Review: Courtyard Köln

Dei Courtyard Hotels sind quasi so etwas wie die günstigere Version von Marriott und erinnern mich immer ein wenig an Hilton Garden Inns mit ihrem Konzept. So bietet ein Courtyard gewöhnlich einen guten Standard, allerdings sind die im Hotel verfügbaren Zusatzleistungen überschaubar. So gibt es in einem Courtyard für gewöhnlich keine Lounge, keinen Bell Boy und keinen Concierge und auch die Lobbys sind meist weniger beeindruckend.

Ich habe bei meinem letzten Besuch in Köln im Courtyard Köln übernachtet. Da ich hier nur eine kurze Nacht brauchte und mich nur zum Schlafen im Hotel aufgehalten habe, sollte ein Courtyard damit eigentlich genau das richtige Produkt für mich sein. Mein Aufenthalt im Courtyard Köln hat mich auch auch nicht enttäuscht und genau das geboten, was ich erwartet habe.

Courtyard Köln | Buchung und Check-In

Ich habe das Courtyard Köln kurzfristig, nur einen Tag vor der Anreise über die Webseite von Marriott gebucht. Nur durch die Buchung über diesen Kanal kann ich im Marriott Bonvoy Programm Punkte für kostenlose Übernachtungen sammeln und als Marriott Bonvoy Platinum von den Statusvorteilen profitieren.

Auch wenn die Direktbuchung über die Marriott Webseite die günstigste Option war, habe ich für diese Nacht leider immernoch fast 250 Euro bezahlt, was zur Messezeit in Köln schon wieder ein Schnäppchen ist. Allerdings kann man das Courtyard Köln auch für unter 80 Euro buchen, wenn gerade keine Messe oder Großveranstaltung in Köln ist.

Ich bin gegen 22 Uhr am Abend im Courtyard Köln angekommen und hierbei die etwa 8-10 Minuten vom Hauptbahnhof zum Hotel gelaufen. Der Check- In war eigentlich unkompliziert, allerdings war meine Meldekarte noch nicht ausgefüllt. Für die Erstattung der Tourismussteuer musste ich ein Formular ausfüllen und anschließend noch ein weiteres Formular, welches es dem Hotel erlaubt, meine Daten zu speichern, damit man beim nächsten Aufenthalt diese Dokumente nicht noch einmal ausfüllen muss. Nervig!

Abgesehen vom Papierkrieg, war der Check-In selbst in weniger als einer Minute erledigt. Da ich eine Zimmerrate mit Frühstück gebucht hatte, war mein Willkommensgeschenk ein Marriott Bonvoy Punkte-Paket und als Upgrade gab es ein Zimmer in der obersten Etage, angeblich mit tollem Blick, wobei ich hiervon nachts nicht viel gesehen habe.

Courtyard Köln | Das Zimmer

Wie gebucht, habe ich ein Zimmer mit Kingsize Bett erhalten. Das beim Check-In versprochene Upgrade war wohl eher Nomenklatur und bezog sich wie schon erwähnt auf das hohe Stockwerk. Mir war es bei diesem Aufenthalt allerdings mehr als egal.

Zentrum des Zimmers war das große Bett, in welchem ich sehr gut geschlafen habe. Übertrieben groß war das Zimmer im Courtyard Köln nicht, denn außer dem Bett war hier nicht mehr für viel Platz.

An der Wand gegenüber des Bettes befand sich der Fernseher mit einer unterbauten Kommode und einem kleinen Hocker. In der Ecke am Fenster stand auch der kleine Glasschreibtisch.

Wirklich groß war der in die Ecke platzierte Schreibtisch nicht, allerdings bin ich immer froh, wenn ein Hotelzimmer überhaupt einen Schreibtisch besitzt, denn immer mehr Hotels verbannen diese aus den Zimmern, mit der Begründung, dass die meisten Gäste im Bett arbeiten würden.

Auf der Kommode unter dem Fernseher befand sich auch ein Wasserkocher mit Tee und Kaffee, sowie ein Eimer für Eiswürfel. Hierfür gab es auf dem Flur eine Eismaschine, an welcher man sich selbst Eis holen konnte.

Hier wird einem wieder bewusst, dass man sich in einem amerikanischen Kettenhotel befindet. Ich persönlich mag dies aber grundsätzlich gerne.

Das Badezimmer direkt neben der Eingangstür war klein, allerdings sehr sauber und modern gestaltet. Neben dem Waschbecken befanden sich die üblichen Amenities, wie Shampoo, Conditioner, Duschbad und Feuchtigkeitscreme. Extras wie eine Zahnbürste oder Rasierer lagen nicht auf dem Zimmern bereit, wobei man das von einem Courtyard auch nur selten erwarten kann.

Positiv fand ich wiederum die große Dusche. Hier bin ich immer froh, wenn man sich nicht dem Trend von US Hotels mit Duschwannen beugt und das Hotelzimmer nach europäischen Standards baut.

Courtyard Köln | Das Gym

Das Courtyard Köln verfügt natürlich auch über einen Fittnesraum, welcher sich in der dritten Etage befindet. Dieser ist nicht übertrieben groß, erfüllt bei der Größe des Hotels allerdings seinen Zweck.

Die Geräte waren in sehr gutem Zustand und auch das verfügbare Equipment für ein Hotel Gym, mit mehreren Cardio- und Kraftmaschinen, war absolut akzeptabel.

Courtyard Köln | Das Frühstück

Im Restaurant in der Lobby des Courtyard Köln wird am Morgen zwischen 6:30 und 10:00 Uhr ein Frühstücksbuffet angeboten. Dieses ist nicht im Zimmerpreis enthalten und ist mit 18 Euro pro Person auch nicht gerade günstig, weshalb es sich in fast allen Fällen anbietet, eine Zimmerrate mit Frühstück im Voraus zu buchen.

Die Auswahl am Frühstücksbuffet war gut und einem Courtyard angemessen, allerdings sollte man immer bedenken, dass man 18 Euro für das Frühstück verlangt.

Auf dem Buffet gab es neben einer großen Auswahl an kalten Speisen auch einige warme Optionen wie Rührei, Würstchen und Speck. Leider konnte man sich keine frischen Eierspeisen bestellen und auch den Kaffee musste man sich selbst holen. Bei 18 Euro hätte man hier doch etwas mehr erwarten können.

Courtyard Köln | Frankfurtflyer Kommentar

Ich war mit meinem Aufenthalt im Courtyard Köln zufrieden, denn das Hotel hat genau das geboten, was ich für einen kurzen Aufenthalt gebraucht habe. Die Zimmer sind angenehm und auch das Frühstück war in Ordnung, auch wenn ich mir hier etwas mehr wünschen würde.

Persönlich ziehe ich auch das Hilton Köln vor, allerdings hätte es während dieser Übernachtung über 450 Euro pro Nacht gekostet, was es mir dann doch nicht wert war. Die hohen Preise in dieser Nacht in Köln waren einer Messe geschuldet und stellen nicht unbedingt die Realität dar. Wer zu dieser Zeit nicht in Köln ein Hotel braucht, sollte dann auch die Stadt meiden.

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