Nach dem Erstflug mit Laudamotion ab Deutschland, zu dem wir von Condor eingeladen wurden und einer sehr entspannten Nacht im Hotel Tres in Palma de Mallorca (ein absoluter Geheimtipp!!), ging es für mich natürlich wieder zurück nach Deutschland. Diesmal an unsere „Homebase“ Frankfurt. Die Abflugzeit mit 14:15 war auch deutlich angenehmer als auf dem Hinflug (05:50 Uhr). Gegen 12 Uhr fuhr ich mit einem Taxi von Palma de Mallorca an den Flughafen. Die Fahrt hat 18€ gekostet, was ein humaner Preis war.
Laudamotion A320 Palma de Mallorca – Frankfurt | Boarding
Das Boarding begann pünktlich zur angegebenen Zeit. Am Eintieg erwartete die Passagiere bereits die gut gelaunte Crew. Sehr zügig war das Boarding dann auch abgeschlossen, denn es waren nur 18 Passagiere auf diesen Flug gebucht. Dementsprechend herrschte freie Platzwahl und es wurde sich sogar bei mir bedankt, dass ich an den Notausgang wechselte.
Laudamotion A320 Palma de Mallorca – Frankfurt | Kabine & Sitz
Alle Sitze in der Kabine sind in einer 3-3 Anordnung verbaut, es gibt keine optische Unterscheidung zwischen Kabinenklassen. Wie bei der Review zum Erstflug bereits beschrieben, gibt es auch eine Premium Class. Diese ist aber flexibel und wird an die gebuchten Plätze angepasst. Sie unterscheidet sich zur Economy Class mit einem geblockten Mittelsitz und freiem Verzehr einer warmen Speise oder einem Frühstück und Getränken inkl. Alkoholika.
Laudamotion A320 Palma de Mallorca – Frankfurt | Crew & Service
Der Service bestand in der Economy Class auf diesem Flug, wie auf allen Laudamotion Flügen, lediglich aus einem buy on board Konzept. Man konnte diverse Snacks und Getränke aus einem Menü wählen. Leider waren auch bei diesem Flug die Brötchen nicht geladen, weswegen ich mich diesmal entschied eine Tapas-Box zum Testen zu bestellen.
Die Tapas-Box war mit 6,50€ fair bepreist. Der Inhalt war frisch und schmackhaft.
Die gesamte Crew war sehr freundlich und durch die geringe Passagierzahl auch gerne zu Gesprächen mit den anwesenden Passagieren bereit. So konnte ich erfahren, dass fast alle Crewmitglieder der Laudamotionflotte ehemalige Mitarbeiter sind. Schön, dass sie alle ihre Jobs behalten haben. Ebenso hat die Crew berichtet, dass ihnen versichert wurde, dass ihnen mit der Neugründung keine Nachteile entstehen, sprich Gehalt und andere Bedingungen bleiben bestehen. Auch das hat mich sehr für die Crewmitglieder gefreut.
Die Uniform ist ebenfalls noch ein Überbleibsel der Niki, mir wäre es aber gar nicht aufgefallen. Die neuen Uniformen sollen im Herbst kommen.
Laudamotion A320 Palma de Mallorca Frankfurt | Kommentar
Der Flug von Palma de Mallorca nach Frankfurt war, auch durch die geringe Passagieranzahl, sehr angenehm. Es war ruhig, ich hatte Platz und es war sogar Zeit für das ein oder andere kurze Gespräch. So schön so eine leere Kabine für mich auch war, wünsche ich Laudamotion, dass sie ihre Kabinen in Zukunft verlässlich füllen, damit die Airline, wie auch die Arbeitsplätze der Mitarbeiter bestand haben.
Rückflug von Palma de Mallorca nach Köln/Bonn mit Laudamotion für Eurowings (EW593) am 19.05.2018 war der blanke Horror… der A321, der vor Kurzem offensichtlich noch Air Berlin gehörte, kam bereits mit einer satten Verspätung von gut 45 Minuten in Palma an. Ok, nun ist Eurowings ja nicht dafür bekannt, pünktlich zu sein, aber der Laudamotion-Kapitän schaffte es, dies ganz im Sinne von Eurowings auf ganze 2 Stunden verspäteten Abflugs in Palma zu erhöhen. Die Kabine sah aus wie Sau, da man aufgrund der bereits erflogenen Verspätung auf eine Kabinenreinigung verzichtete. Die Passagiere wurden bereits geboarded, obwohl das Flugzeug noch betankt wurde, so dass man dicht gedrängt in der Fluggastbrücke wie in einer Sardinenbüchse eingepfercht war und aufgrund mangelnder Klimatisation und Sauetstoffversorgung fast erstickte. Nach 15 Minuten in dieser Position war der Betankungsvorgang dann beendet und man wurde an Bord gelassen. Aufgrund dieser unfreiwilligen Sauna in der Fluggastbrücke erlitt eine ältere Passagierin einen Kreislaufkollaps und musste von Bord, um medizinische Hilfe zu erhalten. Also wurde das ganze Gepäck wieder ausgeladen, da der Koffer dieser Dame natürlich nicht ohne seine Besitzerin mitfliegen durfte. Die Ladecrew war jedoch indes wieder von Dannen gezogen, um sich anderen Maschinen zu widmen. Es blieben ganze 2 Mann, die die Koffersuche bewerkstelligten. Derweil ging das Schwitzen in der nicht klimatisierten, versteckten Kabine weiter, 20 Kleinkinder und Babys schrien den übrigen Passagieren (die Maschine war voll besetzt, kein Platz war unbesetzt) die Ohren voll und der Kapitän (max. 35 Jahre alt) lief wie ein aufgescheuchtes Huhn permanent aus dem Cockpit ins Freie und wieder zurück, was einen ziemlich planlosen Eindruck machte. Mit 2 Stunden Verspätung dann wie gesagt in Palma abgehoben. Flugbegleiter total unfreundlich, weil offenbar selbst total abgenervt, was den unprofessionellen Eindruck noch verstärkte. Nie wieder!!!