Review: Innerdeutsch mit Air Dolomiti

Da wir nach dem Teamtisch in Dresden noch die Wiesn in München besuchen wollten, entschieden wir uns für einen der wenigen Direktflüge. Sonntags werden alle von der Air Dolomiti mit „EN“ Flugnummer durchgeführt. Wir waren gespannt, ob wir das Standard Lufthansa Produkt geboten bekommen und freuten uns auf den kurzen Flug in der Economy Class.

Innerdeutsch mit Air Dolomiti | Check-In & Boarding

23 Stunden vor Abflug stand der Online Check in für unseren Flug zur Verfügung. Obwohl wir beide im Voraus Sitzplätze reserviert hatten, erhielten wir beim Check-In neue – aber nach wie vor gemeinsame – Plätze. Diese waren zu unserer Freude sogar am Notausgang.

Am Flughafen wollten wir noch Papierbordkarten ausdrucken. Die aufgestellten Automaten erwiesen sich jedoch als äußerst launisch und so brauchten wir einige Abläufe bis es schließlich klappte. Für diesen Flug waren zudem zwei Counter für die Kofferaufgabe besetzt, gänzlich ohne Schlange.

Das Boarding erfolgte mit einer Verspätung von einer Stunde, da das Flugzeug mit der entsprechenden Verspätung aus München in Dresden ankam. Diese wurde über die LH-App zuverlässig kommuniziert.

An der Tür wurden wir freundlich und auf deutsch von einer Flugbegleiterin begrüßt. Dass die deutsche (und auch englische) Sprache im weiteren Verlauf des Fluges für das ein oder andere Fragezeichen sorgen sollte, wussten wir bis dahin noch nicht.

Die eingesetzte Embraer ist in einer 2-2 Konfiguration bestuhlt, in der Business Class bleibt der Nebensitz frei. Hier lagen für die Gäste bereits Wasserflaschen und Erfrischungstücher bereit.

Nachdem alle Gäste und das Gepäck verladen wurden, ging es endlich auf den kurzen Flug nach München.

Innerdeutsch mit Air Dolomiti | Flug & Service

Bevor es allerdings auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt ging, erhielten alle Gäste am Notausgang die obligatorische Einweisung. Diese führte ein männlicher Flugbegleiter aus dem hinteren Bereich der Maschine durch.

Hier komme ich wieder auf die Sprache zurück. Denn „zum Glück“ wussten wir, welche Absicht hinter seinen Worten stand. Anfangs konnte ich nicht einmal entschlüsseln, dass er mit uns deutsch sprach – so (Verzeihung) unverständlich war seine Aussprache. Und auch das Englische war leider nicht großartig besser.

Dabei möchte ich anmerken, dass ich kein fließendes Deutsch bei Air Dolomiti erwarte, aber zumindest verständliches Englisch. Umso erstaunter waren wir als der Copilot seine Ansage in fließendem Deutsch machte.

Im Gegensatz zu den meisten Lufthansa-Flügen bietet Air Dolomiti ein Entertainment System an, Passagiere können die persönlichen Gerätschaften mit dem Router an Bord verbinden.

Hier findet man auch diverse Informationen zum Flug, der Airline oder dem Menü.

Der Service war anfangs genau das, was man innerdeutsch bei Lufthansa erwarten würde: Eine Flasche Wasser und etwas Süßes.

Danach wurden allerdings auch Getränke und Snacks aus dem Buy on Board Sortiment „SpazioItalia Bar“ angeboten! Etwas, was es bei Lufthansa bis heute in der Economy Class auf innerdeutschen Flügen nicht gibt.

Alle Flugbegleiter waren während des Fluges sehr freundlich und hatten ein Lächeln für die Passagiere übrig, welche verständlicherweise Sorgen um ihre Anschlussflüge hatten. Einige Passagiere wurden nach der Ankunft gesondert in Empfang genommen und zum Weiterflug gebracht.

Innerdeutsch mit Air Dolomiti | Frankfurtflyer Kommentar

Dies war nicht unser erster Flug mit Air Dolomiti, daher haben wir zumindest keine Lufthansa Schokolade erwartet. Das wir aber auf einem 45-Minuten-Flug sogar aus dem Buy on Board bestellen durften, überraschte uns sehr positiv!

Auch die Weitergabe der Informationen aufgrund der Verspätung war ausführlich und für jeden verständlich. Als einziger kleiner Wermutstropfen bleibt der schlecht zu verstehende – aber sehr sympathische – Flugbegleiter. Das Mehr an Service würde auch der Lufthansa guttun!

4 Kommentare

  1. Zuletzt im August auf diesem Flug gewesen. Eher schlecht als recht bis auf die kostenlose Sitzplatzreservierung am Notausgang. Tropfende Klimaanlage (generell eher altes Fluggerät wie es mir scheint), relativ dreckig und ebenfalls eine Verspätung 1h+ aufgrund von technischen Problemen (womit wir wahrscheinlich wieder beim veralteten Fluggerät wären). Da wurde es fast schon knapp mit dem Anschlussflug. Es wundert mich, dass AirDolomiti doch noch recht gut weg kommt im Review.
    Für 40min innerhalb von Deutschland aber sicherlich zu verkraften…

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