Review: Delta Domestic First Class | Salt Lake City nach Seattle in der Boeing 737

Delta gehört zu den drei großen US-Carrier und sitzt in Atlanta, eines der riesigen acht Drehkreuze der Airline. Ein weiteres ist Salt Lake City, wo wir zu einem knapp 2 stündigen Inlandsflug gestartet sind. Das Ziel war Seattle, der Flug wurde von einer Boeing 737-800 durchgeführt.

Das Fluggerät ist ein wahres Arbeitspferd im Inlandsverkehr und wird auch auf Kurz- und Mittelstrecken ins benachbarte Ausland eingesetzt. Delta betreibt über 200 Boeing 737, bei den meisten handelt es sich um die neuere 737-900er Variante. Wir hatten Business Class Tickets, wobei die Klasse bei den meisten amerikanischen Airlines auf Schmalrumpfflugzeugen First Class genannt wird.

Delta Domestic First Class | Boarding, Sitz & Kabine

Wir sind am Hub SLC lediglich umgestiegen, daher waren wir schon eingecheckt und kamen direkt aus dem Sky Club zum Gate. Dort hatte eine Mitarbeiterin bereits eine Ansagen zum Einsteigevorgang gemacht, den Anfang machten Inhaber des höchsten Skymiles Status und Gäste der First Class.

Die meisten Passagiere hielten sich an die Prozedur, das Boarding lief ruhig und geordnet ab. Der Flug fand morgens statt, im Terminal und an den benachbarten Gates war einiges los. Im Umkreis war kein einziges Flugzeug einer anderen Gesellschaft zu sehen.

Wir kamen pünktlich an Bord, eine gut gelaunte Flugbegleiterin hielt wirklich mit jedem Gast Smalltalk und sorgte für einen warmen Empfang.

Ich hatte mit 1A einen Fensterplatz der ersten Reihe. Die Plätze der First Class sind deutlich breiter, diese sind in einer 2-2 Anordnung verbaut und bieten entsprechend mehr Platz. Ab der fünften Reihe folgt die Economy+, diese sind zwar mit 3 zu 3 Sitzen angeordnet, bieten aber eine größere Beinfreiheit. Doch zurück zur First:

In Nordamerika sind solche breiten Sessel in der First Class gängig und auch auf kleineren Maschinen zu finden. Internet und Stromanschlüsse sind meist durchgängig verfügbar.

Auf der Boeing 737-800 waren sogar Monitore zu finden, darin ein gutes Basic-Programm mit Filmen, Spielen, Audio und der Airshow.

Wen man sich in der Kabine genauer umgesehen hat, konnte man erahnen dass sich das Flugzeug bereits einige Jahre im Dauereinsatz befinden muss. Trotzdem machten Sitze und Einrichtung einen guten und sauberen Eindruck.

Delta Domestic First Class | Flug & Service

An den Sitzen erwartete uns – quasi als Welcomedrink – eine Wasserflasche. Nach einigen Informationen aus dem Cockpit setzten wir uns in Bewegung und rollten zur Startbahn. Der Flug war pünktlich, wir sollten Seattle kurz vor der planmäßigen Zeit erreichen.

Die Stewardess versorgte zunächst alle 16 First-Gäste mit Getränken. Zunächst hatte sie alle Passagiere auf einmal abgefragt und anschließend die Drinks aus der Küche brachte. Die Dame hatte also ein erstaunlich gutes Gedächtnis und meinte dass es ein gutes Training sei sich bis zu 20 Getränkewünsche auf einmal merken zu können.

Zu den Drinks wurde ein Körbchen mit süßen und salzigen Snacks gereicht. Hier könnte man zunächst denken, dass dies der Aperitif sei- der Inflight Service war mit den Snacks jedoch schon abgeschlossen. Ein weiteres Getränk habe ich mir später beim Warten auf den Waschraum geben lassen, etwa 90 Minuten nach dem Start waren wir dann im direkten Anflug auf Seattle.

Delta Domestic First Class | Frankfurtflyer Kommentar

Einer von unzähligen täglichen Inlandsflügen in den USA. Die First Class bietet bequeme Sitze, mehr Platz sowie kostenfreie Getränke & Snacks. Wenn ein Entertainment System, Internet und Steckdosen angeboten werden, gibt es diese auch in der Economy.

Die Differenzierung der Klassen könnte also durchaus deutlicher sein, wobei ein First-Ticket auch andere Vorteile mit sich bringt. So gibt es u.a. mehr Meilen und Freigepäck. Die Lounge bleibt aber tabu- hier will Delta einen Status oder (bis auf wenige Ausnahmen) ein internationales Ticket sehen.

Im großen und ganzen läuft es konträr zum Europa-Produkt, wo die Klassen im Flug beinahe nur durch den Bordservice unterschieden werden. Bei Delta sind Gläser und Porzellan bei einer solchen Strecke Fehlanzeige, dafür gibt es die breiten Sessel. Beim „Essen“ gäbe es noch gewaltig Potenzial.

 

 

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