Review: InterContinental Hotel Istanbul – Viel Licht aber auch ein wenig Schatten

Das InterContinental Hotel Istanbul von außen. Foto: Sebastian

Dank der wirklich hervorragend einfachen Möglichkeit, bei Turkish Airlines auch mehrere Tage Zwischenstopp in Istanbul einzubauen, hat es unsere Familie für drei Nächte ins InterContinental Hotel Istanbul verschlagen. In der türkischen Metropole am Bosporus ist die Auswahl an Luxushotels riesig, und trotzdem war es für uns gesetzt, dass es ins InterContinental Istanbul gehen soll. Obwohl die Zimmereinrichtung auf allen Bildern und in allen Reviews, die ich vorher konsultiert habe, schon so wirkte, als müsse sie mal ausgetauscht werden, haben wir uns für das Hotel aus der InterContinental Hotel Group (IHG) entschieden. In dieser Hotelbewertung erfahrt Ihr, was mich begeistert hat und wo zumindest Fragen bei mir offen geblieben sind.

InterContinental Hotel Istanbul | Buchung und vor der Anreise

44 Jahre hat es gedauert, bis es mich zum ersten Mal in die Türkei gebracht hat. Und in diesem Jahr war es bereits mein zweiter Besuch, wobei mein erstes Mal nur von kurzer Dauer war. Bei einem Zwischenstopp steuerte ich lediglich das Hampton by Hilton in der Nähe des Flughafens kurz an, um ein paar Stunden zu schlafen.

Nun waren es drei Nächte, in denen wir Freunde besuchen und Sightseeing machen wollten. Dafür schien uns das InterContinental Istanbul die perfekte Wahl, und so platzierte ich zwei Reservierungen. Die erste Reservierung war eine reine Punktebuchung. Drei Rewards Nights buchte ich für stolze 148.000 Punkte. Die andere Reservierung nahm ich über das Frankfurtflyer Hotel Portal vor, weil mir da zusätzliche Vorteile zum Preis der besten flexiblen Rate winken sollten.

Welche Buchung es am Ende werden sollte, wollte ich vom Upgrade abhängig machen. Da ich noch einen „Confirmable Suite Upgrade Voucher“ bei IHG hatte, rief ich vor dem Aufenthalt den Kundenservice an und versuchte zunächst, die Buchung des Frankfurtflyer Hotel Portals in eine Suite upzugraden. Und obwohl diese Rate ebenfalls flexibel ist, konnte mein Milestone-Benefit bei dieser Rate nicht angewendet werden.

Bei der Punktebuchung ging das schon. Und so verwandelte ich mein 148.000-Punkte-Classic-Zimmer in eine Junior Suite um. Ein Zimmer mit genügend Platz für uns alle vier.

Daten
Buchungskanal: ihg.com
Aufenthaltsdauer: 3 Nächte
Zimmer: 607
Status: IHG One Rewards Diamond / InterContinental Ambassador
Zimmerrate: Rewards nights
Preis: 148.000 Punkte
Gebuchte Kategorie:
Erhaltene Kategorie:
Classic Room
One bedroom business suite
Punktegutschrift Programm: Summe: 20.990 Punkte
  • Basispunkte: 495
  • Diamond 100% Bonus: 495
  • Willkommens Punkte: 20.000 Appreciation Points
Der bekannte Schriftzug und das Logo begrüßten uns am Eingang. Foto: Sebastian

InterContinental Hotel Istanbul | Lage & Anreise

Das InterContinental Istanbul liegt im europäischen Teil der türkischen Metropole mitten in Taksim. Viele Luxushotels sind in der unmittelbaren Umgebung angesiedelt. Der Standort ist hervorragend geeignet, um die Stadt mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. In den meisten Fällen werdet Ihr dafür jedoch ein Taxi nutzen wollen, welches vom Hotel zuverlässig mit Taxameter fährt.

Ich hatte die Entfernung vom Flughafen falsch eingeschätzt und mit mehr als einer Stunde Fahrzeit gerechnet. Tatsächlich können das auch mal mehrere Stunden werden. Nicht jedoch bei unserer Anreise, die nur rund 40 Minuten dauerte. Die Taxifahrt kostete etwa 900 türkische Lira, was etwa 25 Euro entspricht.

Die Hotelvorfahrt des InterContinental Istanbul. Foto: Sebastian

InterContinental Hotel Istanbul | Check-In

Natürlich wurden wir bereits beim Aussteigen aus dem Taxi freundlich begrüßt und uns das Gepäck abgenommen. An der Rezeption holten wir uns allerdings erstmal eine Abfuhr ab. Wir sollten doch einen kurzen Moment warten. Aber warum? Die Lösung war einfach, denn wir befanden uns in der kinderfreundlichen Türkei. Und so organisierte der nette Herr am Empfang zunächst zwei Teddybären für die Mädels, ehe dann auch die Eltern versorgt werden sollten.

Ein kurzer Blick in die Reservierung und uns wurde angeboten, den restlichen Check-In im Club durchzuführen. Das nahmen wir gerne an und so wurden wir in den Club InterContinental geführt. Das ist in zweierlei Hinsicht nicht selbstverständlich. Denn nicht alle Hotels erkennen die Loungemitgliedschaft automatisch an. So mussten wir im InterContinental Warschau und Barcelona diesen Vorteil zunächst erklären. Und zum anderen berechtigt die Jahres-Loungemitgliedschaft zwar zur Nutzung der Lounge, der Check-In ist dort aber nicht konkret verankert.

Einen türkischen Kaffee und ein paar nicht funktionierende Kreditkarten später wurden wir informiert, dass für unser Zimmer lediglich der finale Check ausstünde. Kein Problem, bis dahin erkundeten wir den Club InterContinental ein erstes Mal.

Die Suite mit der Nummer 607 war unser Zimmer. Foto: Sebastian

InterContinental Hotel Istanbul | Zimmer

Der „Confirmable Suite Upgrade“-Voucher brachte uns theoretisch in eine Junior Suite. Wie aber auch in anderen InterContinental Hotels zuvor, folgte auf das bestätigte Upgrade noch das reguläre IHG One Rewards Diamond bzw. InterContinental Ambassador Upgrade. So landeten wir in einer Business Suite auf der sechsten Etage mit einer Grundfläche von etwa 95 Quadratmetern.

Das Wohnzimmer der Business Suite im InterContinental Istanbul. Foto: Sebastian

Diese Suite begrüßt Gäste zunächst mit einem langen Gang, der auf Grund der Architektur des Gebäudes zu den eigentlichen Räumen leiten muss. Doch bevor es in den Wohnbereich geht, finden Besucher linker Hand noch das Gäste-WC.

Im Wohnbereich befindet sich ein runder Esstisch, der locker für vier Personen ausreicht. Das ist auch die Anzahl der Gäste, die in dieser Suite untergebracht werden können. Überraschenderweise wird dafür nicht das Sofa zu einem Bett umgebaut, sondern es wird mit Zustellbetten gearbeitet. Dafür müssen die vielen Sitzgelegenheiten zunächst etwas umgeräumt werden. Platz für den Schreibtisch bleibt aber auch in dieser Konstellation noch.

So sieht der Schlafbereich der Business Suite aus. Foto: Sebastian

Hinter dem Wohnbereich ist das Schlafzimmer gelagert. Das lässt sich durch eine Schiebetür fast vollständig vom Wohnzimmer abtrennen. Aber auch nur fast, denn dazwischen steht der Fernseher an der Fensterfront, der nach Bedarf gedreht werden kann. Die Suite verfügt im Schlafbereich über ein großzügiges und bequemes Kingsize-Bett, Einbauschränke und ein Sideboard. In bzw. auf Letzterem befinden sich auch Minibar, Wasserkocher und Kaffeekapselmaschine. Die Fensterfront mit bodentiefen Fenstern erstreckt sich über Eck vom Schlafzimmer bis ins Wohnzimmer und eröffnet einen beeindruckenden Blick auf Istanbul und den Bosporus. Aus einer der höheren Etagen kann man aus diesen Suiten vermutlich auch die Fußballspiele von Besiktas Istanbul live im Stadion verfolgen. 🙂

Das eigentliche Badezimmer ist nur über das Schlafzimmer erreichbar und bietet einen doppelten Waschtisch, Dusche und separate Badewanne. Obwohl das WC bereits über eine Bidet-Funktion verfügt, gibt es noch ein eigenes Bidet. Was mir insgesamt positiv aufgefallen ist, dass der Wasserdruck sehr hoch war.

Die Pflegeprodukte sind von der Marke Byredo aus der Produktlinie Bal d’Afrique. Oder sie machten zumindest den Anschein, denn Duft, Farbe und Konsistenz wichen deutlich von den Produkten ab, die ich aus anderen InterContinental Hotels weltweit kenne. Was die Ursache dafür ist und ob es sich dabei um Fakeprodukte handelt, konnte oder wollte man mir im Nachgang des Aufenthalts seitens des Hotels nicht beantworten.

Die Byredo Produkte wichen deutlich vom bekannten Markenstandard ab. Foto: Sebastian

Was mich bei der Buchung etwas abgeschreckt hatte, war das altmodische Design der Inneneinrichtung. Das kann seinen Charme haben, wenn es wirklich wie aus einem Luxushotel alter Tage wirkt, machte auf den Zimmerfotos jedoch eher den Eindruck eines alten Marriott Hotels. In der Realität bestätigte sich der Eindruck jedoch nicht. Die Einrichtung störte uns vor Ort gar nicht, passte sogar sehr gut. Wenn ich es richtig bemerkt habe, gibt es im Hotel aber auch eine Konzept-Suite, die einen Eindruck davon verschafft, wie die Zimmer zukünftig aussehen könnten.

InterContinental Hotel Istanbul | Pool/Fitness/Sauna

Mit dem Außenpool, dem türkischen Bad mit Sauna und dem Fitnessangebot kann das InterContinental Hotel schon fast als Resort durchgehen.

Auch über einen Außenpool verfügt das Hotel. Foto: Sebastian

Der Außenpool ist saisonal von Mitte April bis Ende Oktober geöffnet und verfügt über eine angrenzende Poolbar mit Speisen und Getränken, die dort an bequemen Sitzgruppen oder auch am Pool direkt serviert werden. Um den Pool herum sind einige Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Bei Bedarf bringen die aufmerksamen Poolboys auch weitere Liegen, stellen Handtücher bereit und organisieren auch noch einen Sonnenschirm. Mit denen kann es im Laufe des Tages allerdings heikel werden, denn während unserer Besuche wurde es rund um den Pool doch gelegentlich sehr windig.

Die Poolrezeption ist gleichzeitig auch zuständig für die Organisation von Massageanwendungen und Anwendungen im Hammam. Das türkische Bad und die Sauna sind über den Poolbereich erreichbar. Es gibt dort auch Umkleiden und Waschräume.

Auf derselben Etage, aber noch im Innenbereich, findet sich das gut ausgestattete Fitnesscenter. Dieses ist über zwei Räume verteilt und 24 Stunden am Tag geöffnet. Wasser und Handtücher stehen ausreichend zur Verfügung.

InterContinental Hotel Istanbul | Restaurants und Frühstück

Die Top-Gastronomie des InterContinental Istanbul Hotel spielt sich auf der obersten Etage des Hotels ab. Dort befinden sich das Restaurant Safran und die Bar City Lights (N-Floor).

Im Erdgeschoss teilen sich die Club InterContinental Lounge (G-Floor) und das Restaurant Veranda eine Fläche. Während es auch am Pool eine Bar (P-Floor) gibt, wird das Essen im Restaurant in der Brasserie auf dem R-Floor serviert.

Das Frühstück wird im Restaurant Brasserie serviert. Foto: Sebastian

Wir haben für die Kinder Essen im Veranda-Restaurant und an der Pool Bar bestellt. Die Preise dafür waren mehr als fair und der Service war sehr kundenorientiert, auch wenn im ersten Anlauf nicht alles so gepasst hatte, wie wir dachten, dass wir es bestellt hatten. Die Gerichte wurden dann einfach nochmals neu für die Kinder zubereitet.

Unverschämt erschienen mir allerdings die Getränkepreise in den Restaurants. Einstiegspreis für eine Flasche Wein waren etwa 65 Euro plus Service Charge. Wir gönnten uns diesen Luxus ausnahmsweise an einem Pooltag und hatten am Ende rund 150 Euro für zwei Flaschen Wein auf der Rechnung.

Ein hohes Preisniveau herrscht in der Gastronomie. Foto: Sebastian

Frühstück im Restaurant

Der größte Luxus in einem InterContinental Hotel mit Club-Zugang ist das Frühstück in entspannter Atmosphäre in der Lounge. Denn in den Frühstücksrestaurants geht es häufig doch sehr umtriebig zu, und viele Hotelrestaurants haben den Charme eines Hauptbahnhofs.

In Istanbul waren wir an zwei von drei Tagen dazu gezwungen, in The Brasserie auf dem R-Floor zu frühstücken. Und das taten wir natürlich genau in der Rush Hour zwischen 9:30 und 10:30 Uhr (bis 10:30 Uhr gibt es Frühstück). Und es war tatsächlich sehr voll und laut, aber wir bekamen jeweils einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants, wo es angenehmer war.

Ein Eggs Benedict Versuch. Foto: Sebastian

Das Frühstücksbüfett ist beeindruckend und bietet alles, was das Herz begehrt. Insbesondere die Auswahl an Käse hat mich dabei beeindruckt. Aber natürlich war auch von Salaten über warme Gerichte bis hin zu verschiedenen Sorten Fischaufschnitt alles vorhanden.

Omelettes konnten mit kleinen Kärtchen direkt am Tisch bestellt werden und auch Getränke wurden von dem aufmerksamen Personal, welches in hoher Anzahl vorhanden war, am Platz serviert.

Auch Eggs Benedict wurden uns auf Wunsch zubereitet. Die pochierten Eier stellten die Köche jedoch vor Herausforderungen.

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Frühstück im Club InterContinental

Nun kenne ich nicht die kompletten Regeln für den „Club InterContinental“, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das InterContinental Istanbul gegen die Guidelines verstößt, da es kein Frühstück in der Lounge serviert. Dazu erklärten die Mitarbeiter jedoch, dass das „derzeit“ nicht der Fall sei und traf auch nicht alle Tage zu. Denn an dem besonders gut ausgelasteten Samstag fing man uns noch am Fahrstuhl ab, um uns für das Frühstück in die Club Lounge zu geleiten.

Das Angebot war im Vergleich zum Hauptrestaurant fast vergleichbar und in der Lounge ist auch ausreichend Platz sowie Kücheninfrastruktur vorhanden, um hier dauerhaft ein Frühstücksbüfett einzurichten.

Warum das bisher nicht getan wird, habe ich ehrlicherweise nicht verstanden.

InterContinental Hotel Istanbul | Club InterContinental Lounge

Durch die Jahres-Loungemitgliedschaft aus den InterContinental Milestone Benefits habe ich Zugang zu allen Lounges der Hotels aus der IHG. In der Regel bedeutet dies, dass ich mich in den Club InterContinental Lounges aufhalten und dort speisen und trinken darf. Alle zusätzlichen Vorteile sind Goodwill. Und daher war ich mehr als begeistert, dass der Loungezugang bereits in der Buchung hinterlegt war und wir auch den Check-In im Club durchführen durften.

Eingang zum Club InterContinental. Foto: Sebastian

So wurde uns der Club InterContinental auch direkt bei der Ankunft gezeigt. Dieser liegt auf dem Lobby-Level (G-Floor) und teilt sich die Räume mit dem Veranda Restaurant. Das ist etwas unkonventionell. So unkonventionell, dass meine Frau zunächst nicht verstanden hatte, dass wir beim Check-In bereits im Club saßen. Es störte jedoch nicht, denn Lounge und Restaurant sind so großzügig dimensioniert, dass es jederzeit ausreichend Privatsphäre oder Ruhe gab. Außerdem hat es den Vorteil, dass die Terrasse mit dem angrenzenden Garten genutzt werden kann. Das war für die Kinder (und auch für uns) ideal, da sie gesichert herumlaufen konnten, ohne jemanden zu stören.

Veranda und Garten des Club InterContinental. Foto: Sebastian

Wir hatten vor, einen Gast im Club zu empfangen und daher erkundigte ich mich über die Kosten dafür. Hier zeigte sich das InterContinental erneut mehr als großzügig: Ein Gast sei immer inklusive (und damit war tatsächlich nicht die Person gemeint, mit der man das Zimmer teilt). Alle weiteren Gäste würden nach Verzehr abgerechnet.

Zeiten:

  • Öffnungszeiten des Club InterContinental: 06:30 – 22:30 Uhr
  • kalte und warme Speisen: 17 – 19 Uhr
  • Happy Hour/Open Bar: 17 – 19 Uhr

Gäste mit Club-Zugang können im InterContinental Istanbul aus einer Vielzahl von Bereichen wählen. Da gibt es zunächst den Restaurant-Bereich direkt an der Bar und dem Büfett und einige bequemere Sitzgelegenheiten im Inneren. Das kann man so als Hauptbereich der Lounge bezeichnen. Dahinter liegt nochmals ein größerer Raum mit Esstischen und einem Konferenzraum, von wo es auch noch in den Wintergarten und auf die Terrasse geht.

TV-Ecke des Club InterContinental. Foto: Sebastian

Der gesamte Club ist sehr geschmackvoll eingerichtet und bietet für vermutlich jeden Gast eine passende Ecke. Ich habe tatsächlich auch noch nie so viel Personal in einer Lounge wahrgenommen wie im InterContinental Istanbul Hotel. Unser einheimischer Gast empfand den Personalschlüssel allerdings sogar noch etwas zu niedrig.

Happy Hour / Open Bar

Nachdem das Personal einmal mehr ein Pluspunkt ist, war die Happy Hour (oder auch Cocktail Hour) eher eine Schwachstelle. Während es den gesamten Tag Softdrinks und Kaffeespezialitäten gibt, stehen zwischen 17 und 19 Uhr Bier, Wein und ein ganz beschränktes Angebot an Spirituosen zur Auswahl.

Dieses Angebot gehört tatsächlich zu den geringwertigsten Spirituosen, die ich jemals in einem Club InterContinental gesehen habe, und steht im krassen Gegensatz zu den hochpreisigen Getränken im übrigen Hotel. Dass es nicht den verpflichtenden Champagner gab, müsste ich an der Stelle eigentlich gar nicht erwähnen.

Das Personal hat sich übrigens auffällig zurückgehalten, während der Happy Hour Getränkewünsche am Tisch aufzunehmen oder Getränke auszuschenken. Lediglich auf halbem Weg wurden mir die Gläser gerne abgenommen und zum Tisch gebracht.

Pre-Dinner

Parallel zur Cocktail Hour wird auch eine Auswahl an Speisen in Büfettform angeboten. Dazu gehören Salate, Käse und Süßspeisen. Im täglichen Wechsel gibt es jedoch auch zwei warme Gerichte und eine Suppe. Während ein Teil immer aus der Convenience-Ecke, wie Frühlingsrollen oder Falafel, stammte, gab es immer auch eine Alternative. Da haben wir allerdings an unserem ersten Abend direkt daneben gegriffen, denn in einem Rechaud wurden Geflügel-Wraps warmgehalten. Und Geflügel-Wrap bedeutete hier ein Stück Würstchen, das von Geflügelfleisch ummantelt war. Eine interessante Option, die aber einem 5-Sterne-Luxushotel nur wenig entspricht.

InterContinental Hotel Istanbul | Service

Wow, ich habe wirklich selten so ein herzliches und aufmerksames Personal erlebt wie im InterContinental Istanbul. Und vor allem nicht an so vielen unterschiedlichen Touchpoints, die man mit den Mitarbeitern eines Hotels haben kann.

Ich war zuvor noch nie in der Türkei und kenne aus meinen jungen Jahren noch das Klischee, dass dort blonde Kinder besonders hohe Aufmerksamkeit erhalten. Heute hätte ich das jedoch nicht mehr erwartet. Aber mit wie viel Herzlichkeit sich das Team um unsere Zwillinge gekümmert hat, ließ mich einfach nur staunen. Teilweise haben die Mitarbeiter minutenlang mit den Kids gespielt.

Teddys als eine Aufmerksamkeit für die Kinder. Foto: Sebastian

Es war überhaupt sehr viel und sehr gut qualifiziertes Personal im Einsatz und überall hatte man mindestens ein freundliches Lächeln für uns übrig.

Nicht so gelungen war der erste Housekeeping-Durchlauf. Nachdem wir nachmittags zurück ins Hotel kehrten, war das Zimmer noch nicht gereinigt. Ein Anruf und die Anforderung, das innerhalb der nächsten anderthalb Stunden bitte zu erledigen, hat aber wiederum sehr gut funktioniert.

Die Verfügbarkeit von Wifi im Hotel ist sehr hoch.

InterContinental Hotel Istanbul | Status und Vorteile

IHG One Rewards Status-Vorteile

Als IHG One Rewards und InterContinental Ambassador und Diamond-Member genieße ich bei Aufenthalten in InterContinental Hotels zahlreiche Benefits. Viele der IHG One Rewards Vorteile für Elite Member wurden gewährt:

  • Zimmer-Upgrade bei der Ankunft von Junior Suite in Business Suite
  • Late-Checkout (nicht genutzt)
  • Begrüßungsgeschenk in Form von Punkten oder kostenlosem Frühstück
  • 100% Bonus auf die Basispunkte für anrechnungsfähige Umsätze
  • 15 Euro Guthaben für F&B-Umsätzen (wurde nicht von der Rechnung abgezogen)
Upgrade in eine Business Suite. Foto: Sebastian

Außerdem darf ich als InterContinental Diamond-Mitglied dank meines Milestone Benefit und den 40 Hotelnächten im letzten Jahr, auch die Club Lounges von IHG nutzen. Dies wurde bereits beim Empfang erkannt und wir wurden für den Check-In zum Club geleitet.

Als tolle Aufmerksamkeit gab es jeden Tag frisches Obst, eine Dose mit Gebäck und eine kleine Schachtel Pralinen auf dem Zimmer.

Täglich wurde, Wasser, Obstplatte, Gebäck und Pralinen aufgefüllt. Foto: Sebastian

Das dies eine Punktebuchung war, haben wir nur auf die Restaurantumsätze Punkte erhalten. Diese wurden jedoch zu niedrig berechnet. Im Anschluss an meine Reklamation gab es jedoch 20.000 Punkte als Kompensation gutgeschrieben.

Vorteile Frankfurtflyer Hotel Portal

Mit der Buchung über das Frankfurtflyer Hotel Portal hätte es noch weitere Vorteile gegeben, die sich aber teilweise überschneiden:

  • kostenfreies Frühstück für bis zu zwei Personen
  • 100 US$ Hotelguthaben
  • Upgrade nach Verfügbarkeit
  • early Check-In und late Check-Out nach Verfügbarkeit
  • kostenfreies WiFi und VIP Status im Hotel
  • reguläre Punktegutschrift und Statusbenefits bei IHG One Rewards

Da wir unsere zweite Buchung, die wir über das Frankfurtflyer Hotel Portal getätigt hatten, vor der Anreise storniert haben, konnten wir nicht überprüfen, wie gut die Vorteile gewährt werden.

Hier könnt Ihr das InterContinental Istanbul mit zusätzlichen Vorteilen buchen.

InterContinental Hotel Istanbul | Frankfurtflyer Kommentar

Mit dem InterContinental Barcelona habe ich in diesem Jahr schon ein tolles Hotel meiner Lieblingsmarke entdeckt. Das InterContinental Hotel Istanbul reiht sich da direkt ein. Zwar gab es auch kleinere Schattenseiten, aber die positiven Aspekte des Hotels überwiegen deutlich. Da steht allen voran das herausragende Personal, aber auch die Location des Club InterContinental sagte uns wirklich zu.

Obwohl es im direkten Umfeld mit Hotels wie dem Ritz-Carlton oder der MGALLERY einige Luxushotels gibt, wird unsere Wahl beim nächsten Istanbul-Besuch sicher wieder auf das InterContinental Hotel fallen.

Das InterContinental Istanbul könnt Ihr hier mit zusätzlichen Vorteilen buchen.

 

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3 Kommentare

  1. Unverschämte Preise für alkoholische Getränke? Nun, es gibt Länder wo Alkohol sehr hoch besteuert ist. Die Türkei gehört dazu. Eigentlich sollte bekannt sein, dass die Türkische Lira in den letzten Jahren extrem an Wert verloren hat, dazu kommt noch die hohe Inflation. Was also bedeutet die Abwertung der TRL? Richtig, dass sich jede Importware entsprechend (extrem) verteuert. Verpflichtender Champagner? Na, dann… Vielleicht erklärt das die Zurückhaltung beim Ausschenken von importierten alkoholischen Getränken? Und das bei den bekannt großzügigen Türken. Im übrigen ist mir noch kein Türke begegnet, der sich über die wirklich sehr schwierige Situation beklagt hätte. Soviel zu deutschen Luxusproblemen. Aber vielleicht bekommen wir noch unsere Lektion? Im übrigen ist die Türkei ein Land, das sich in jeder Hinsicht zu entdecken lohnt… Wir können da auch sehr viel lernen.

    • Wobei man ja in der Hotellerie in der Türkei dem Inflationsproblem wie in vielen Ländern aus dem Weg geht, indem man in US$, bzw. Euro die Preise macht inzwischen. Ich verstehe auch warum und ich versehe auch das Problem. Dennoch etwas was man ansprechen kann und ja für das Hotel vermutlich ein Eiertanz.

    • Ja, das ist ein bisschen so die urbane Legende. Die Steuer auf einen Liter Wein liegt meines Wissen bei unter einem Euro und ist auch nicht abhängig vom Einkaufspreis (potentielle Importsteuern mal nicht berücksichtigt, auf die beziehst Du Dich ja auch nicht). Rechtfertigt also eher weniger 70 Euro für einen einfachen Wein. Im Supermarkt geht es vor dem Hintergrund auch günstiger.

      Verpflichtender Champagner ist halt nun einmal die Regel, welche aber die meisten süd-/osteuropäischen und asiatischen IC aussitzen. Ich hab die Regeln nicht gemacht.

      Ich habe auf der kurzen Reise tatsächlich extrem viele Türken erlebt, die sich beschwert haben. Interessanterweise über ähnliche Dinge, wie wir uns auch in Deutschland beschweren (können).

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