Review: The Fontenay Hotel Hamburg

Das Hotel The Fontenay erinnert mit seiner markanten, geschwungenen Form an die an die Silhouette eines Kreuzfahrtschiffs. Foto: Sebastian

Sucht man in Hamburg nach echten Luxushotels, fallen meist zwei Namen. Ich hatte mit dem The Fontenay nun das Glück eines der luxuriösesten Hotels der Hansestadt zu besuchen. Und in der Rückbetrachtung kann ich wirklich von Glück sprechen. Denn das 5 Sterne Superior Hotel an der Außenalster ist unbestritten eines der beeindruckendsten Hotels, in denen ich in Deutschland bisher übernachten durfte.

Dabei war die Wahl eines Hotels in Hamburg zum Stammtisch von Frankfurtflyer.de gar nicht mal so leicht. Viele unserer bevorzugten Hotelmarken haben wir bereits in der Vergangenheit bewertet. Und natürlich sollte es bevorzugt ein Hotel aus dem Portfolio des Frankfurtflyer Hotel Portals sein. Christoph machte dann den Vorschlag mit dem The Fontenay, einen Vertreter aus dem Verbund der Leading Hotels of the World (LHW), zu buchen.

Wo mich das Hotel beeindruckt und an anderer Stelle genervt hat, erkläre ich Euch in dieser Hotelbewertung vom The Fontenay genauso, wie die Vorteile, die ich über das Frankfurtflyer Hotel Portal genossen habe.

Schriftzug mit dem Namen des Hotels in der Lobby. Foto: Sebastian

The Fontenay Hotel Hamburg | Buchung und vor der Anreise

Die Hotelwahl zum Frankfurtflyer Stammtisch in Hamburg war wirklich alles andere als einfach. Ein IHG Hotel, um Statusnächte zu sammeln? Oder doch eines der Marriott Hotels aus dem Portal der Frankfurtflyer Hotel Portal? Vielleicht aber auch ein 25hours nach dem ziemlich hippen Aufenthalt im 25hours das Tour in Düsseldorf.

Am Ende des Tages hatte ich mich für das Tortue entschieden, weil es nicht so weit von unserer Eventlocation entfernt lag. Immerhin lag unsere Review von dem Hotel nun auch schon wieder fünf Jahre in der Vergangenheit.

Das Hotel war schon fast gebucht, ehe Christoph alles über den Haufen warf und das The Fontenay als eine der ersten Adressen Hamburgs ins Rennen warf. Keine fünf Minuten später war das Hotel zum Preis von 580 Euro die Nacht im Fontenay Deluxe Room gebucht.

Das The Fontenay auf dem Frankfurtflyer Hotel Portal

The Fontenay Hotel Hamburg | Buchungsdaten

Daten
Buchungskanal: Frankfurtflyer Hotel Portal
Aufenthaltsdauer: 1 Nacht
Zimmer: 309
Status: LHW Leaders Club – Club Mitglied
Zimmerrate: Frankfurtflyer Hotel Portal Rate
Preis: 647 Euro
(davon 67 Euro F&B)
Gebuchte Kategorie:
Erhaltene Kategorie:
Deluxe Room
Deluxe Room
Punktegutschrift
LHW Leaders Club:
621 Punkte
Direkt an der Außenalster liegt das 5 Sterne Superior Hotel The Fontenay. Foto: Sebastian

The Fontenay Hotel Hamburg | Lage & Anreise

Der Standort des The Fontenay an der Außenalster hat für mich einen hohen emotinalen Wert. Dort begann vor einigen Jahren meine Reise durch die Luxushotels dieser Welt mit dem InterContinental Hamburg. Das Hotel rutschte 2013 jedoch in die Insolvenz und der Renovierungsstau war so groß, dass man das Gebäude komplett abriss. Der Logistikunternehmer und sympathische Lufthansa-Großaktionär Klaus-Micheal Kühne schenkte Hamburg-Besuchern an der Adresse Fontenay 10 anschließend das 5 Sterne Superior Hotel The Fontenay.

Die Umgebung des Hotels im Hamburger Stadtteil Rotherbaum bietet mit seinen Parks und Außenalster einen extrem hohen Erholungsfaktor. Das eine oder andere Konsulat, wie das der USA und Spaniens, sind in der Umgebung ebenso zu finden, wie die bekannte Tennisanlage „Am Rotherbaum“.

Während die Anreise mit dem Auto nach dem Verlassen der Kennedybrücke echt entspannt wird, ist das Hotel über den Bahnhof Dammtor selbst mit Fernzügen erreichbar.

Mein bevorzugtes Fortbewegungsmittel für die Anreise zum „The Fontenay“ war das Auto. Ich wollte schon die Tiefgarage des Hotels ansteuern (35 Euro pro Tag), als ich am Straßenrand einen Parkplatz direkt am Hotel fand. Dort herrschte eigentlich Parkverbot. Nur nicht an diesem Wochenende.

Dass die Parkplatzwahl so oder so nicht schlau war, kläre ich später auf.

Die Hotelvorfahrt und Aussicht von meinem Zimmer aus gesehen. Foto: Sebastian

The Fontenay Hotel Hamburg | Check-In

Meinen Weekender geschultert musste ich vom Straßenrand nur wenige Meter die Hotelvorfahrt hochlaufen, ehe mir die Drehtür Zutritt zur Lobby gewährte. Ich benötigte einen kurzen Moment um mich zu orientieren, ehe ich die drei Schreibtische erspähte, die nach einer sehr personalisierten Rezeption aussahen. Die Concierge bestätigt in nur wenigen Sekunden, dass ich dort richtig bin.

Die Concierge ließ es sich auch nicht nehmen, mich dann zu einem der Schreibtische zu begleiten, wo der Check-In durchgeführt wurde. Das war schon so professionell und angenehm, dass ich in der Rückbetrachtung nur das Angebot eines Getränks vermisst habe.

Die Hotelrezeption verteilt sich auf drei Schreibtische. Foto: Sebastian

Ich kam um etwa 12:30 Uhr an und in meiner Buchung war ein früher Check-In um 12 Uhr angefragt. Gerade in Luxushotels klappt so etwas selten und so wurde ich auch in dem Fall vertröstet, dass auf meinem Zimmer noch ein finaler Check durchgeführt werden müsse. Das dauere noch bis etwa 13 Uhr. Kein Problem, die ursprüngliche Idee war direkt nach dem Bezug des Zimmers im Parkview zu speisen. Das zog ich in dem Fall einfach vor. Ein Tisch auf der Terrasse wurde zügig reserviert.

Der Eingangsbereich des Hotels. Foto: Sebastian

Ich zückte nur noch kurz die Kreditkarte und wurde dann zum Restaurant begleitet. Dort wurde mir auch mit dem letzten Bissen meine Zimmerkarte überreicht. Bei diesem Aufenthalt sollte es das Zimmer 309 sein, von dem ich zu diesem Zeitpunkt nicht einmal wusste, welche Kategorie es hat. Denn durch meine Leaders Club Mitgliedschaft hatte ich Upgrade-Priorität und durch meine Buchung über das Frankfurtflyer Hotel Portal sogar ein Upgrade nach Verfügbarkeit bei der Ankunft. Viel besser kann man ein Zimmerupgrade gar nicht absichern… Dachte ich naiver kleiner Experte für Loyalitätsprogramme von Hotels.

The Fontenay Hotel Hamburg | Zimmer

Der Fahrstuhl brachte mich so dann auch auf die dritte von sieben Etagen. Durch die Architektur des Gebäudes, die von fließenden Formen und organischen Linien geprägt ist, machte auf der Etage zunächst etwas Orientierung nötig. Durch die gute Beschilderung war Zimmer 309 dann aber schnell gefunden. Ein Sensor neben der Tür öffnete den Schließmechanismus, als ich meine Zimmerkarte dagegen hielt. Etwas schwieriger war es, den Strom im Zimmer einzuschalten. Der typische Kartenschlitz war gut in einer Nische in der Nähe der Tür versteckt.

Eingangstür zu meinem Zimmer. Foto: Sebastian

Mein Deluxe Room bestach durch seine großzügige Raumaufteilung und die harmonische Verbindung von Form und Funktion. Die Wände waren in warmen, neutralen Tönen gehalten. Große Fenster über die gesamte Breite des Zimmers ließen viel natürliches Licht herein und boten einen Teilblick auf die Alster. Allein das reichte schon aus, um mich mehr als wohl zu fühlen. Und da war ich noch nicht einmal auf dem Balkon mit seinen zwei bequemen Sesseln und dem Beistelltisch angekommen. Was in einem Cityhotel ja schon Seltenheitswert hat.

Blick in den Deluxe Room mit der breiten Fensterfront. Foto: Sebastian

Die Möbel sind modern und elegant, mit klaren Linien und hochwertigen Materialien. Ein bequemes King-Size-Bett mit einer luxuriösen Matratze und feiner Bettwäsche bildet das Herzstück des Raumes. Neben dem Bett befinden sich stilvolle Nachttische mit Designer-Lampen.

Jedes Zimmer verfügt über einen eigenen Balkon. Foto: Sebastian

Der komfortabler Sitzbereich lud zwar zum Entspannen ein, blieb von mir jedoch ungenutzt. Denn die meiste Zeit im Hotel verbrachte ich im Restaurant oder Spa-Bereich. Daran änderte auch ein gut durchdachter Arbeitsbereich mit einem modernen Schreibtisch und einem ergonomischen Stuhl nichts.

Bequeme Sitzecke. Foto: Sebastian

Das Badezimmer im Fontenay Deluxe Room ist mit Marmor verkleidet und verfügt über eine großzügige, begehbare Dusche. Das japanische WC rechtfertigte in meiner persönlichen Bewertung das Superior hinter den fünf Sternen. Ein Waschbecken mit stilvollen Armaturen und ein großerm, beleuchteten Spiegel rundete die Ausstattung ab. Hochwertige Pflegeprodukte, Handtücher und Bademäntel standen mir ebenfalls zur Verfügung. Und während die meisten Hotels mittlerweise Pflegeprodukte aus dem Spender bieten, gibt es hier noch diese großartigen kleinen Fläschchen mit Duschbad, Shampoo und Conditioner.

Zur technischen Ausstattung des Zimmers gehören ein großer Flachbildfernseher, ein modernes Soundsystem und kostenloses Highspeed-WLAN. Eine individuell steuerbare Klimaanlage sorgt für angenehme Temperaturen zu jeder Jahreszeit.

Die Minibar ist in der Zimmerrate inkludiert. Foto: Sebastian

Der Deluxe Room bietet zudem eine gefüllte Minibar (kostenlos, Softdrinks, Bier sowie süße und salzige Snacks), einen Kaffee- und Teezubereitungsbereich sowie einen begehbaren Kleiderschrank mit Safe. Kleine Details wie frische Blumen, Kunstwerke an den Wänden und liebevoll ausgewählte Dekorationen tragen zur besonderen Atmosphäre bei.

Für mich sah das alles nach der gebuchten Kategorie eines Fontenay Deluxe Rooms aus. Aber es gefiel mir dort so sehr, dass ich die Frage des Zimmerupgrades erst beim Check-Out stellen wollte.

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The Fontenay Hotel Hamburg | Restaurant und Frühstück

Das The Fontenay fährt zwei Restaurants und eine Bar auf. Während die Hotelbar im sechsten Stock auf Gäste wartet, befindet sich auf der Etage darüber das mit zwei Michelin Sternen ausgezeichnete Lakeview Restaurant. Etwas bodenständiger, wenn man das so in einem Luxushotel bezeichnen kann, geht es Parkview Restaurant zu. Das befindet ein paar Stufen abwärts von der Lobby und dient auch als Frühstücksrestaurant.

Während der Kuchen noch auf Lobby Level liegt, ist das eigentliche Restaurant ein paar Stufen tiefer zu finden. Foto: Sebastian

Lakeview Restaurant

Während ich gerne dem Luxus des Champagners fröne, hatte Sterneküche in meinem Leben noch keinen so hohen Stellenwert. Ich esse gerne eher casual und das beißt sich in meiner Erwartungshaltung mit Sterneküche. Außerdem gibt es mein begrenztes Budget auch eher selten her.

Aber rein aus Interesse habe ich mir bei meinem Besuch die Speisekarte des Lakeview angeschaut und dort ein 7-Gänge-Menü für 265 Euro gefunden. Die passende Weinbegleitung hätte noch einmal mit 150 Euro zu Buche geschlagen.

Das Menü hatte schon einen gewissen Reiz auf mich ausgeübt.

Parkview Restaurant

Aber aus Gründen führte es mich dann zum Mittagessen in das Parkview Restaurant. Dort wird nach dem Frühstück sowohl Mittagessen als auch Abendessen angeboten.

Da ich an dem Tag meiner Anreise mal wieder nicht gefrühstückt hatte, ging es direkt ins Restaurant. Während mir bei den Vorspeisen die Wahl zwischen Beef Tartare, Sashimi und Ziegenkäse noch schwer fiel, war das Surf & Turf als Hauptgang gesetzt.

Da die heimische Küche freitags traditionell Beef Tartare vorsieht, entschied ich mich für das Lachs Sashimi und Thunfisch Tartare, welches von Wakame und eingelegtem Ingwer begleitet wurde. Und es war fantastisch.

Bei meinem Rinderfiletsteak mit Riesengarnele überraschten mich die Beilagen, die von der Offerte auf der Speisekarte abwichen. Aber das machte nichts aus. Auch der Hauptgang verzauberte Geschmacksknospen.

Sollte er auch, denn inklusive einem Gläschen Ruinart Rosé und einem Malbec lag der Rechnungsbetrag bei 145 Euro.

Hier könnt Ihr einen Blick in die Speisekarte werfen.

Frühstück im Parkview Restaurant

Ein weiteres Highlight meines Aufenthalts im The Fontenay war das Frühstück. Ab 7 Uhr morgens wir im Parkview Restaurant ein opulentes Frühstücksbüfett in Kombination mit einer hochwertigen Auswahl an Speisen a la Carte angeboten. Da der Sonntagmorgen leider sehr verregnet war, hatte ein Frühstück auf der einladenden Terrasse keine Chance.

Die Speisekarte mit dem Frühstücksangebot. Foto: Sebastian

Wie auch bei meinem ersten Restaurant-Besuch wurde ich äußert professionell empfangen und mir ein Platz nach meinen Vorlieben angeboten. Kaum ein paar Minuten vergingen, ehe ich meinen Wunsch nach einem Cappuccino platzieren konnte und anschließend nach meinem bevorzugten Gericht a la Carte gefragt wurde. Das war in dem Fall ein Omelette mit Krabben, bei dem ich fälschlicherweise vergessen hatte, dass ich eigentlich gerne Rührei mit Krabben mag. Krabben als Zutat sind mittlerweile doch recht selten geworden, denn gefühlt werden die bald teurer als Kaviar. Daher verschönerte mir die Option den Start in den Tag.

Diese Optionen gibt es beim Frühstück a la Carte. Foto: Sebastian

Und während ich auf mein Omelette wartete, stürzte ich mich abenteuerlich auf das Büfett. Das alle angebotenen Wurst- und Käseaufschnitte von deutlich höherer Qualität als im nächsten Holiday Inn waren, dürfte klar sein. Aber auf die Details kam es eigentlich an, denn so konnte ich mir frische Salate zusammenstellen und zum Fisch die passenden Ergänzungen wählen. Auch ein Gläschen Sekt, was in dem Fall ein französischer Schaumwein war, war jederzeit griffbereit.

Es ist nun kein Geheimnis mehr: Rohes Fleisch steht ganz oben auf meiner Speisekarte. Daher fokussierte ich mich auch beim Frühstück auf das Mett, bestellte aber auch den Klassiker Egg Benedict.

Egg Benedecit beim Frühstück im The Fontenay. Foto: Sebastian

Ich war vor wenigen Wochen total begeister von meinem Frühstück im 25hours Düsseldorf. Das Frühstück im The Fontaney hat das nochmals deutlich überboten. Hätte ich genügend Zeit gehabt, wären hier auch mehrere Stunden gut investiert gewesen. Und auch das war ein interessanter Faktor. Bereits um 8 Uhr war im Frühstücksrestaurant gut etwas los. Auf einem Sonntag hätte ich das so nicht erwartet.

The Fontenay Hotel Hamburg | Fitness & Wellness

Wenn nicht hier, wo dann? Direkt vor der Tür liegt die perfekte Laufstrecke an der Außenalster. An guten oder (je nachdem) schlechten Tagen kann man sich direkt dem Hella Halbmarathon anschließen und bei den Profis mitlaufen. Ist Laufen nicht Euer Ding oder wenn Ihr doch lieber drinnen trainieren möchten, steht Euch die neueste Generation von Kraft- und Kardiotrainingsgeräten der Personal Line von Technogym zur Verfügung.

Ich hatte meine Laufschuhe zwar im Kofferraum liegen, emfand das aber als adäquaten Platz für dieses Wochendende. Stattdessen nutzte ich lieber Spa und Pool.

Das Fitness-Center. Foto: The Fontenay

Spa und Pool

Im verregnete Hamburg ein Hotel mit Außenpool? Kann man natürlich machen und hat damit sicher auch ein besonderes Verkaufsargument. Ziemlich geschickt gelöst im The Fontenay: Ihr könnt in den Innenpool springen und Eure Bahnen bis in den Außenbereich ziehen. Eine automatische Schiebetür im Pool eröffnet Euch die Möglichkeit. Liegen gibt es sowohl im Inneren als auch im Außenbereich. Und als ich am Samstag bei strahlendem Sonnenschein vor Ort war, wurde besonders die Outdoor-Variante stark frequentiert. Und dennoch war der Ausweichbereich ein paar Stufen tiefer abgekordelt.

Vom Innenpool können Gäste auch direkt nach draußen schwimmen. Foto: Sebastian

In den Pool habe ich es jedoch nicht ein einziges Mal geschafft. Stattdessen nahm ich immer wieder die Abzweigung Richtung Spa mit seinen zahlreichen Liegen und der traumhaften Aussicht über das Zentrum Hamburgs. Unterbrochen habe ich die Entspannungsphasen mit regelmäßigen Einheiten in der finnischen Sauna. Dort wird zu jeder vollen Stunde automatisiert ein Aufguss durchgeführt. Wer es lieber feucht mag, weicht auf das Dampfbad aus und gönnt sich anschließend eine erfrischende Dusche.

Außenpool bei Traumwetter. Foto: Sebastian

Der Bereich ist täglich von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Handtücher bekam ich am Empfang und auf meinem Zimmer warteten schon Flipflops auf mich.

Hätte ich keine Termine vor Ort gehabt, dann hätte man mich vermutlich um 22 Uhr aus dem Wellnessbereich herauskomplimentieren müssen.

The Fontenay Hotel Hamburg | Service

Endlich mal qualifziertes Personal ohne Ecken und Kanten. Mit einem klaren Fokus auf den Gast. So habe ich es schon lange nicht mehr in einem Hotel erlebt und wird es mit der Arbeitsmarktsituation in Deutschland auch immer seltener. Ich kann wirklich uneingeschränkt bestätigen, dass jeder Kontakt mit dem Personal vom höchsten Service-Versprechen geprägt war.

Aber jetzt kommt der Haken: Wir befinden uns hier in einem 5 Sterne Superior Hotel. Also Luxus der Extraklasse. Wie kann es da bitte sein, dass sonntags ein Halbmarathon stattfindet und vom Hotel nicht einmal eine schnöde Notiz kommt. Jetzt mal ganz ehrlich: Die Laufstrecke umfasste das Hotel wie das Lasso eines Cowboys das Genick des Bullen. Mir war das erst am Vortag bewusst geworden, als einer unserer Leser berichtete, dass er beim Halbmarathon mitläuft. Da gingen bei mir die Alarmglocken an, denn ich hatte schon schlechte Erfahrungen mit dem Verlassen der Stadt Hamburg bei solch einem Laufevent gemacht.

Das InterContinental Düsseldorf hat mich damals immer angerufen, wenn die Kö gerade wegen irgendetwas gesperrt war. Und das obwohl die Tiefgarage auf der Parallelstraße hinter dem Hotel zugänglich war. Und hier im The Fontenay einfach mal nichts. Weder eine Info auf der Webseite noch eine persönliche Ansprache des Gasts.

Ich hatte Glück, dass ich (wie immer) morgens extrem früh wach wurde und mir das Thema wieder in den Sinn kam. Nach einer kurzen Rücksprache mit dem Concierge entschied ich mich, das Auto auf der anderen Seite des Mittelwegs zu parken. Vermutlich eine gute Entscheidung.

Aber das geht echt gar nicht. Das ist Grundschule Kundenservice.

The Fontenay Hotel Hamburg | Frankfurtflyer Hotel Portal

Wir hatten den Aufenthalt im The Fontenay über das Frankfurtflyer Hotel Portal gebucht. Das lohnte sich, da die Zimmerrate der flexiblen Standardrate entsprach und ich während des Aufenthalts zusätzliche Vorteile genießen sollte.

Das Frankfurtflyer Hotel Portal sollte mir im The Fontenay als Teil der Leading Hotels of the World folgende Vorteile bieten:

  • Büfett-Frühstück für bis zu zwei Personen inklusive
  • Zimmerupgrade nach Verfügbarkeit
  • 100 Euro Guthaben für Ausgaben im Hotel (außer im Lakeview Restaurant)
  • Early Check-In
  • Late Check-Out
  • Kostenfreies WLAN
  • Punkte im LHW Leaders Club sammeln

Das gilt zumindest, wenn ich die Virtuose-Rate auf dem Hotelportal buche.

Schon beim Check-In erklärte mir der Mitarbeiter, dass ich 100 USD Guthaben im Hotel nutzen kann. Diese Info gibt es tatsächlich nicht immer und bestätigte, dass der Mitarbeiter über die Rate informiert ist. Der frühe Check-In um 12 Uhr klappte nicht ganz. Stattdessen wurde es 13 Uhr, was immer noch früh ist.

Willkommensgruß auf dem Zimmer. Foto: Sebastian

Kurz nach dem Bezug des Zimmers wurde mir auch ein netter Willkommensgruß vorbei gebracht. Auf einem Teller wurden ein paar Macarons und Beeren präsentiert. Dazu gab es noch eine Demi-Flasche Hauswein. Eine sehr wetschätzende Geste, die aber scheinbar auch einigen weiteren Gästen zu teil wird, denn die Dame hatte zwei Sets in der Auslieferung. Das nette Schreiben meiner lieben Kollegen vom Frankfurtflyer Hotels Portal blieb aber leider nur Robert im Atlantic Hotel vorbehalten.

Dann war da ja weiterhin die Frage mit dem Upgrade. Mein Zimmer sah stark nach dem gebuchten Deluxe Room aus. Ganz sicher ein tolles Zimmer, aber ein Upgrade wäre aus zwei Gründen korrekt gewesen: Zum einen hatte ich durch das LHW Leaders Club Programm Upgrade-Priorität und zum anderen einen Anspruch aus der über das Frankfurtflyer Hotel Portal gebuchten Rate. Daher wollte ich es wissen und fragte beim Check-Out nach, welche Zimmerkategorie ich erhalten habe. Und natürlich war es ein Deluxe Room genanntes Standardzimmer, in dem ich übernachtet hatte.

Ich wiederhole gerne nochmals: Das Zimmer war top. Aber es nervt mich ungemein, dass sich selbst Hotels mit einer Zimmerrate von knapp 600 Euro so aus der Affäre ziehen, dass sie den Vorteil des Upgrades einfach nicht gewähren wollen. Es ist mir wirklich unangenehm, in einem Hotel solch einer Kategorie dieses Thema aufzumachen, wie ich es sonst auch in jedem 99 Euro Hilton tun muss.

Hier könnt Ihr das The Fontenay mit vielen Vorteilen buchen.
Außenansicht des The Fontenay in Hamburg. Foto: Sebastian

The Fontenay Hotel Hamburg | Frankfurtflyer Kommentar

Eigentlich total schade, dass der Erfahrungsbericht zu diesem beeindruckenden Hotel mit einer Kritik an der Upgrade-Politik endet. Das hat das The Fontenay gar nicht verdient. Und gerade deswegen sollte man diese Vorgehensweise nochmals überdenken.

Das The Fontenay ist ein fantastisches Haus mit einer herausragenden Gastronomie und einem Spa-Bereich, der keine Wünsche offen lässt. Die Lage an der Außenalster kann nur begeistern und die geschmackvoll eingerichteten Zimmer machen den Aufenthalt zu einem echten Highlight. Denn wo kann man in Hamburg im Hotel sonst noch auf dem eigenen Balkon sitzen un den Ausblick auf die Alster genießen? Die Optionen sind überschaubar.

Wenn Ihr Euch für das The Fontenay interessiert, müsst Ihr auch nicht zwingend knapp 600 Euro für die Übernachtung auf den Tisch legen. Bei meiner Recherche bin ich auch auf Zimmerpreise ab 400 Euro gestoßen. Weiterhin viel Geld, aber das Hotel ist es absolut wert.

5 Kommentare

  1. Das Fontenay hat mehrere Deluxe Zimmer, die sich durch die Etage und Ausblick unterscheiden. Die Zimmer selbst sind aber relativ gleich. Ich bin als LHW Sterling Member formal zwar immer upgegraded worden, aber man merkt davon nicht wirklich was. Eine Suite rücken die offenbar nicht raus – zumindest kam ich noch nicht in den Genuss. Man muss aber gestehen, dass die Zimmer in der Raumaufteilung ziemlich perfekt sind und eigentlich auch einer Junior Suite entsprechen, die Ausstattung ist wie geschrieben wirklich top! So gesehen kann man hier auch ohne richtiges Upgrade ganz gut leben 😉

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