Das InterContinental Düsseldorf ist eins von nur drei Hotels der Kette in Deutschland überhaupt. Und obwohl das Intercontinental Düsseldorf an meinem Wohnort beheimatet ist, habe ich schon mehrere Nächte dort verbracht.
Irgendwie gehört das Hotel als fester Bestandteil zu meiner Ehe. Und so wurde dann ein Konzept daraus, als ich es anlässlich unseres 2 1/2-jährigen Jubiläums mal wieder für eine Nacht gebucht habe.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Buchung
Obwohl ich einen Großteil meiner IHG Rewards Club Punkte für unseren Herbst-Urlaub im InterContinental Malta verbrannt hatte, waren noch ausreichend Punkte für eine Nacht im Intercontinental Düsseldorf auf meinem IHG Rewards Club Konto.
Mittlerweile will das InterContinental Düsseldorf 60.000 Punkte für eine Rewards Nacht. Setzt man den günstigsten Kaufpreis für Punkte an, wäre das immerhin eine Zimmerrate von 300 USD. Auch wenn das Intercontinental Düsseldorf kein günstiges Hotel ist, zahlt man normalerweise deutlich weniger für eine Übernachtung. Nicht allerdings an unserem Termin, zu dem Zimmer nicht unter 350 Euro zu haben waren.
Da ich seiner Zeit noch bei einem guten Angebot meinen InterContinental Ambassador verlängert hatte, profitierte ich bei der Buchung noch von 10% Rückerstattung auf alle Punkte-Nächte. Somit habe ich dann effektiv 54.000 Punkten für den Aufenthalt aufgebracht.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Check-In
Meine Frau reiste an dem Tag etwas früher als ich an und übernahm den Check-In, mit der Aufgabe zusätzlich Club-Zugang für uns zu organisieren.
Nun war mir klar, dass ein Upgrade auf „Club InterContinental“-Zugang nicht günstig ist. Zu oft hatten wir das schon bei vergangenen Aufenthalten in diversen InterContinental Hotels angefragt und nur zum Teil auch wahr genommen. Aber Düsseldorf hat mit einem Zuschlag von 90 Euro selbst das InterContinental Paris Le Grand in den Schatten gestellt. Für den Fall, dass Ihr den Club InterContinental im Grand Hotel Paris nicht kennt: Dort serviert man Euch den ganzen Tag Champagner unabhängig von einer Cocktail Hour.
Aber wie dem auch sei, der Auftrag an meine Frau hieß „auf jeden Fall machen“.
So übernahm sie den Check-In und ich musste bei meiner Ankunft lediglich eine zusätzliche Zugangskarte codieren lassen.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Zimmer
Das InterContinental Düsseldorf hat eine (aus Hotelsicht) extrem schlaue Hierarchie bei den Zimmer-Kategorien. Das Standard-Zimmer wird als Superior-Zimmer ausgezeichnet. Das ist an sich schon mal verwirrend, weil Superior nach meinem Verständnis die Zimmer-Kategorie über dem Standard-Zimmer ist. Das ist jetzt allerdings noch keine Besonderheit, denn viele andere InterContinental Hotels haben das Deluxe Zimmer als Standard-Room im Programm, was in Düsseldorf die zweite Kategorie ist.
Danach folgt allerdings schon der Club-Room, der in anderen InterContinental Hotels auch gerne mal die höchste Zimmer-Kategorie vor den Suiten ist. Nicht so in Düsseldorf, denn es gibt noch das Executive Zimmer, welches sich vermutlich nur in der Etage und drei zusätzlichen Quadratmetern vom Club Zimmer unterscheidet, aber keinen Club Zugang hat. Und zu guter Letzt gibt es bei den Zimmern mit dem Studio, ebenfalls ohne Club Zugang, noch die Übergangsstufe zur Suite.
In der Kategorie der Suiten gibt man sich da sparsamer. Frei buchbar sind nur die Executive Suiten, die dann aber wiederum mit Club-Zugang daher kommen. Daneben gibt es noch ein paar Luxus-Suiten, die aber online nicht buchbar sind.
Egal was man im InterContinental Düsseldorf also macht, als Ambassador kann man sich immer nur auf ein marginal besseres Zimmer als Upgrade freuen. Und so bekamen wir bei der Buchung eines Standard-Zimmers auf Punkten auch nur ein Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer. Sprich: Höhere Etage und es fehlt das Gefängnis-Gefühl, welches bei den ins Atrium gewandten Superior Zimmer, durchaus aufkommen kann.
Die Deluxe Zimmer befinden sich alle auf den 7. – 10. Etage des Hotels und sind etwa 32qm groß. Sie sind im zeitgenössischen Stil gehalten und verfügen entweder über ein Kingsize-Bett, ein Queen-Bett oder Twin-Betten.
Nach dem Betreten des Zimmers steht man zunächst in einem kleinen Flur, von dem auch eine Schiebetür ins Bad abgeht.
Das Bad ist sowohl mit einer Badewanne, die durch eine Glasscheibe Einblick ins Zimmer zulässt, als auch mit einer Regendusche ausgestattet. Während es in den Executive Suiten auch Bidets gibt, sind die Deluxe Zimmer nur mit einem WC ausgestattet. Zwischen Dusche und Badewanne befindet sich der Waschtisch. Duschgel, Seife, Shampoo und Conditioner sind von der Marke Agraria.
Im Wohnraum des Deluxe-Zimmers befindet sich das Kingsize-Bett, ein Schreibtisch, ein bequemer Sessel und der Fernseher. Bei meiner Ankunft war der Turndown-Service schon erledigt und die Hausschuhe neben dem Bett bereit gestellt. Auf den Nacht-Kommoden standen jeweils eine kleine Flasche Gerolsteiner für uns bereit.
Und gefühlt zwei Minuten nach dem Betreten des Zimmers wurde noch eine kleine Obstplatte als Aufmerksamkeit geliefert.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Fitness und Wellness
Das InterContinental Düsseldorf kooperiert mit dem direkt angeschlossenen Holmes Place Health Club. Das Holmes Place ist über einen separaten Aufzug direkt erreichbar. Dort herrscht leider striktes Fotografier-Verbot, daher gibt es in diesem Bereich der Review keine Bilder.
Der Fitness-Bereich des Holmes Place bietet alles, was ein voll ausgestattetes Fitness-Studio so mit sich bringen sollte. Kardio-Geräte sind in ausreichender Menge genauso vorhanden, wie Geräte für Krafttraining. Dazu gibt es ein sehr umfangreiches Kursprogramm.
Im ersten Untergeschoss befindet sich der Pool, der gut geeignet ist, um einige Bahnen zu schwimmen. Hier findet Ihr auch etwas versteckt ein paar Stufen tiefer den Sauna-Bereich mit einer finnischen Sauna und einem Dampfbad. Zur Entspannung sind ausreichend Liegen vorhanden.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Club InterContinental
Zugang zum Club des Düsseldorfer InterContinental Hotels erhaltet Ihr entweder, wenn Ihr ein Club Zimmer oder eine Executive Suite bucht. Außerdem könnt Ihr den Zutritt auch für 90 Euro zubuchen. Einen Rabatt für Status-Mitglieder gibt es nicht, aber Royal Ambassadoren haben immer Club-Zugang.
Der Club InterContinental wirkt wirklich stylish. Er ist auf einer der unteren Etagen angesiedelt und über eine Brücke erreichbar. Durch eine Tür, die Ihr mit der Zimmerkarte öffnen könnt, gelangt ihr in die eher lang gezogene Lounge, die komplett offen ins Atrium des Hotels blicken lässt.
Direkt gegenüber dem Zugang befindet sich die Rezeption und in diesem Teil des Clubs auch einige Lounge-Möbel, in denen man gemütlich den einen oder anderen Drink genießen kann. Direkt nach rechts befindet sich ein Fernseher mit ein paar Sesseln, einige Computer-Arbeitsplätze und den Zugang zu den Toiletten.
Vom Eingang links befindet sich der Restaurant-Bereich mit ausreichend Sitzgelegenheiten und dem Buffet. Während des pre-dinner gab es ein paar kleinere Snacks, wie zum Beispiel Lachs-Häppchen und ein Salat-Büffet. Dazu standen einige Töpfe mit warmen Speisen, wie einem Curry und Fisch bereit. Obwohl es sich hierbei um ein pre dinner handelte, standen auch ein paar Desserts, wie Macarons und Obstsalat bereit.
Ab 17 Uhr bietet der Club InterContinental Düsseldorf auch eine open bar an. An Spirituosen stand neben den Standards wie Gin, Whisky, Wodka und Rum auch Campari, Aperol, Ramazotti, Baileys und der Düsseldorfer Killepitsch bereit. Getränke wurden jederzeit am Platz serviert, sodass es nicht notwendig war uns selbst einen Drink zu mixen.
Nach 20 Uhr stehen als alkoholische Getränke nur noch Wein und Bier bereit. Zur Auswahl gab es neben je zwei Weiß- und Rotweinen auch einen Rosé-Wein. Statt Champagner befand sich im Weinkühler eine Flasche InterContinental Hauswein. Ob es Champagner auf Nachfrage gibt, haben wir nicht überprüft.
Um 22 Uhr schließt der Club und obwohl Gäste sich noch das Champions League-Spiel anschauten, wurden die Öffnungszeiten strikt eingehalten.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Frühstück
Unsere gebuchte Rate inkludierte kein Frühstück. Durch das Zubuchen des Club InterContinental konnten wir das Frühstück in der Club-Lounge nutzen. Die Auswahl an Frühstücks-Speisen ist dort kleiner als im Restaurant. Wir konnten uns jedoch zusätzlich diverse Eierspeisen aus der Küche bestellen. Das nahm ich auch wahr und bestellte Eggs Benedict, auch wenn ich mit dieser Bestellung in Hotels häufig enttäuscht werde. Und auch diesmal waren die pochierten Eier leider hart gekocht.
Das Buffet besteht aus Joghurt, Obst, ein paar Wurst- und Käse-Sorten, sowie Lachs. In einem weiteren Regal konnte ich mich aus einer Auswahl an Brot und Brötchen bedienen. Ich entschied mich für ein Laugenbrötchen, welches sich leider als verbranntes normales Brötchen herausstellte. Mit dem Frühstück hatte ich also nicht so viel Glück.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Check-Out
Für den Check-Out bietet das InterContinental auch einen Express-Check-Out an. Über Nacht wird eine Vorab-Rechnung durch die Zimmertür geschoben. Auschecken könnt Ihr dann auch am Fernseher. Leider führte das bei mir zu einer Fehlermeldung, sodass ich doch noch zur Rezeption musste.
Die Rezeption war während des Check-Out so gut besetzt, dass hier aber keine Wartezeit aufgetreten ist.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Status Anerkennung
Angereist sind wir im InterContinental Düsseldorf als Spire Elite Ambassador. Also mit dem höchsten IHG, aber nur dem zweithöchsten (gekauften) InterContinental Status. Dementsprechend bekamen wir das Zimmer-Upgrade eine Kategorie über dem gebuchten Zimmer.
Außerdem wurden mir 600 Punkte zur Begrüßung gut geschrieben und zwei kleine Flaschen Wasser bereitgestellt.
Das 15 Euro Restaurant-Guthaben haben wir nicht genutzt. Auf den Club-Zugang wurde es nicht angerechnet. Ebenfalls gab es keinen vergünstigten Club-Zugang für Status-Gäste, wie es zum Beispiel das InterContinental Malta macht.
Ein Benefit, das es eigentlich nicht mehr gibt, den das InterContinental Düsseldorf aber weiter aufrecht hält, ist die Obstplatte zur Begrüßung.
InterContinental Hotel Düsseldorf | Frankfurtflyer Kommentar
Das InterContinental Düsseldorf wird optisch einem 5-Sterne-Hotel absolut gerecht. Von der Lobby über den Club bis zu den Zimmern ist alles sehr stilvoll eingerichtet. Es entspricht damit voll meinem Geschmack. Auch ist alles top Instand gehalten. Das Frühstück war diesmal leider eine Katastrophe, die dem Anspruch des Hotels nicht gerecht wird. Das kann aber ein Ausnahmefall gewesen sein.
Leider bekommt man jedoch den Eindruck, dass das Hotel strikt nach Regelbuch vorgeht. Wobei strikt nach Regelbuch nicht einmal stimmt, denn den Champagner versteckt man im Club oder serviert ihn nicht. Dafür dann aber 90 Euro Aufpreis zu berechnen, empfinde ich im Vergleich zu anderen InterContinental Hotels als nicht gerechtfertigt.
„Ich entschied mich für ein Laugenbrötchen, welches sich leider als verbranntes normales Brötchen herausstellte.“ mad emy Day! sogar mit Bild dokumentiert 🙂
Das ist kein Laugenbrötchen, sondern ein „Röggelchen“. Das sieht immer so aus, und ist auch nicht aus Laugenteig.
Es war natürlich kein Laugenbrötchen, wie ich es ja beschrieben habe, es war einfach nur verbrannt. Die Krümmel davon lagen noch 3 Meter um meinen Tisch herum, so knusprig war es von innen.
90€ für Loungezugang ? Mit Spire Elite Ambassador Status finde ich das absolut überzogen. Die haben wohl Lack gesoffen oder geschnüffelt bei Interconti.
Ich verstehe ja die Exklusivität, die man dem Club geben möchte. Ich verstehe aber nicht die Einordnung über dem InterContinental Paris LeGrand.
War während ich den Artikel geschrieben habe, im IC Malta. 85€ für Club sind schon nicht ohne. Aber -20% für Ambassador-Member. Dadurch und durch zwei Stunden Bollinger, Piper Heidsieck und Mumm + Frühstück mit Champagner völlig angemessen.
Aber gut, man lebt in Düsseldorf halt vom arabischen Publikum. Da sind 90 Euro nicht so die Hausnummer. Wobei ich eher selten Araber im Club gesehen habe.
Finde diese Stadt-Hotelpreise über 120 Euro, von wenigen Metropolen abgesehen, wirklich lächerlich hoch…das geht auch ganz anders, ohne jegliche Einbuße. Das gesparte Geld gebe ich lieber in einem preiswerten Sternerestaurant oder einem sehr kreativen neuen Restaurant aus……
Da gebe ich Dir recht. Vor allem in Düsseldorf gibt es da extrem viele Möglichkeiten. Im HI oder HIX kann man schon ab etwa 50€, im Crowne Plaza (außerhalb, in Neuss) oder dem Indigo für etwa 60€-70€ übernachten. Im Hilton geht es ab 70€ los und man hat die Lounge als Diamond mit dabei (auch wenn die natürlich nicht vergleichbar ist).
Etwa 120€ schlägt das IC im günstigsten Fall für ein Standard-Zimmer auf. Zu Messe-Zeiten gerne mal ein Vielfaches.
Wo ich die Hotel-Preise richtig absurd finde: Amsterdam.
Ab diesem Jahr hat IHG diesen Staus Sipre Royal Ambassador kompl. gestrichen hatte 120 Nächte und die Begründung war dieser Status wird nur noch Hand vergeben .Generell überall keinen Louges Zugang. Die Preise in DUS sind sowie so sehr abgehoben wegen den Arabern. Die Empfehlung sofort on dieser Hotel Kette weg und Z.B.Hilton Honnor wenn man die Preise anschaut sehr viel günstiger und nur 3 Haltestellen mit der Straßenbahn weiter . Es lohnt sich und dort ist der Status Diamant Meber früher und gewiss, als bei dieser unmöglichen Gesellschaft
Ich schätze den Club InterContinental generell. Im Gegensatz zu Hilton sind wegen der strikten Zugangsregeln diese selten überfüllt. Es gibt m.E. keine Lounges, die ein vergleichbares Angebot haben. Meine Favoriten sind da bisher Paris (Le Grand), Hua Hin und Malta.
Das ist mir manchmal schon den Aufpreis wert.
Bin aber auch gerne und regelmäßig Gast im Hilton Düsseldorf. Ich mag das Personal dort. Sind aber trotzdem zwei unterschiedliche Hotel-Kategorien.