Die First Class von British Airways fehlte uns noch auf der ToDo-Liste. Und ursprünglich sollte der Flug von Dubai nach London schon vor mehreren Monaten stattfinden. Doch es kam anders als geplant und wir flogen erst im Oktober 2021. Und selbst dieser Flug stand auf der Kippe und zwar spontaner als erwartet. In diesem Erfahrungsbericht erzähle ich Euch, wie wir mit Kleinkindern fast 33 Stunden von Dubai (DXB) nach London brauchten (LHR), um dann noch weiter nach Malta zu fliegen.
Für die meisten Fluggäste ist das oberste Gebot möglichst schnell von A nach B zu kommen. Im Idealfall ist das ein Direktflug ab Deutschland. Wir waren da schon immer etwas anders aufgestellt und unser Rekord liegt bei fünf Kalendertagen Anreise, die auf sechs Flüge verteilt waren. Dabei hatten wir Station an insgesamt acht Flughäfen gemacht.
Doch seitdem wir mit Zwillingen reisen, die zum Zeitpunkt dieses Fluges 15 Monate alt waren, haben sich da auch unsere Präferenzen verändert. Es soll möglichst komfortabel und schnell von A nach B gehen. Daher sollte es im ursprünglichen Plan auch nur von Dubai (DXB) mit einem kurzen Zwischenstopp in Heathrow (LHR) und dann mit dem nächsten Flug nach Deutschland gehen. Doch daraus wurde damals nichts, denn unser Flug wurde (natürlich Corona-bedingt) gestrichen.
Aber fangen wir bei der Buchung an.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Buchung
Ich wäre vermutlich nicht annähernd auf die Idee gekommen, in der British Airways First Class irgendwohin zu fliegen. Doch zum halben Meilenpreis konnte ich nicht widerstehen. Das war im Rahmen einer Promotion im Oktober 2020.
Statt 176.000 Avios benötigten wir durch dieses Angebot nur 88.000 Avios für den First Class Flug von Dubai nach London mit zwei Erwachsenen und zwei Lap-Infants. Gebucht hatten wir für Ende März 2021 während meines ersten Elternzeit-Monats.
Doch dieser Flug wurde gestrichen und ich kontaktierte wegen einer Umbuchung den British Airways Customer Service in Deutschland. Herausforderung wären die mangelnden Verfügbarkeiten in der BA First Class für Awardflüge gewesen, wenn uns British Airways nicht hätte rechtlich auf unseren Wunschtermin umbuchen müssen.
Nachdem ich dies dem Customer Service erklärte, wurde unser Flug auf meinen Geburtstag am 09.10.2021 umgebucht. Ohne Verfügbarkeiten eines Prämienfluges und auf ein Ticket, welches normal gebucht knapp 12.000 Euro gekostet hätte.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Flugdaten
Flugnr.: | BA106/BA106D |
Sitz: | 2F und 2K, Gang & Fenster |
Kabine: | First Class |
Ankunft (Offiziell): | 06:15 am 9.10. (07:19 am 10.10.) |
Abflug (Offiziell): | 01:35 am 9.10. (02:30 am 10.10) |
Reisezeit: | 32:41 Std. |
Typ: | Boeing 777-200 |
Registrierung: | G-VIIB |
Alter: | 24,9 Jahre |
Champagner: | Laurent Perrier Grand Siécle & Lanson Rosé |
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Anreise und Check-In
Wir waren ein paar Tage im Hilton Ras al Khaimah Resort und konnten dort unseren Check-Out gegen eine kleine Gebühr von 300 AED bis um 20 Uhr abends verlängern. Unser Fahrer, den wir irgendwann mal über gettransfer.com gefunden hatten, war zum Glück so spontan uns auch abends noch abzuholen. Und so reisten wir gut erholt zu unserem nächtlichen Abflug.
British Airways fliegt, wie viele andere ausländische Airlines, vom Terminal 1 ab. Der Check-In ist dementsprechend auch nicht so luxuriös. Zwischen indischen und pakistanischen Airlines fanden wir den British Airlines Check-In-Bereich im Gang 2. Trotz früher Ankunft mehr als drei Stunden vor Abflug waren schon ein paar Schalter geöffnet und wir erhielten nach kurzer Zeit unsere Bordkarten.
Selbst die Bitte auch unseren Weiterflug nach Malta auf separatem Ticket einzuchecken, war kein Problem. Der Mitarbeiter am Check-In fügte den Anschlussflug unserer ersten Buchung zu, was später noch enorm wichtig werden sollte. So begaben wir uns Richtung Sicherheitskontrolle und dann per Zug zum Terminal, um einige Zeit in der Marhaba Lounge (die BA Lounge war weiterhin geschlossen) zu verbringen, bis das Boarding beginnen sollte.
Da die Kinder auf Grund der fortgeschrittenen Stunde nicht ganz so entspannt waren und absolut nicht schlafen wollten, verließen wir die Lounge bereits eine Stunde vor Abflug, um noch etwas durch das Terminal zu spazieren. Das war eine gute Entscheidung, denn als wir in die Nähe unseres Gates kamen, sah es schon ziemlich geschäftig aus.
Wir ließen unsere Bordkarten also scannen und wurden an der zusätzlichen Sicherheitskontrolle vorbeigeleitet. Das Boarding begann dann auch nur kurze Zeit später. Mit den Kleinkindern durften wir zusammen mit den Fluggästen im Rollstuhl vorab einsteigen.
Noch in der Fluggastbrücke wurden wir aufgefordert, die Kinderwagen abzugeben. Wir versicherten uns in dem Moment nochmals, dass wir die Kinderwagen auch in Heathrow zurück bekommen, da wir ja acht Stunden Aufenthalt haben sollten. Das wurde vom Ground-Staff abgelehnt und keine weitere Diskussion mehr mit uns geführt. Meine Frau war in dem Moment ziemlich aufgelöst, denn damit hätte der Rest unserer Reise wirklich hart werden können.
Ich packte die Kinderwagen trotzdem, wie aufgefordert, zusammen, während meine Frau bereits mit den Kindern an Board ging. Als ich dann auch endlich einstieg, kam mir bereits eine Flugbegleiterin entgegen. Sie hatten den Auftrag, unsere Kinderwagen an Board zu holen.
Nur wenige Minuten später kam sie mit unseren beiden Kinderwagen zurück. Die Crew verstaute ihr eigenes Hab und Gut woanders und deponierte die Kinderwagen in den Schränken in der vorderen Galley. Wow, damit hatte die Crew unseren Tag gerettet. Dachten wir…
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Der erste Versuch
Wir waren sehr früh an unseren Plätzen und hatten genug Zeit uns mit den Sitzen vertraut zu machen und das eine oder andere Glas Pre-Departure-Champagner zu genießen. Bis endlich das Taxi begann, die Kinder einschliefen und auch bei mir Müdigkeit aufkam. Irgendwo auf dem Rollfeld fielen dann auch meine Augen zu. Etwas verwirrt wachte ich nach einiger Zeit wieder auf, ohne dass der Himmel an mir vorbei zog und die laute Geräuschkulisse einer 777 im Flug zu vernehmen war. Stattdessen sah ich noch die gleiche Beleuchtung des Rollfelds neben mir, die ich schon kurz vor dem Einschlafen sah.
Es verging einige Zeit, ehe sich der Kapitain meldete und uns mitteilte, dass wir auf Grund eines technischen Defekts zurück ans Gate müssen. Dann dauerte es noch längere Zeit, bis wir zurück am Gate, der Techniker an Board und das Bauteil getauscht war. Während der Wartezeit wurden Getränke und Snacks gereicht. Die Kinder schliefen zum Glück weiterhintief und fest.
Nach vermutlich 90 Minuten ging es zum nächsten Anlauf. Doch die Ereignisse wiederholten sich. Wir verbrachten einige Zeit auf dem Rollfeld, bis es erneut zurück Richtung Gate ging. Spätestens jetzt war klar, dass wir heute nicht mehr nach London fliegen sollten.
Als wir wieder am Gate ankamen, fehlte das Bodenpersonal. Zwischenzeitlich kam der Co-Pilot aus dem Cockpit und erkläre den Gästen der First und Business Class die Situation und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten. Bis hierhin war die Kommunikation von British Airways außerordentlich gut.
Nach insgesamt fünf Stunden durften wir dann wieder aussteigen und es folgte eine Odyssee durch den Flughafen Dubai International, der einen ärgerlichen Zwischenstopp erst am Transfer-Schalter und später an der Immigration erforderte. Die eigentliche Immigration war zwar leer, doch da wir erst am Vortag offiziell ausgereist waren, mussten wir an einem separaten Schalter, der mit drei Leuten besetzt war, unsere Ausreise rückgängig machen. Und dort stand natürlich der ganze Flieger an und wir waren zwischenzeitlich so ziemlich als Letzte dort gelandet. Von prioritärer Behandlung natürlich keine Spur. An der Immigration sind alle gleich. Wobei meine Frau dann doch auf die Tränendrüse gedrückt hat und wir von einem Mitarbeiter an der Schlange vorbei geschmuggelt wurden. Viel nutzte dies jedoch nicht, den unser Gepäck sollte nicht vor 8:00 Uhr auf das Gepäckband gelangen.
Das nächste Kapitel sollte dann ein Bustransfer in ein unbekanntes Hotel sein. Meine Laune war ganz weit unten und daher ignorierte ich dieses Angebot. Stattdessen organisierten wir uns ein Taxi und fuhren ins Crowne Plaza Dubai Deirah. Dort hatten wir eigentlich in der vorherigen Nacht ein Zimmer, welches wir dann jedoch kurzfristig storniert hatten, da wir im Hilton Ras al Khaimah Resort bleiben konnten.
Unser Ersatzflug war mittlerweile auf den 10. Oktober, 2:35 Uhr verlegt worden. 25 Stunden später als ursprünglich geplant.
Im Crowne Plaza wurde dann wirklich unser Tag gerettet. Wir kamen dort zwischen 9:00 und 10:00 Uhr morgens an. Nach kurzer Erklärung unserer Situation und dem Hinweis auf die stornierte Buchung vor Vortag, setzte die Mitarbeiterin an der Rezeption alles daran, diese Reservierung auf den Folgetag umzubuchen.
Die Wartezeit sollten wir uns beim Frühstück im Restaurant vertreiben, wo mich auch eine süße Überraschung zu meinem Geburtstag erwartete.
Nur kurze Zeit später wurde aus meinem Standard-Zimmer auf Punkte-Rate eine Junior Suite, die in anderen Hotels als vollwertige Suite durchgehen würde. Den Zugang zur Club-Lounge kauften wir uns dazu, da dieser für Spire Elite Member hier nicht inklusive ist.
Bis in den Nachmittag holten wir Schlaf nach, ehe wir nach eine kurzen Zwischenstopp am Pool und in der Lounge, den nächsten Anlauf unternahmen, Dubai Richtung UK zu verlassen.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Der zweite Versuch
Erneut setzten wir uns in ein Taxi, um zurück zum Flughafen DXB zu gelangen. Die Fahrt in diese Richtung war deutlich schneller, als am Morgen. Und gerade als wir unser Gepäck aus dem Taxi luden, sahen wir unsere Mitreisenden aus dem Bus aussteigen. Jetzt zogen wir das Tempo an, um nicht wieder irgendwo am Ende der Schlange zu stehen.
Doch die Sorge war umsonst, denn es gab diesmal einen separaten Schalter für First Class Gäste. Erkennen konnte man den lediglich an dem Monitor über dem Schalter. Sonst sah der Schalter aus, wie alle anderen und wurde auch von allen anderen mit genutzt.
Über einen separaten Zugang konnten wir jedoch die Warteschlange überspringen und wir hatten nur noch eine Sorge: Unser Anschlussflug war immer noch nicht umgebucht, da er ursprünglich auf separatem Ticket gebucht war.
Doch der Mitarbeiter am Checkin am Vorabend hatte die beiden Tickets bereits zusammengeführt. Und so bekamen wir nach nur wenigen Minuten neben den Bordkarten für den Flug nach London, auch Bordkarten für den Anschlussflug nach Malta ausgehändigt.
Ausreise und Sicherheitskontrolle gingen erneut sehr schnell und wir landeten wieder in dem abgetrennten Bereich der Marhaba Lounge, die diesmal deutlich voller war. Denn es sollten ja mit Versatz von nur einer Stunde gleich zwei British Airways Maschinen rausgehen.
Die Kinder waren diesmal deutlich entspannter und so machten wir uns auch später auf Richtung Gate. Und trotzdem warteten wir diesmal länger, denn die Crew verspätete sich diesmal.
Nachdem das Boarding begann, gab es in diesem Anlauf auch keine Diskussionen wegen unserer Kinderwagen. Die durften wir direkt mit an Bord nehmen und die Crew verstaute sie wieder dankenswerterweise in ihrem persönlichen Stauraum.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Kabine und Sitz
Ursprünglich sollte uns ja mal ein Airbus A380 nach London bringen. Doch das daraus nichts wird, war klar, als unsere Sitzplätze einige Wochen vor Abflug auf 2F und 2K geändert wurden. Ein Blick auf die Seatmap verriet: Ein First Class Kabine mit nur acht First Class sitzen.
Diese überschaubare First Class ist lediglich in den Boeing 777 aufzufinden, die auch mit der neuen Business Class ausgestattet sind. Für uns positiv, denn umso kleiner die Kabine, desto mehr Privatsphäre. Die war dann sogar noch umso mehr gegeben, da einige Passagiere der ursprünglich voll belegten First Class auf frühere Flüge umgebucht hatten und wir daher in unserem Gang ganz allein waren.
Die Sitzkonfiguration in der First Class ist eine 1-2-1 Konfiguration. Die Mittelsitze in Reihe 2 haben eine Vorrichtung für ein Baby-Bassinet.
Insbesondere auf Grund des Sitzes hat die British Airways First Class den Ruf, eher die beste Business Class der Welt zu sein. Ich weiß gar nicht, ob ich das so unterschreiben würde, denn selbst in der Business Class wäre der Sitz nicht herausragend. Meine Frau meinte sogar, dass der Turkish Airlines Business Class Sitz im A321neo breiter ist.
Das ist natürlich jammern auf hohem Niveau, aber neben dem eigenen Kind liegen, ist nicht wirklich entspannend. Daher sollten Reisende mit Kleinkindern vorab überlegen, ob der Infant noch klein genug für die Babyschale ist oder nicht. Falls nicht, bietet sich auf jeden Fall eher ein Fensterplatz an, da hier der Sitz am Fußende eine Verbreiterung hat. Dort schlief dann auch „mein Töchterchen“ einen Großteil des Fluges.
Alle First Class Sitze lassen sich natürlich in ein komplett flaches Bett verwandeln und British Airways stellt auch bequeme Matratzen zur Verfügung. So wird der Schlaf an Board noch etwas erholsamer. Leider ist die Privatsphäre doch eher gering, da er Sitze keine echte Suite mir verschließbarer Tür ist.
Der Bildschirm ist ausreichend groß und befindet sich eingeklappt in der vorderen Abtrennung des Sitzes. Bedient werden kann das Inflight-Entertainment-System entweder per Touch oder mit der Fernbedienung im Sitz.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Service
Da waren wir also ein zweites Mal an Board der British Airways Boeing 777 nach Dubai. Die Crew musste sich nicht erneut vorstellen und so gingen wir gleich zum Pre-Departure-Champagner über. British Airways serviert in der First Class den Grand Siecle von Laurent Perrier. Das gleiche Getränk, welches man auch aus der Lufthansa First Class kennen kann. Leider hat bisher keine der Iterationen, die ich probieren durfte, so richtig meinen Geschmack getroffen. Und so war es auch bei diesem Flug.
Daher widmete ich mich recht schnell der Speise- und Getränkekarte. Um genau zu sein, widmete ich mich den Fotos der Karte, die ich am Tag zuvor gemacht hatte. Denn eine Reserve war nicht an Bord.
Das zweite Makel der British Airways ist vom „Hörensagen“ immer das Catering gewesen. Seitdem die Briten zum Anbieter Do & Co gewechselt waren, soll es allerdings besser geworden sein. Nicht für uns an diesem Tag, denn die Auswahl war überschaubar.
Ich ärgere mich immer wieder, wenn Fluggesellschaften auf Grund der entweder sehr späten oder frühen Abflugzeit nur ein Light-Meal anbieten und den Fokus auf das Frühstück legen. Das Frühstück verschmähe ich so gut wie auf jedem Flug, denn direkt nach dem Schlaf und in dem kurzen Zeitfenster vor der Landung ist mir meist nicht nach Essen zu Mute.
Und so war es auch bei unserer Reise nach London mal wieder. Auf der Karte standen zwei Starter, zwei Hauptgänge und ein Dessert. Da ich keine Lust auf eine arabische Vorspeisenplatte hatte, fiel meine Wahl auf die gegrillte und marinierte Artischocke als Vorspeise. Diese wurde begleitet von mit Käse gefüllten Paprika und Ziegenkäse. Darauf hatte ich es eigentlich abgesehen.
Bei den Hauptspeisen bestand die Wahl aus Fisch oder Pasta. Klingt irgendwie nach Economy Class und war auch nicht so weit davon entfernt. Die Käse-Ravioli fielen raus, da zum einen vegetarisch und zum anderen mit Pilzen. Daher musste die Dorade mit Kartoffeln herhalten.
Auch meine Frau war von der Auswahl und dem Geschmack der angebotenen Speisen enttäuscht. Unser Abendessen wurde lediglich dadurch gerettet, dass wir es auf Sitz 1F gemeinsam zu uns nehmen konnten. Der Ottomane am Ende des Sitzes hielt auch mein Gewicht gut aus. Ich kann mich gar nicht mehr daran erinnern, wann wir unser letztes entspanntes Dinner zu zweit hatten. Wer hätte gedacht, dass wir in diesen Genuss ausgerechnet an Bord eines Flugzeugs kommen, während die Zwillinge eine Reihe hinter uns friedlich schlafen.
Die Nachspeise, eine Passionsfrucht Creme Brulee, bestellte ich dann allein. Einen Portwein als Begleitung zu trinken, war natürlich eine selten dämliche Wahl. Die bessere Wahl war die Weinbegleitung zur Vorspeise und zum Hauptgang, bei der wir uns auf die Selektion aus den eigenen British Airways Weinkellern verließen.
Da mir nach dem langen Tag zuvor auch sehr nach ein paar Stunden Schlaf war und auch die Kinder bereits einige Zeit ruhten, probierte ich gar nicht mehr so viel aus der Getränkekarte. Lediglich ein Highland Sling aus der Auswahl simpler Cocktails und ein Otard XO Cognac flossen noch meine wenig durstige Kehle runter.
Wach geworden bin ich dann doch sehr pünktlich und wie gewohnt hatte ich keine Lust auf Frühstück.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Amenities
In der First Class verteilt British Airways Amenities in einer Tasche der Marke Temperley. Enthalten sind natürlich alle Standards, wie Ohrstöpsel, Socken, Schlafmaske und Zanhbürste mit Zahnpasta. Darüber hinaus ist ein Kamm und ein Kugelschreiber enthalten. Wirklich rund wird das Amenity Kit dann durch die zusätzlichen Pflegeprodukte der Marke Elemis. Selbst ein Deo gab es.
Für Menschen, die sich als Frauen identifizieren bzw. von denen die Crew glaubt, dass diese sich als Frauen identifizieren, gab es eine alternative weibliche Version des Amenity Kits.
Wir haben der Crew vorab nicht die Pronomen genannt, mit denen wir angesprochen werden wollen, waren mit der Zuordnung der Amenity Kits aber trotzdem ganz glücklich.
Auf Anfrage wurden uns auch Pyjama und Slipper zur Verfügung gestellt. Abgesehen davon, dass die Hose meines Pyjamas etwas sehr kurz war, ist der Pyjama mit einer der Besten, den ich jemals on Board ausgehändigt bekommen habe. Das Dunkelblau passt perfekt zu British Airways und wird durch einen Seidenkragen nochmals aufgewertet.
British Airways First Class in der Boeing 777 von Dubai (DXB) nach London (LHR) | Frankfurtflyer Kommentar
Nach rund 33 Stunden ging damit unsere Reise in der British Airways First Class am Flughafen London-Heathrow zu Ende. Eine gute Werbung für British Airways war das allerdings nicht. Ein technisches Problem kann auftreten und die Crew ist gut damit umgegangen. Insbesondere die aktive Kommunikation kann ich hier lobenswert hervorheben. Das Handling am Boden war dann allerdings eine Katastrophe. Zugegeben eine zu erwartende Katastrophe, wenn man vor Ort von externen Firmen abhängig ist.
Während mich der First Class Sitz gar nicht mal so gestört hat, hat sich eines bestätigt: Das Catering bei British Airways ist der Schwachpunkt und weit entfernt von dem was richtig gute Business Class Produkte zu bieten haben.
Um einmal selbst das Erlebnis gemacht zu haben, war der Flug trotz der Schwierigkeiten in Ordnung. Eine weitere British Airways First Class Reise werde ich in nächster Zeit sicher nicht planen. Wobei wir gekonnt hätten, denn auf Grund der Flugverspätung stand uns eine Entschädigung von 4x 600 Euro zu. Die hat British Airways auch innerhalb von nur drei Tagen ohne zu Knurren anerkannt. Alternativ wurde uns auch ein Reiseguthaben von 4x 900 Euro angeboten, was wir aber dann zu Gunsten von Cash abgelehnt haben.
Wir haben nun also aus 88.000 Meilen ca. 440 Euro Gebühren einen First Class Flug für vier Personen und 2.400 Euro Cashback gemacht.
Gratuliere! Ich kann Deiner Beurteilung des Essens und
des Champagners nur beipflichten. Der Grand Siecle war früher ein einzigartiger Top Champagner. Aber dieser Champagner ist entweder eine Billigversion extra für Fluglinien, oder die Cuvee wurde durchgehend erheblich verbilligt….ich habe ihn jedenfalls überhaupt nicht wiedererkannt…
Ich hatte tatsächlich zwischendurch die Sorge, dass die einfach den britischen Sparkling Wine nach methode traditionell serviert haben. War aber nicht der Fall.
Besten Dank für den ausführlichen Bericht. Tipp: Unsere yoyo Buggys bekommen wir immer ohne Diskussion in das Handgepäck.
Mit wurde explizit McLaren genannt. Die sind dann vermutlich ähnlich.
Nur am Rande.
Wir hatten so einen Buggy vor drei Jahren einmal aufgegeben. So weit in Ordnung.
Der Trick war dann die Ankunft in MUC.
Warten, warten, warten, …
Nachdem dann nix mehr aufs Band kam, Anstehen zur Gepäckermittlung. „Ja, der Buggy befindet sich auf dem Sperrgepäckband. Steht doch ganz deutlich am normalen Gepäckband!“
Ja, der Buggy kreiste auf diesem durchaus etwas abgelegenen Sperrgepäckband und ja, da stand eine Notiz am normalen Gepäckband. Gefühlt in 3 pt Schriftgröße, umrahmt von irgendwelcher Werbung, ich glaube für BMW …
Irgendwie bei jedem Flug die gleichen Sorgen:
– Aufgeben oder nicht?
– Am Gate/Aircraft in Empfang nehmen, auf dem Gepäckband oder am Sperrgepäckschalter?
Hannover ist da ein besonderer Hunde-Flughafen. Keine Chance den Kinderwagen mit zum Gate zu nehmen. Der wird schon am Sperrggepäckschalter aufgegeben.
Ich hatte letztens bei Lufthansa ein Flugzeug Wechsel von Frankfurt nach Dubai. 3 Stunden später gestartet und fast nur 2 Stunden später geladet. Das haben die wirklich gut gemacht.
Mit Kleinkindern in der F; der Albtraum der anderen Gäste
Ja, ich mag den Gesichtsausdruck sehr.