Copa aus Panama ist ein Mitglied der Star Alliance und betreibt eine Flotte von 75 Flugzeugen. Es handelt sich dabei ausschließlich um Boeing 737, darunter auch einige Modelle der MAX-Baureihe. Entscheidender Vorteil der Gesellschaft ist die geografische Lage des Drehkreuz in Panama Stadt.
Dies macht sich Copa zu Nutze und verbindet zahlreiche große und kleinere Städte auf dem amerikanischen Kontinent. Mit nur einem Zwischenstopp kann man aus den USA, Kanada, Mexiko oder den Karibikstaaten einfach und schnell nach Latein- oder Südamerika und umgekehrt fliegen.
Der Flugplan ist ganz auf die Umsteiger abgestimmt, mehrere Wellen am Tag sorgen für kurze Umsteigezeiten und eine effiziente Nutzung der Flugzeuge. Ich habe kurzfristig einen Flug von Mexiko nach Costa Rica gebucht und die Airline für die Reise nach San Jose genutzt.
Copa fliegt MEX täglich mehrfach an, auf dem Vorfeld dominierte dennoch Platzhirsch Aeromexico. Nach dem unkomplizierten Check-In und dem ausgedehnten Aufenthalt in der Centurion Lounge wurde es beim Gate umso hektischer. Das Scannen meiner Einreiseanmeldung sorgte für Probleme, es entstanden Diskussionen zwischen den Agenten untereinander, dem Supervisor am Telefon und uns.
Niemand wollte hier vorschnell eine Entscheidung treffen, das Gepäck war allerdings schon verladen und die Maschine startbereit. Die laufenden Änderungen der Einreiseformalitäten sorgten für Verunsicherung, die Herrschaften waren überzeugt dass wir zwingend eine Reisekrankenversicherung die Covid abdeckt vorzeigen müssen. Schließlich wurden alle erdenklichen Dokumente mit dem Handy der Agenten am Gate abfotografiert und wir bekamen das Go.
Copa Airlines Boeing 737-800 Economy Class | Kabine & Sitz
Nach dem langem hin & her sind wir durch eine Fluggastbrücke in den Jet eingestiegen und haben erleichtert Platz genommen.
Die Ablagefächer waren bereits prall gefüllt und geschlossen, trotz der Sitze am Notausgang konnten wir unser Gepäck dort auch unter dem Vordersitz verstauen. Normalerweise ist dieser Bereich tabu für Taschen und Koffer, Copa hat hier – wie viele US-Carrier auch – offenbar eine andere Regelung.
Der Sitzabstand in Reihe 18 ist großzügig und im Vergleich schon beinahe luxuriös. Die Kabine ist in zwei Klassen aufgeteilt, in der Business Class befinden sich Recliner-Sitze in einer 2-2 Konfiguration, die Economy ist ganz klassisch 3-3 bestuhlt. Das neueste Bordprodukt mit flachen Betten in der Business gibt es nur auf der 737MAX.
Teilweise verfügen aber auch einige der klassischen 737-800 über ein moderneres Interieur mit Moodlight, größeren Gepäckfächern, mehr Raumgefühl und Sitzen mit Inseat-Entertainment. Dieses wird gut genutzt und ist wichtig wenn man bedenkt dass Copa auch Flüge mit einer Dauer von 6-7 Stunden durchführt.
Copa Airlines Boeing 737-800 Economy Class | Reiseflug & Service
Pünktlich setzten wir uns in Bewegung und rollten zum Start. Die Crew war gut gelaunt und führte die Sicherheitsinstruktionen vor. Beim Check achteten die Mitarbeiter penibel auf das Einhalten der Maskenpflicht. Nach Erreichen der Flughöhe wurden zunächst Kopfhörer ausgeteilt.
Das Entertainment beinhaltet mehrere Filme und Serien, Audiokanäle, Spiele und Kinderprogramme. Anschließend haben die Flugbegleiter Snackboxen ausgeteilt und Getränke abgefragt. Der Bordservice bei Copa ist in beiden Klassen inklusive und wurde auch auf dem kürzeren Anschlussflug durchgeführt.
Inhalt waren ein Sandwich mit Senf und Mayonnaise sowie ein abgepackter Kuchen. Beim Abräumen fällt auf wieviel Abfall ein solches Angebot verursacht, insbesondere mit dem nicht wirklich notwendigen Besteck aus Hartplastik.
Nach der Landung ging es schlagartig weiter, für den Club Copa blieb keine Zeit mehr. Die Lounge am Hub der Airline hatte mich in der Vergangenheit allerdings nie wirklich überzeugt, daher konnte ich dies verschmerzen. Inzwischen gibt es allerdings weitere Lounges in Panama, die z.B. mit dem Priority Pass besucht werden können.
Der Transit verlief schnell und unkompliziert, es gab keine weiteren Kontrollen und kurze Wege zu dem nächsten Gate. Das Terminal war allerdings proppenvoll- Auswirkungen des funktionierenden Erfolgskonzeptes der auf Umsteiger spezialisierten Airline.
Copa Airlines Boeing 737-800 Economy Class | Frankfurtflyer Kommentar
Copa ist eine nicht gerade kleine Gesellschaft, die mich schon mehrfach zuverlässig befördert hat. Die Airline bietet ein großes Netz, vernünftige Preise und Vorteile für Vielflieger der Star Alliance.
Die Schwäche liegt auf langen Flügen, sowohl in der Economy als auch in der Business Class gibt es kein durchgängiges Kabinenprodukt. IFE und flache Sitze sind leider Glückssache. Der Airport PTY gelangt täglich an seine Grenzen, die Copa-Lounge ist zumindest dort ebenfalls ein Manko.
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Wir hatten mal COPA (SJO-PTY) und KLM (PTY-AMS) auf einem Ticket. Bis dahin dachte ich immer, dass so etwas allianzübergreifend nicht geht.
Das war durchaus interessant, weil seinerzeit ein Vulkan in Flughafennähe von SJO recht aktiv, mithin der Abschnitt SJO-PTY ein wenig wackelig war.
Ja, verpartnert sind sie irgendwie alle. KLM kooperiert auch mit Qantas (oneworld) oder Virgin (allianzlos).
Ach ja, Copa! Der Bericht weckt schöne Erinnerungen 🤩Ich bin kurz vor der Pandemie BOG-PAC-MBJ und wieder zurück geflogen und musste aufgrund einer Verspätung im ersten Leg mich ganz schön beeilen und ein ganzes Stück laufen: nämlich vom alten Terminal in die neue Glashalle – und das in einem, wie auch in dem Review beschrieben, durchaus vollen Flughafen.
Die Copa Lounge habe ich beim Rückflug ausprobiert und wieder nach kurzer Zeit wieder verlassen, da überfüllt bei sehr beschränktem Essens- und Getränkeangebot. Einzig der Blick auf Vorfeld und Runway ist wirklich schön.
An Board kann ich mich noch an die durchaus bequemen Sessel etwas älterer Bauart erinnern. Das Essen war allerdings eher unauffällig. Die Kommunikation war nicht immer einfach, da das Englisch nicht immer so top war (und ich nicht des Spanischen mächtig bin), dafür war der Service immer herzlich. wie beschrieben kann auch ich Copa als Verbindung zwischen Mittelamerika, Karibik und Südamerika (nördlicher Teil) empfehlen. Die allerdings auch geflogenen Strecken in die USA und südliche Teile Südamerikas sollte man mit anderen Airlines mit Langstreckenausrüstung fliegen.
PTY – Lounge erinnerte mich stark an eine übervolle Kantine —- laut und ungemütlich, wie der ganze Airport auch.
Zudem hat LH vor dem Einsteigen vor dem Gate im engen Wartebereich zusätzlich nochmals einen eigenen Security – Check mit allem Drum und Dran installiert.
War m. E. nicht die dümmste Idee 💡, denn nur so konnten die Transitpax zuverlässig kontrolliert werden !