auf Reiseflughöhe nahm die Lautstärke deutlich zu, weshalb ich meine Bose QC-35 aufsetzte.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Service

Eigentlich erwarteten wir, dass bmi regional ähnlich wie nahezu alle Airlines nach einem Low Cost-Prinzip operiert. Beim Boarding fanden wir jedoch keine Menükarte und wurden wenige Minuten nach dem Start bereits von der Flugbegleiterin nach unseren Getränkewünschen gefragt. Neben einigen Säften wurde Kaffee, Tee und Wasser angeboten. Zusätzlich wurde ein Schoko-Cerealien-Keks gereicht, welcher wirklich lecker war. Zusätzliche Produkte waren nicht käuflich.

Es gab insgesamt nur eine Getränkerunde – verständlich bei rund 60 Minuten Flugzeit.

 

bmi regional Economy in der ERJ-145 | Kommentar

Ich liebe kleine Flugzeuge! Entgegen einiger Vielflieger, die auf Widebody-Jagd in Europa gehen, bevorzuge ich die kleinen Jets. Das Boarding, der Service, das De-Boarding und die Gepäckausgabe sind aufgrund der geringen Passagieranzahl meistens unschlagbar schnell. Dazu kommen die oftmals komfortablen Sitze und ein annehmbarer Sitzabstand.

Das Produkt von bmi regional ist überzeugend – es bietet genau das, was man sich für kurze europäische Hüpfer vorstellt und spart nicht am falschen Ende.

Lediglich die alleinige Flugbegleiterin, welche mit 49 maximalen Passagieren das legale Minimum darstellt, hatte ordentlich zu tun, weshalb man ihr leider auch kein Lächeln entlocken konnte.

Letzendlich war der Flug pünktlich und ohne besondere Vorkommnisse.

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