Review: Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach

Für einen Aufenthalt am Strand entschieden wir uns für die Embassy Suites by Hilton in Deerfield Beach, genauer gesagt auf Deerfield Beach Island. Das Hotel gehört zum Hilton Imperium und kann dadurch Honors-Teilnehmern Vorteile wie Statusanerkennung oder auch Prämienaufenthalte bieten. In dieser Review erfahrt Ihr, wie es uns in diesem Hotel am Strand gefallen hat.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Buchung

Das Hotel hatte ich zunächst mit einer bezahlten Rate von ca. 380 USD pro Nacht gebucht. Zu der Zimmerrate wären noch 35 USD Resort Fee pro Nacht hinzugekommen. Aus Interesse sah ich dann nach, was das Zimmer mit Punkten kosten würde. Hier fand ich einen Preis von 70.000 Punkten pro Nacht. Mit gekauften Punkten entspricht das 350 USD pro Nacht. Und das inklusive Resort Fee, da Hilton bei Prämiennächten keine Resort Fee erhebt. Damit war klar, dass ich das Hotel mit Punkten buchen würde. Zudem sind Prämieneinlösungen hier voll flexibel, was bei der Cash-Rate nicht der Fall gewesen wäre.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Lage

Das Embassy Suites Hotel liegt von nur einem öffentlichen Durchgang getrennt am Strand von Deerfield Beach Island. Die Insel liegt kaum vom Ort Deerfild Beach an der Altlantikküste Floridas, zwischen West Palm Beach und Miami. Deerfield Beach Island ist in der Umgebung des Hotels ruhig und weist eine Bebauung mit Apartmenthäusern und Hotels auf.

Über den Durchgang zum Strand erreicht man nach ca. 1km eine belebten Platz des Orts mit ein paar Restaurants und Bars. Dort befindet sich auch ein Steg ins Meer, dessen Nutzung jedoch kostenpflichtig ist.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Ausstattung

Das Hotel versteht sich als Resort und bietet eine dementsprechend umfangreiche Ausstattung. Es gibt eine kostenpflichtige Tiefgarage, einen Shop für Bade- und Strandartikel, einen kleinen Markt für Hygieneartikel und Snacks, mehrere Konferenzräume, einen Geldautomaten und natürlich einen Pool.

Einen Fahrradverleih gibt es ebenfalls, ebenso wie einen kleinen Fitnessraum.

Für das leibliche Wohl sorgen ein Restaurant und eine Poolbar mit kleiner Speisekarte. Allerdings ist das Restaurant nur morgens und abends geöffnet.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Check-In

Wir kamen bereits mittags am Hotel an und durften kurz vor dem Hoteleingang parken, um unsere Koffer aus dem Auto zu laden. Die Koffer sollten wir dann in der Lobby abstellen. Danach sollten wir das Auto in der Tiefgarage unter dem Hotel abstellen und uns zur Rezeption begeben.

An der Rezeption erfuhren wir dann, dass das Zimmer noch nicht bezugsfertig sei, wir aber gerne irgendwo unser Mittagessen einnehmen könnten und danach zum Hotel zurückkehren könnten. Für viele Services im Hotel würde das Hotel mit SMS-Nachrichten arbeiten, die leider für Gäste ohne US-Telefonnummer nicht zur Verfügung stünden.

Da sich niemand um unser Gepäck kümmern wollte, fragten wir freundlich, ob wir es in einem Gepäckraum unterstellen dürften. Ein wenig pikiert stimmte der Front Desk Manager unserem Wunsch zu.

Zu dem Zeitpunkt fragte ich mich, ob das Hotel tatsächlich wollte, dass unsere Koffer und Rucksäcke mitten in der Lobby stehen bleiben würden. Nicht nur, dass es uns als Gästen unangenehm sein würde (Diebstahlrisiko), auch das Hotel kann doch nicht wollen, dass die Lobby aussieht wie ein Gepäcklagerraum.

Jedenfalls war unser Zimmer bereits 30 Minuten nach der offiziellen Check-In Zeit bereit.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Resort Fee

Das Hotel erhebt eine Resort Fee in Höhe von 35 USD (+ Tax). Darin sind folgende Leistungen enthalten: Zwei Strandliegen mit Sonnenschirm pro Tag, zwei Leihfahrräder pro Tag, zwei Flaschen Wasser pro Tag, zwei tropische Cocktails pro Tag, 20% Rabatt auf Spa-Anwendungen.

Da die Strandliegen von einem Drittanbieter zur Verfügung gestellt werden, hat dieser Teil der Resort Fee tatsächlich eine Art Berechtigung. Die Leihfahrräder sind vorhanden, werden jedoch nicht aktiv angeboten. Die Wasserflaschen erhält man nur, wenn man an der Rezeption darum bettelt. Ansonsten weisen die Mitarbeiter gerne auf die Wasserspender hin, die an verschiedenen Stellen bereitstehen, um eigene Flaschen zu füllen. Die Gutscheine für tropische Cocktail haben wir auch erst erhalten, nachdem ich an der Rezeption danach gefragt habe. Dann aber gleich die doppelte Menge.

Der Vorteil bei einer Buchung von Prämiennächten ist, dass keine Resort Fee erhoben wird.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Statusanerkennung

Findet nur statt, wenn man an der Rezeption darum bettelt. Für uns gab es kein Upgrade, keine Einladung zur täglichen Reception, keine Wasserflaschen und auch keine Nachfrage nach unseren My Way Benefits. Einen Early Check-In gab es auch nicht.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Strand

Auf Höhe des Hotels ist der Deerfield Beach zwar leicht zu erreichen, jedoch nicht ohne weiteres zu nutzen. Das liegt daran, dass der Strand durch künstliche Steinaufschüttungen vor der starken Brandung geschützt werden muss. Deswegen besteht der Strand am Wasser aus vielen kleinen Buchten zwischen den Steinhaufen. Diese und die starke Brandung machen Schwimmen im Frühjahr praktisch unmöglich. Während unseres Aufenthalts wurde auch noch vor gefährlichen Meeresbewohnern gewarnt (violette Flagge). Am zweiten Tag unseres Aufenthalts lag dann eine angespülte Portugiesische Galeere am Strand, die auch den ganzen Tag nicht entfernt wurde.

Die Liegen und Sonnenschirme am Strand gehören übrigens nicht dem Hotel, sondern einem privaten Anbieter. Das Hotel übernimmt pro Zimmer die Kosten für einen Sonnenschirm und zwei Liegen am Tag. Daher erhält man in der Regel wenige Minuten nach Ankunft Besuch von Mitarbeitern des Liegenanbieters, die einen bitten, Namen und Zimmernummer anzugeben. Die werden dann mit einer Liste abgeglichen. 

 

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Pool

Wesentlich unkomplizierter als die Strandnutzung gerät die Nutzung des Hotelpools. Die Öffnungszeiten sind pragmatisch: von Sonnenaufgang bis es dunkel ist. Übrigens nutzen viele Hotelgäste die Dunkelheit am Morgen und reservieren Liegen mit Handtüchern. Und das Hotel kontrolliert das leider nicht, so dass es oft passiert, dass Liegen stundenlang ungenutzt bleiben.

Außer frühmorgens ist der Pool zum Bahnenschwimmen denkbar ungeeignet. Das Layout selbst lädt schon nicht dazu ein, aber die ständig im und um den Pool herumspielenden Kinder machen es später im Endeffekt unmöglich. Allerdings hatten wir das Glück, dass kaum laute Kinder dabei waren. Bei all der Action blieb es bemerkenswert leise.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Zimmer

Das Hotel hat fünf Stockwerke – unser Zimmer lag im vierten Stock mit Blick auf die ruhige Straße vor dem Hotel. Mit nur vier Aufzügen war ab und an etwas Geduld gefragt, um zum Zimmer zu kommen.

Hinter unserer unscheinbaren Zimmertür verbarg sich jedoch ein richtig großes Familienzimmer bzw. eine Suite. Im vorderen Raum gab es einen Esstisch mit Hockern und ein großes Schlafsofa. Gegenüber des Sofas befand sich der Fernseher auf einem Lowboard.

Ins Schlafzimmer, in dem es zwei Queen Size Betten und einen weiteren Fernseher gab, führte ein schmaler Durchgang. Das größere Badezimmer schloss sich ans Schlafzimmer an. Dort gab es nicht nur eine Dusche, sondern auch eine Badewanne.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Frühstück

Das Frühstück ist bei Embassy Suites für alle Gäste inkludiert. Daher gibt es am Eingang zum Restaurant zur Frühstückszeit auch keine Checks und sonstiges. Allerdings zahlt sich früh da sein aus, denn später wird es so voll, dass Sitzplätze knapp werden und die Wartezeiten für frisch zubereitete Speisen lang werden.

Direkt am Eingang gibt es eine Live-Cooking-Station, an der ein Mitarbeiter auf bis zu drei Flammen Omeletts, Spiegeleier usw. Eine Menükarte an der Wand gibt den Gästen Anregungen.

Des Weiteren gibt es Pfannkuchen, Speck, heiße Würstchen und Rührei am warmen Buffet. Wer es lieber kalt mag, findet verschiedene Ceralien und Brot. Außerdem gibt es verschiedene Obstsorten und Joghurts.

Kaffee gab es aus riesigen Warmhaltebehältern, heißes Wasser für Tee gab es ebenso. Zusätzlich gibt es ab und zu Säfte aus Konzentrat und oder Softdrinks. Deren Verfügbarkeit hängt im Wesentlichen davon ab, ob die Mitarbeiter willens und fähig sind, Konzentrat nachzufüllen. Das klappte leider nicht jeden Morgen. Als Rückzugsoption bleiben dann Milch oder stilles Wasser.

Die Tische werden während des Frühstücks sporadisch abgeräumt. Jedoch nicht, ohne einen QR-Code zur Trinkgeldzahlung auf dem Tisch zu hinterlassen.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Manager’s Reception

Nachmittags findet die Reception im Restaurant bzw. der Bar statt. Zu den Zeiten bilden sich zunächst im Restaurant, dann an der Bar Schlangen. Im Restaurant gibt es dann ein Buffet mit einem Angebot an Gemüse (Möhren, Tomaten, Brokkoli und Sellerie), Dips und Tortilla Chips. Mit dem Nachfüllen klappt es nicht, weswegen sich die Schlange zunächst im Restaurant bildet.

An der Bar gibt es dann entweder den Cocktail des Tages gegen Abgabe eines Coupons oder weitere alkoholische Getränke gegen Abgabe anders gefärbter Coupons. Und natürlich gegen die Zahlung eines Trinkgelds, denn an die Ecke der Bar, an der die Getränke ausgeschenkt werden, kommt man nicht, ohne am riesigen „Tips-Glas“ vorbeizugehen.

Der Cocktail des Tages war ein „Pink Flamingo“, der schon zubereitet aus einem Kühler gezapft wurde. Für die generellen Reception Coupons war die Auswahl größer: Es gab Longdrinks, Wein und Bier. Bei den Longdrinks sei angemerkt, dass es ca. 20ml „Dosis“ in einem 0,3l Plastikbecher mit Eis und Mixer gab. Wer also auf für den Effekt trinken möchte, sollte die Coupons von mehreren Tagen sammeln und an einem Tag ausgeben. Pro Tour zur Bar dürfen übrigens zwei Coupons eingelöst werden.

Die Getränke darf man dann ganz entspannt mit zu den Liegen am Pool nehmen und dort konsumieren.

Embassy Suites by Hilton Deerfield Beach | Frankfurtflyer Kommentar

Ein ordentliches Hotel in guter Lage. Die Hardware ist rundherum top. Lediglich der Service lässt zu wünschen übrig. Es wirkt so, als ruhe sich das Management auf der tollen Lage aus und lässt beim Gästeservice die Zügel schleifen. Das zeigte sich leider immer wieder: Beim Check-In, bei der Vorbereitung des Zimmers, beim Beziehen des dritten Betts, beim Frühstück und bei der Statusanerkennung. Dafür war das Personal bemerkenswert eifrig, Trinkgeld einzufordern. Für mich bedeutete das einen ungünstigen Widerspruch. 

 

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